Baskets beenden das Jahr mit einem Heimsieg vor 6.000 Fans
Nächstes Heimspiel am 08. Januar in der Champions League
Die Telekom Baskets Bonn haben ihr letztes Spiel des Jahres 2024 gewonnen. Am 14. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga besiegten sie BG Göttingen mit 80:67 (17:14, 25:13, 20:14, 18:26) in einem abermals ausverkauften Telekom Dome. Janne Müller erzielte seine ersten Bundesliga-Punkte und als Team verteilten die Baskets starke 25 Assists.
Im ersten Heimspiel des Jahres empfangen die Baskets am 08. Januar 2025 Pallacanestro Reggiana mit NBA-Veteran Kenneth Faried im Telekom Dome zu den Play-Ins der Basketball Champions League.
Key Facts
- Ausverkauft: Zum sechsten Mal in dieser Saison war der Telekom DOme mit 6.000 Zuschauern komplett ausverkauft
- Debüt: Janne Müller erzielte mit einem Korbleger im dritten Viertel seine ersten Punkte in der easyCredit Basketball Bundesliga
- Teamplay: Die Baskets verteilten starke 25 Assists bei nur 28 erfolgreichen Würfen aus dem Feld
- Rebounds: Bonn erlaubte Göttingen zu viele Offensivrebounds (23) und verlor das Rebound-Duell allgemein mit 41:47
- Topscorer: Phlandrous Fleming wurde mit 16 Punkten Topscorer und zeigte mit fünf Rebounds und sechs Assists dazu eine starke Allround-Performance. Thomas Kennedy (15 Punkte) und Till Pape (10) scorten ebenfalls zweistellig
- Kaderupdate: Die Baskets mussten erneut auf den angeschlagenen Angelo Allegri verzichten
- Persönliche Bestleistung: Lars Thiemann erzielte sieben Punkte und markierte damit eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL
Spielbericht
Headcoach Roel Moors veränderte die Bonner Startformation im Vergleich zu den vorherigen Spielen und schickte Phlandrous Fleming, Sam Griesel, Bodie Hume, Jonathan Bähre und Thomas Kennedy zusammen von Beginn an auf das Parkett. Über sechs Minuten lang ließen die Baskets zu Spielbeginn keinen einzigen Göttinger Korb aus dem Feld zu. Zwar war in der eigenen Offensive zunächst auch noch viel Sand im Getriebe, doch nach einem Alley-Oop-Pass von Kennedy auf Bähre, der per Dunking vollendete, führten die Hausherren trotzdem schnell komfortabel (10:1, 6. Minute). Durch kleine Unkonzentriertheiten erlaubten die Gastgeber den Göttingern kurze Zeit später aber einen schnellen 6:0-Lauf, der die Partie wieder enger gestaltete. Auch am Ende des ersten Viertels waren es nur drei Punkte Vorsprung für die Baskets, die zu selten wirklich gut herausgespielte Würfe generierten und hinzu gegen den Top-Rebounder der Liga, Demajeo Wiggins, das Rebound-Duell zu oft verloren (17:14, 10.)
Die Hausherren führten nur dadurch, dass sie es schafften, ihren Gästen keine einfachen Punkte zu erlauben. Im eigenen Angriff fiel der Ball noch immer zu selten in den Korb. Nur einer ihrer ersten 13 Dreierversuche versenkten die Baskets im Netz (23:17, 16.). Nach einer Auszeit durch Coach Moors schraubten Darius McGhee und Co. die Energie auf beiden Seiten des Feldes deutlich nach oben und bewegten nun auch endlich den Ball besser gegen die Göttinger Zonenverteidigung. Die Folge: Ein 13:2-Lauf und eine deutliche 17-Punkte-Führung (36:19, 18.)! Zweimal klaute McGhee in dieser Phase den Ball und verwandelte auf der Gegenseite einfache Fastbreak-Korbleger, während Rivaldo Soares, Fleming und Till Pape aus der Distanz einnetzten. Bis zum Ende der ersten Hälfte verpassten es die Baskets aber, den Vorsprung noch weiter auszubauen und gingen mit einer 15-Punkte-Führung in die Pause (42:27, 20.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren ihren Vorsprung zeitweise auf 24 Punkte (55:31, 26.) und steuerten klar auf einen Heimsieg zum Ende des Jahres hin. Wenig später erzielte Janne Müller, der in dieser Saison den Sprung aus der eigenen Jugend in den Profi-Kader geschafft hat, per Korbleger seine ersten Punkte in der Basketball Bundesliga und damit im Profi-Trikot der Baskets (59:39, 29.). Mit 21 Punkten Vorsprung ging es ins letzte Viertel (62:41, 30.).
