12:2-Lauf sichert furiosen Comeback-Sieg
Phoenix Hagen - Telekom Baskets Bonn 101:103 (24:29, 28:19, 30:27, 19:28)
Die Telekom Baskets Bonn haben in der Beko Basketball Bundesliga dank eines 12:2-Laufs in den letzten zwei Minuten einen fulminanten 103:101 (29:24, 19:28, 27:30, 28:19)-Sieg über Phoenix Hagen errungen. Dabei avancierte bei den Gästen Kyle Weems mit neun Zählern in der Schlussphase zum Matchwinner.
Die Telekom Baskets Bonn haben in der Beko Basketball Bundesliga dank eines 12:2-Laufs in den letzten zwei Minuten einen fulminanten 103:101 (29:24, 19:28, 27:30, 28:19)-Sieg über Phoenix Hagen errungen. Dabei avancierte bei den Gästen Kyle Weems mit neun Zählern in der Schlussphase zum Matchwinner. Eine überragende Vorstellung bot Jonas Wohlfarth-Bottermann. Der Baskets-Center erzielte allein in der ersten Halbzeit 17 Zähler und griff sich vier Rebounds. Am Ende der Partie hatte der 22-Jährige insgesamt 23 Zähler und zwölf Rebounds auf dem Konto - eine neue persönliche Bestleistung. Im letzten Spiel des Jahres 2012 starteten die Telekom Baskets mit einer Formation um Benas Veikalas, Jared Jordan, Kyle Weems, Robert Vaden und Jonas Wohlfarth-Bottermann. Letzterer trug die Gäste in den Anfangsminuten in der Offensive und war von der Hagener Verteidigung überhaupt nicht zu stoppen. Der Center markierte die ersten zehn Zähler für Bonn und sorgte damit im Alleingang für eine frühe Führung (4:10, 3. Minute). Die Hausherren stellten defensiv um und machten die Räume am Brett dicht, wodurch sich das Bonner Offensivspiel deutlich mehr auf die kleinen Positionen verlagerte (17:17, 6. Minute). Kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts fanden die Baskets einen guten Mix aus Innenspiel und Würfen aus der Distanz, wodurch sie sich wieder absetzen konnten (24:29, 10. Minute). Die „Feuervögel“ eröffneten das zweite Viertel mit einem 8:0-Lauf, bei dem Ole Wendt und Adam Hess jeweils einen Dreier versenkten (32:29, 12. Minute). Baskets-Headcoach Michael Koch nutzte eine Auszeit, um seine Mannen mit taktisch neu einzustellen, was sich augenblicklich auf dem Feld bemerkbar machte. Es dauerte nicht lange, ehe Bonn seinerseits einen 8:0-Run aufs Parkett legte, der folglich die Hausherren unter Druck setzte (36:41, 16. Minute). Unnötige Ballverluste sorgten allerdings dafür, dass die Mannschaft von Ingo Freyer vor der Pause einige leichte Körbe erzielte und mit knapper Führung in die Kabine ging (52:48, 20. Minute). Die zweite Hälfte war keine Minute alt, da verwandelte Jonas Wohlfarth-Bottermann zwei Freiwürfe und schraubte seine persönliche Ausbeute auf einen Zwischenstand von 19 Zählern - damit knackte der 22-Jährige seine am 7. Spieltag gegen Oldenburg aufgestellte Bestmarke von 18 Punkten. So gut Bonn sich auch in der Zone präsentierte, entlang des Perimeters offenbarten sich defensive Löcher, die Hagen schonungslos ausnutzte. Binnen kürzester Zeit rauschten drei Phoenix-Dreier durchs Gäste-Netz, wodurch der Rückstand zweistellige Dimensionen annahm (68:57, 24. Minute). Zwar konterte Robert Vaden mit einem Treffer von jenseits der 6,75 Meter-Linie, doch die Volmestädter behielten weiterhin das Momentum auf ihrer Seite (82:75, 30. Minute). Ein Hagener Blitzstart setzte die Baskets im Schlussviertel unter Zugzwang (87:75, 32. Minute). Jared Jordan schulterte die offensive Last und verkürzte die Differenz durch fünf Punkte in Folge (89:80, 33. Minute). Doch es sollte einfach nicht gelingen, den Gastgebern mit aggressiver Verteidigung einen Riegel vorzuschieben. Der mit vier Fouls belastete, vorbildlich kämpfende Wohlfarth-Bottermann setzte sich sofort nach seiner Einwechslung am Brett durch und sorgte im magentafarbenen Lager noch einmal für Hoffnung (98:91, 37. Minute). Auf der Zielgeraden der Partie standen die Baskets fast schon auf verlorenem Posten, denn zwei Minuten vor dem Ende lagen sie 91:99 zurück. Mit taktischen Fouls und endlich besserer Defense wurden zusätzliche Ballbesitze erzwungen (99:95, 39. Minute). Mit einem Dreier durch Kyle Weems und einem erfolgreichen Dreipunktspiel von Robert Vaden bahnte sich 27 Sekunden vor Spielende ein erfolgreiches Comeback an (101:101, 40. Minute). Eine Hagener Fehlwurf eröffnete Bonn die Möglichkeit, mit einem letzten Angriff doch noch zwei Zähler aus der ENERVIE Arena zu entführen. Es war Kyle Weems vorbehalten, mit seinen Zählern acht und neun in den finalen zwei Minuten den Siegtreffer zu erzielen und die zahlreichen mitgereisten Bonner Fans in Ekstase zu versetzen. Telekom Baskets Bonn: McCray (13), Ensminger (8), Veikalas (10/3 Dreier), Mangold (0), Thülig (2), Jordan (9/1, 13 Assists), Weems (16/1), Koch (dnp), Vaden (22/3), Wohlfarth-Bottermann (23, 12 Rebounds, 3 Blocks) Phoenix Hagen: Bell (31/6), Hess (17/1), Dorris (12/2), Bleck (dnp), Kruel (3), Kramer (dnp), Wendt (3/1), Gordon (13/2), Lodwick (0), Gregory (1), White (21/2)