Baskets gewinnen easyCredit BBL-Auftakt gegen Würzburg
Würzburg Baskets - Telekom Baskets Bonn: 71:96
Die Telekom Baskets Bonn sind siegreich in die neue easyCredit BBL-Saison gestartet. Zu Gast bei den Würzburg Baskets gewann die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo souverän mit 96:71 (26:16, 27:19; 21:18; 22:18). Bonn zeigte sich besonders beim Rebound hellwach und sammelte insgesamt 19 Offensivrebounds ein. TJ Shorts II avancierte mit 22 Punkten und 7 Assists zum besten Spieler der Partie. Bereits am Mittwoch sind die Telekom Baskets wieder gefordert: Am 05.10.2022 ist Reggio Emilia um 20 Uhr zum Basketball Champions League-Auftakt auf dem #HEARTBERG zu Gast.
Tickets gibt es unter www.baskets.de/tickets
Michael Kessens verpasste den Saisonauftakt in Würzburg: Der Center hatte sich im Training eine Handverletzung zugezogen und wird voraussichtlich mehrere Wochen pausieren müssen. Die Baskets wünschen Mike Kessens eine schnelle Genesung!
Key facts
- Teamplay: Insgesamt punkteten fünf Baskets-Spieler zweistellig
- Tiefe Rotation: Tuomas Iisalo setzte seinen gesamten Kader ein. TJ Shorts II stand mit 25:04 Minuten am längsten auf dem Feld, Zach Ensminger mit 11:04 Minuten am kürzesten
- Doppellizenz: Jonas Falkenstein und Zaba Bangala waren zeitgleich für Kooperationspartner Dragons Rhöndorf im Einsatz und gewannen ihr Auftaktspiel in der ProB mit 103:82 gegen BBG Herford
- Dominanz am Brett: Bonn sicherte sich 19 Offensivrebounds, Würzburg kam insgesamt auf 19 Rebounds
Spielbericht
Im ersten Saisonspiel schickte Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo eine Starting-Five aus TJ Shorts II, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Collin Malcolm und Finn Delany aufs Feld. Die brauchte wenig Zeit, um sich einzuspielen und zwang Würzburg mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen bereits nach vier Minuten zur ersten Auszeit (11:4, 4. Minute). Trotz der taktischen Unterbrechung blieben die Baskets heiß von jenseits der 6,75 Meter-Linie: So erzielte Delany mit seinem bereits zweiten Dreier die erste zweistellige Führung (24:14, 10.) im ersten Viertel, welches Bonn mit 26:16 gewann. Delany und Co. trafen in den ersten zehn Minuten starke sechs von elf Dreierversuche und sicherten sich bereits acht Offensivrebounds.
Auch eine defekte Anzeigetafel und die daraus resultierende gut fünfminütige Zwangspause ließ die Telekom Baskets nicht abkühlen. Nachdem alle technischen Probleme behoben waren, traf Morgan den nächsten Distanzwurf (29:16, 11.). Bonn bestimmte das Tempo, spielte mit hohem Druck in der Defense und startete so immer wieder ins schnelle Umschaltspiel. Als Jeremy „J-Mo“ Morgan anschließend seinen bereits dritten Dreier aus dem Fastbreak versenkte, betrug die Bonner Führung bereits 17 Punkte (39:22, 14.). Würzburg fand anschließend defensiv etwas besser in die Partie und konnte stellenweise den guten Baskets-Rhythmus unterbrechen. Doch auch wenn einmal ein Dreier nicht schön herausgespielt wurde, konnten sich die Telekom Baskets auf ihren Spielmacher Shorts II verlassen. Der nur 1,75 Meter große Spielmacher drückte dem Spiel seinen Stempel auf und war gleich zwei Mal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich (47:31, 18.). Malcolm baute den Vorsprung anschließen erstmalig auf 20 Punkte aus (53:33, 20), ehe es mit einer 53:35-Führung in die Halbzeitpause ging.