Diese deutliche Führung hielt bis zur Mitte des letzten Spielabschnitts, als Till Pape einen Fastbreak-Dunking durch den Ring stopfte (68:47, 34.). Zum Ende der Partie hingegen ließ die Energie auf Seiten der Baskets deutlich nach und Göttingen kämpfte trotz der drohenden Niederlage stark weiter. Dadurch legten die Gäste einen 17:4-Lauf innerhalb von fünf Minuten auf das Parkett und waren plötzlich nur noch acht Punkte hinten (72:64, 39.). Mit der Unterstützung der 6.000 Fans im Telekom Dome brachten die Bonner den verdienten Sieg aber schließlich über die Zeit. McGhee markierte mit einem Dreier den Dagger (76:64, 40.). Endstand: 80:67 für die Baskets.
Pressekonferenz
Stimmen zum Spiel
Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen):
„Ich gratuliere Coach Roel Moors und Bonn zum verdienten Sieg. Unser Schlussviertel hat mir sehr gefallen. Da haben wir gezeigt, wie wir spielen können: Wir haben den Ball gut verteilt, mit hohem Tempo gespielt und in der Defensive waren wir aggressiv. Zudem hat mir die Mentalität meines Teams gefallen. Unser Problem ist, dass es uns in manchen Phasen des Spiels an Kontrolle und Führung mangelt. So war es auch heute im zweiten Viertel, als wir viele Ballverluste hatten, die zu einfachen Gegenpunkten führten. Bonn hat sehr aggressiv über das ganze Feld verteidigt und uns hat dagegen die Organisation gefehlt bzw. es hat zu lange gedauert, um uns darauf einzustellen. Im Halbfeld hatten wir dann nur noch wenig Zeit für einen geordneten Angriff und haben uns dementsprechend schwergetan. Dafür müssen wir Lösungen finden. In den Punkten Mentalität, Körperlichkeit und Aggressivität kann ich meinen Spielern keinen Vorwurf machen. Aber wir brauchen mehr Kontrolle im Angriff. Hinzu kommt, dass wir 14 Freiwürfe verworfen, nur sechs von 30 Dreiern getroffen, 18 Ballverluste verursacht und 16 Offensivrebound zugelassen haben.“
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Wir brauchten einen Sieg. Damit bin ich zufrieden und ich glaube, dann wars das auch schon. In der Halbfeld-Defense haben wir viele gute Sachen gemacht, wodurch wir Göttingen sehr stark limitieren konnten. Dass wir erneut so viele Offensivrebounds zulassen, ist inakzeptabel. Das hat auch dazu geführt, dass Göttingen irgendwie noch ein bisschen ins Spiel zurückgekommen ist. Wir haben Probleme dabei, ein Spiel ohne Schwierigkeiten zu beenden. Das war heute der Fall, auch wenn ich denke, dass der Unterschied zwischen beiden Teams größer war, als die 13-Punkte-Differenz vermuten lässt. Wir haben offensiv sehr lax und ohne Körperspannung gespielt und defensiv beim Rebounding nicht unseren Job gemacht. Und das ist leider nicht das erste Mal.“
Highlights
Statistik
PTS | 80 | 67 |
---|
2 PTS | 66% 21 / 32 | 41% 13 / 32 |
---|
3 PTS | 21% 7 / 34 | 20% 6 / 30 |
---|
Freiwürfe | 71% 17 / 24 | 62% 23 / 37 |
---|
Rebounds | 41 | 47 |
---|
Assists | 25 | 10 |
---|
Steals | 10 | 9 |
---|