Baskets gewinnen direkten Vergleich gegen Frankfurt
Telekom Baskets Bonn - FRAPORT SKYLINERS: 85:73
Am 31. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga gewannen die Telekom Baskets Bonn mit 85:73 (18:20, 23:19, 24:15, 20:19) gegen die FRAPORT SKYLINERS. Damit sicherten sich die Baskets auch den direkten Vergleich gegen ersatzgeschwächte Frankfurter. Strahinja Micovic wurde Topscorer mit 22 Punkten und vier getroffenen Dreiern. Leon Kratzer schrammte mit neun Punkten und zehn Rebounds knapp an seinem dritten Double-Double in Folge vorbei. Am Sonntag geht es für Bonn direkt bei den MHP RIESEN Ludwigsburg weiter.
Key Facts
- Direkten Vergleich gewonnen: Nach der 79:84-Niederlage im Hinspiel sicherten sich die Baskets dank des Zwölf-Punkte-Erfolges auch den direkten Vergleich
- Höchster Vorsprung: 74:58, 35. Minute
- Ball-Verteiler: TJ DiLeo verteilte acht Assists an seine Mitspieler. Dazu erzielte er sieben Punkte und holte drei Steals
- Meilenstein: TJ DiLeo steht nun über alle Wettbewerbe zusammengerechnet bei 1.524 Punkten im Baskets-Trikot. Damit überholte er den ehemaligen Bonner Point Guard Klaus Perwas (1.523 Punkte), der heute als Co-Trainer bei den Frankfurtern fehlte
- Sichere Distanzwürfe: Die Baskets trafen 42 Prozent ihrer Dreier (11/26)
Spielbericht Gegen sein ehemaliges Team startete Leon Kratzer für Bonn auf der Center-Position ins Spiel. Mit ihm zusammen begannen Alex Hamilton, TJ DiLeo, Chris Babb und Strahinja Micovic. Die ersten Punkte der Partie gehörten Frankfurts Quantez Robertson, der einen Distanzwurf einnetzte und damit drei seiner elf Punkte im ersten Viertel markierte. Chris Babb antwortete mit den ersten Baskets-Zählern ebenfalls von außen und glich das Spiel aus (3:3, 2. Minute). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem zunächst die Hausherren knapp vorne lagen (8:6, 4.), bevor die Gäste die Führung übernahmen (10:15, 6.). Die Baskets fanden zu selten gut herausgespielte Würfe und wirkten in der Verteidigung zu passiv. Mit der Pausensirene sorgte Marco Völler dafür, dass die Gäste nach dem ersten Viertel in Front blieben (18:20, 10.). Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Baskets defensiv zu unkonzentriert und ließen zu viele Frankfurter Rebounds zu (23:29, 14.). Nach einer Auszeit durch Trainer Will Voigt fanden die Hausherren endlich ein Mittel gegen die Zonenverteidigung der Gäste. Mit einem 18:4-Lauf drehten die Baskets das Spiel (41:33, 19.). Die Bonner Reboundarbeit war aber immer noch zu schwach und so konnten die Frankfurter nach eingesammelten Abprallern mit zwei Dreiern nochmal verkürzen (41:39, 20.). Nach dem Seitenwechsel stimmten Einsatz und Timing der Baskets bei den Rebounds und offensiv legte Strahinja Micovic einen persönlichen 7:0-Lauf hin (48:39, 23.). Kurz später sorgte Alex Hamilton mit einem Dreier für die erste zweistellige Führung (51:39, 23.). Insgesamt fielen im dritten Viertel fünf erfolgreiche Bonner Distanzwürfe durch den Korb, während die Gastgeber in der gesamten ersten Halbzeit nur vier Dreier trafen. So behielten die Baskets auch nach dem dritten Viertel ihren zweistelligen Vorsprung (65:54, 30.). Zum Start des Schlussabschnitts drehte Simonas Lukosius auf. Der 18-Jährige spielte mit viel Selbstvertrauen und machte in dieser Phase sieben Punkte in Folge (72:58, 34.). James Thompson IV erhöhte im Anschluss von der Freiwurflinie auf den höchsten Bonner Vorsprung des Spiels (74:58, 35.). Die junge Frankfurter Truppe gab weiterhin alles und konnte den Rückstand nochmal verkürzen (76:70, 38.), doch die Baskets beendeten das Spiel abgeklärt mit einem 9:3-Lauf und sicherten sich so mit 85:73 den zwölften Saisonsieg und den direkten Vergleich gegen Frankfurt. Stimmen zum Spiel Will Voigt (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Solche Spiele sind nicht einfach zu spielen. Es wird von uns natürlich erwartet, dass wir Frankfurt ohne Matt Mobley schlagen müssen. Wir sind dann aber sehr träge ins Spiel gestartet und Quantez Robertson ist heiß gelaufen. Unsere Starter haben die zweite Halbzeit sehr fokussiert begonnen und so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Dadurch haben wir uns dann einen komfortablen Vorsprung erspielt.“ Sebastian Gleim (Headcoach FRAPORT SKYLINERS): „Ich gratuliere Bonn zum Heimsieg. Wir setzen uns momentan unsere eigenen Ziele und verfolgen so weiterhin unsere Marschroute aus den vergangenen Spielen: Wir wollen möglichst hart spielen, mit allem was wir haben kämpfen und dadurch wettbewerbsfähig sein. Wir feiern das heute wieder als kleinen Sieg für uns, auch wenn es dafür keine Punkte gibt. Im dritten Viertel gab es eine Phase, in der wir ein bisschen fokussierter, solider und cleverer hätten spielen müssen, damit es nochmal eng am Ende wird. Aber ich denke, dass wir uns über die letzten zwei Spiele gesteigert haben.“ Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Hamilton (9 Punkte/1 Dreier), Pollard (0), Thompson IV (6, 8 Rebounds), Micovic (22/4, 5 Rebounds), Hudson (7), Babb (15/3), DiLeo (7/1, 8 Assists, 3 Steals), Binapfl (0), Kratzer (9, 10 Rebounds), De Oliveira (0), Philmore (3/1), Lukosius (7/1) FRAPORT SKYLINERS: Begue (4), Püllen (0), Onyia (2), Hadenfeldt (5/1), Bonga (7/1), Rahon (11/3, 8 Assists), Moore (7/1), Murphy (9), Robertson (19/4, 7 Rebounds), Gudmundsson (3, 6 Rebounds), Völler (6, 6 Rebounds)