Baskets-Alaaf in Frankfurt
Telekom Baskets am Samstag zu Gast bei den Deutsche Bank Skyliners Mehr als 200 Fans feiern den Beginn der Jecken Zick
Nachdem die Jungs von Mike Koch im letzten Spiel ihre Heimstärke mit dem Sieg gegen Trier unterstreichen konnten und somit zuhause weiterhin ungeschlagen sind, soll es am kommenden Wochenende auch auswärts endlich wieder ein Erfolgserlebnis geben. Dann nämlich geht es für die Bonner nach Hessen zum Spiel gegen die Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt. Eine genaue Prognose vor dem Hochball (Samstag, 18:30 Uhr) fällt allerdings schwer, schaut man sich die gemeinsame Geschichte der beiden Clubs an. Die Mannschaft aus der Main-Metropole führt zwar den ständigen Vergleich mit 13:7 Siegen an, die Punkte aus den letzten beiden Partien gingen allerdings an den Rhein. Gewann Bonn in der vergangenen Saison beim Verlängerungs-Spektakel in der Frankfurter Festhalle noch mit 89:82, so kam es beim Rückspiel auf dem Hardtberg zu einem hauchdünnen 59:58-Sieg. Aber auch in der Vorbereitung der aktuellen Spielzeit trafen die Teams bereits aufeinander: Beim Rhein Main Cup in Rhöndorf zeigten die Baskets eine beeindruckende Frühform und siegten am Ende deutlich mit 88:67. Zwar müsse man das Ergebnis, laut Koch, aufgrund der frühen Phase der Vorbereitung sicher relativieren, aber es sei wichtig, dass man schon einmal gegen die Mannschaft von Coach Charles Barton gespielt habe: Jedes Spiel ist da effektiver als ein paar Stunden Videostudium des Gegners. Darum sind wir froh, dass wir bereits in der Vorbereitung gegen Frankfurt antreten und uns behaupten konnten. Wir können den Gegner so um einiges besser einschätzen. Bei den Skyliners hat sich in der Off-Season einiges getan: 11 Spieler mussten den Verein nach der missglückten letzten Saison verlassen, darunter auch der jetzige Baskets-Center Bernd Kruel. Mit Pascal Roller, der nach Italien wechselte, verlor man zudem das jahrelange Gesicht und Aushängeschild des Clubs. Lediglich Nino Garris, Rudy Mbemba, Ibrahim Diarra und die 85er-Jahrgänge Dominik Bahiense de Mello, Miroslav Todic und Alex King blieben dem Verein erhalten. Bei den Neuverpflichtungen fällt vor allem eines auf: Coach Barton hält scheinbar große Stücke auf ehemalige Spieler der University of Missouri. Der starke Power Forward Travon Bryant und Shooter Jimmy McKinney spielten für zwei Jahre lang zusammen im selben Team. Kurios auch deshalb, da sich unter den damaligen Teammitgliedern auch Baskets-Forward Jason Conley wieder findet. Die Bonner dürften also bestens informiert sein über die Stärken und Schwächen der beiden vermeintlichen Go-To-Guys. Vermeintlich, weil die Rollenverteilung bei den Frankfurtern noch nicht ganz geklärt zu sein scheint. Mike Koch: Die Skyliners sind individuell sicher stark aufgestellt und besitzen zudem über einen sehr tiefen Kader. Allerdings scheint das auch momentan noch ihr Problem zu sein. Die Spieler suchen ihre Rolle im Team. Davon müssen wir profitieren. Die weiteren, allesamt amerikanischen Neuverpflichtungen George Reese, Center Tate Decker, Kevin Johnson und Aufbau Eric Chatfield schwanken aktuell noch stark in ihren Leistungen. Auf einen Grund zum Feiern hoffen am Samstag auch die mehr als 200 Fans, die den 11.11. und den damit verbundenen Beginn der Karnevalszeit zum Anlass nehmen und sich unter dem Motto Baskets-Alaaf-You kostümiert auf den Weg nach Frankfurt machen werden.