Nach dem Seitenwechsel spielten die Baskets immer wieder die Geschwindigkeit ihres Spielmachers Shorts II aus, der entweder nur mit Fouls zu stoppen war, oder die zu tief stehende Defense per Dreipunktewurf bestrafte (62:43, 25.). Auch unter dem Korb zeigte Bonn weiterhin Präsenz: So verwerte der emsige Leon Kratzer einen Fehlwurf per Tip-In und steuerte so einen weiteren Rebound zu den bereits 16 Bonner Offensivrebounds im Spiel bei. Insgesamt schnappte sich der Center mit vier Offensivrebounds die meisten seines Teams. Das dritte Viertel endete mit einem Buzzer-Beater von Seba Herrera zum 74:53 (30.).
Auch im Schlussviertel blieb Bonn stets hoch in Front, was Coach Iisalo weiterhin erlaubte, die Spielzeit gleichmäßig auf seine zehn Akteure zu verteilen, was sich besonders mit Blick auf den Basketball Champions League-Auftakt am kommenden Mittwoch, dem 05.10.2022, als wertvoll herausstellen könnte. Auf dem Weg zum souveränen 96:71-Auswärtssieg setzte er alle Spieler zwischen elf und 26 Minuten ein.
Stimmen zum Spiel
Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit ein sehr solides Spiel gezeigt. Vor allem im ersten Viertel war unsere Wurfquote sehr hoch. Im Verlauf des Spiels haben wir dann auch bessere Lösungen gegen die Würzburger Pick-and-Roll-Verteidigung gefunden. Unsere tiefe Rotation hat uns dabei geholfen, die Intensität hoch zu halten, das sieht man am deutlichsten bei den Rebounds. Das ist etwas, auf das wir sehr stolz sind. Wir wollen immer Spiele haben, in denen wir nicht gut treffen müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben, deswegen ist es sehr wichtig, mehr Ballbesitze als der Gegner zu haben. Andererseits hatten wir in wichtigen Situationen auch einige sehr sorglose Ballverluste. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und können uns an vielen Stellen noch verbessern, aber das gilt zu diesem Zeitpunkt der Saison für alle Mannschaften. Ich bin sehr zufrieden, weil meine Spieler sehr hart arbeiten und man sehen kann, dass wir eine gute Teamchemie haben.“
Sasa Filipovski (Headcoach Würzburg Baskets):
„Glückwunsch an Bonn. Im Moment sind sie uns nicht einen, sondern mindestens drei Schritte in der Entwicklung voraus. Wir haben eine neu zusammengestellte und junge Mannschaft und müssen noch viel lernen und trainieren, um mit so starken Gegnern mithalten zu können. Vor allem in der ersten Halbzeit waren sie uns an den Brettern überlegen und hatten viele zweite Chancen. Sie haben mit ihrer tiefen Rotation sehr aggressiv gespielt und nur darauf gewartet, unsere Fehler zu bestrafen. Sie haben sehr guten Basketball gespielt. Wir müssen akzeptieren, wer wir sind und wo wie in der Liga stehen und müssen uns Schritt für Schritt entwickeln. Wir können Erfahrung nicht erzwingen, sondern müssen daran arbeiten. Es ist noch eine lange Saison und in weniger als 48 Stunden wartet das Auswärtsspiel in Braunschweig auf uns.“
Punkteverteilung
Telekom Baskets Bonn:
Shorts (22 Punkte/4 Dreier), Ward (11/1), Ensminger (8/2), Herrera (10/1), Tadda (0), Malcolm (4), Morgan (21/5), Kratzer (4), Williams (4), Delany (12/2)
WÜrzburg Baskets:
Bryce (16), Böhmer (4), Williams (6), Whittaker (12), Peterka (10), Hartwich (2), Williams (4), Hunt (9), Welp (0), Stanic (8)