18 Ballverluste deutlich zu viel

MHP RIESEN Ludwigsburg – Telekom Baskets Bonn 82:68 (22:23, 21:8, 15:21, 24:16)

Barovic und Co. fanden im zweiten Viertel überhaupt nicht zu ihrem Rhythmus. (Foto: Johannes Roth)

Die Telekom Baskets Bonn bleiben in der noch jungen Saison 2016/2017 weiterhin ohne Auswärtserfolg. Bei den MHP RIESEN Ludwigsburg zog das Team von Trainer Predrag Krunic am 3. Spieltag mit 68:82 (23:22, 8:21, 21:15, 16:24) den Kürzeren. Neben einem schwachen zweiten Viertel war die Hauptursache für die Niederlage vor allem bei den 18 Ballverlusten zu suchen.

Bonn musste auf Ken Horton verzichten, der sich zwei Tage zuvor beim Heimspiel gegen Frankfurt eine Innenbanddehnung im linken Knie zugezogen hatte. Statt des Amerikaners stand Johannes Richter in der Baskets-Startformation und trug seinen Teil dazu bei, dass die Rheinländer einen deutlich besseren Start als Ludwigsburg erwischten (3:9, 4. Minute). Dadurch waren die Gastgeber zu einer frühen Auszeit gezwungen, welche taktisch Früchte trug. Die RIESEN übernahmen in Windeseile die Führung, doch Bonn blieb auf Schlagdistanz und konnte dank eines Dreiers durch Konstantin Klein pünktlich zum Viertelende das Momentum zurückerlangen (22:23, 10. Minute).

Die Barockstädter ließen sich jedoch nicht beirren und legten gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts einen langgezogenen 15:1-Lauf nach. Über acht Minuten lang gelang Bonn kein einziger Treffer aus dem Feld, lediglich ein Freiwurf von Filip Barovic sorgte für Zählbares (37:24, 18. Minute). Auch nachdem Julian Gamble die offensive Dürreperiode mit einem erfolgreichen Dreipunktspiel beendete, stellte sich bei Bonn kein echter Rhythmus im Angriff ein, so dass der Rückstand im zweistelligen Bereich stagnierte (43:31, 20. Minute).

Der bis dahin nur vereinzelt in Erscheinung getretene Ryan Thompson übernahm nach dem Seitenwechsel viel Verantwortung, schulterte die angeschlagene Baskets-Offensive beinahe im Alleingang und markierte allein im dritten Viertel starke zehn Zähler. Im Sog des Amerikaners zogen seine Mannschaftskameraden voll mit, machten vor allem auch defensiv mehr Druck und konnten so die Differenz vor dem Schlussabschnitt halbieren (58:52, 30. Minute).

Auf der Zielgeraden fehlten den Telekom Baskets allerdings die Kraft, um einen finalen Comebackversuch aufs Parkett zu bringen. Ein zusätzlicher Faktor waren teils unnötige Ballverluste, die Ludwigsburg bei der Verteidigung des Vorsprungs in die Karten spielten (69:57, 36. Minute). Da auch die Würfe aus der Distanz nicht hochprozentig fielen, muss Bonn in der noch jungen easyCredit BBL-Saison weiterhin auf den ersten Auswärtserfolg warten.


Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Das war heute ein verdienter Sieg für Ludwigsburg. Wir haben in den ersten Minuten gut dagegen gehalten, im 2. Viertel dann aber nachgelassen. Wir haben gekämpft aber es hat heute nicht gereicht. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben viel zu viele Offensivrebounds vom Gegner zugelassen.“

John Patrick (Trainer MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Es war ein hart umkämpfter Sieg. Unsere Intensität und Konzentration war heute deutlich besser wie noch beim Spiel am Freitag. Vor allem haben wir den Ball viel besser bewegt. Wenn wir die Offensivrebounds haben und diese verwerten, sind wir nicht auf Treffer von außen angewiesen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Klein (9/3 Dreier), Barovic (8), Thompson (20/3), Richter (5), Gamble (11, 8 Rebounds), DiLeo (3/1), Koch (0), Polas Bartolo (5, 4 Assists), Mayo (7/1, 4 Assists), Kneesch (dnp)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Cotton (10), McCray (2), Ruoff (7/1), Thiemann (15, 8 Rebounds), Loesing (2), Martin (3), Breunig (4), Gonzalvez (7/1), Boone (0), Kone (12, 6 Assists), Toppert (3/1), Cooley (17, 10 Rebounds)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – MHP RIESEN Ludwigsburg

Siege:                  17
Niederlagen:        14
in Bonn:               11 Siege, 4 Niederlagen
in L’burg:              6 Siege, 10 Niederlagen




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