Am liebsten wäre mir, beide Titel zu gewinnen
Warum der neue Center der Telekom Baskets Bonn, Chris Ensminger, nichts von Statistiken hält und am liebsten Champions-Cup-Sieger und Deutscher Meister werden möchte 2.000 Tickets für das erste Saison-Highlight in der Oldenburger EWE Arena bereits abgesetzt
Vor zwei Jahren war er der Erste, der die Trophäe mit einem Leuchten in den Augen in die Höhe streckte und von den Anhängern mit reichlich Beifall bedacht wurde. Schließlich hatten Chris Ensminger, seinerzeit Kapitän in Diensten der Brose Baskets, und sein Team kurz zuvor durch das 70:51 gegen RheinEnergie Köln den Champions Cup der Basketball Bundesliga (BBL) gewonnen. Am Samstag, den 3. Oktober 2009, besteht für Ense, wie er kurz gerufen wird, die Möglichkeit, den Erfolg von vor zwei Jahren zu wiederholen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich sein neuer Arbeitgeber, die Telekom Baskets Bonn, beim Deutschen Meister EWE Baskets Oldenburg durchsetzt. Damit hätten die Rheinländer nicht nur den ersten Titel der Saison 2009/2010 sicher, sondern zudem erfolgreich Wiedergutmachung betrieben, für die mit 2:3 knapp verlorene Finalserie der Spielzeit 2008/2009. Spielbeginn der vierten Auflage des Champions Cups ist um 19.30 Uhr. Etwas mehr als 2.000 Karten sind für diese Begegnung bereits abgesetzt worden. Was Chris Ensminger, mittlerweile 35 Jahre alt, über die Revanche denkt, erklärt er im folgenden Interview. Welchen Stellenwert hat für Sie der Champions Cup so kurz vor der Saison? Chris Ensminger: Einen sehr großen, schließlich geht es um den ersten Titel der Saison. Zudem besteht für uns die Möglichkeit, noch etwas auszuprobieren. Der Gegner aus Oldenburg ist nahezu komplett zusammen geblieben. Wie sehr sehen Sie darin einen Vorteil? Chris Ensminger: Das ist natürlich ein großer Vorteil. Die Mannschaft kann so besser zusammen wachsen. Wenn man über Jahre zusammen bleibt, lernt man sich natürlich viel besser kennen. Jeder weiß, was der andere macht und es gibt klare Rollen im Team. Man ist einfach eingespielter. Auf welchem Stand sehen Sie Ihre Mannschaft zurzeit? Chris Ensminger: Keine Frage: Wir müssen uns erst noch richtig kennenlernen. Ich bin aber guter Dinge, denn wir haben starke Spieler in unseren Reihen. Außerdem haben wir mit Michael Koch einen guten Trainer, der seine Vorstellungen vom Basketball hat und weiß, diese umzusetzen. Es gab noch keine Mannschaft, die erst den Champions Cup und dann die Meisterschaft gewonnen hat. Was sagen Sie dazu? Chris Ensminger: Dann verlieren wir besser (lacht). Nein, ich halte nichts von solchen Statistiken. Wenn wir das Spiel gewinnen, heißt das nicht, dass wir keine Chance hätten, auch Meister zu werden. Am liebsten wäre mir natürlich, beide Titel zu gewinnen. Tickets für dieses erste Saison-Highlight sind über den Ticketing-Partner der BBL, CTS EVENTIM, unter 01805/570070 (14 Cent pro Minute / abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz möglich). Darüber hinaus können Eintrittskarten über die regionalen Vorverkaufsstellen von CTS EVENTIM sowie über die BBL-Homepage unter www.basketball-bundesliga.de erworben werden. Die Preise liegen zwischen 4,00 und 28,00 Euro. Die Eintrittskarte berechtigt gemäß Bestimmungen 4 Stunden vor und nach der Veranstaltung zur Hin- und Rückfahrt auf den Linien der VWG.