Baskets haben ein Déjà-vu

Bonn empfängt Bayreuth am 28. Spieltag

Im Hinspiel erzielte Mike Kessens 13 Punkte gegen Bayreuth. Foto: Ochsenfoto.de

Dé­jà-vu [deʒaˈvyː] - Substantiv, Neutrum: Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben. Denn wie bereits in der vergangenen Woche folgen für die Telekom Baskets Bonn zwei wichtige Spiele kurz aufeinander – erst in der easyCredit BBL, dann in der Basketball Champions League. Am Samstag dem, 15.04.2023 steht um 18 Uhr zunächst das Bundesliga-Heimspiel gegen Schlusslicht medi Bayreuth auf dem Programm (Telekom Dome und Abendkassen öffnen um 16:30 Uhr). Am kommenden Dienstag, dem 18.04.2023, kommt es dann auf dem #HEARTBERG zum entscheidenden dritten Viertelfinalspiel gegen Straßburg um den Einzug ins BCL-Final Four.

Baskets-Center Mike Kessens geht das Szenario nüchtern an: „Es ist normal, dass man das dritte Spiel gegen Strasbourg ein bisschen im Hinterkopf hat. Es ist wie eine Playoff-Serie, die du mitten in der Bundesliga-Saison spielst. Völlig ausblenden geht nicht. Das heißt aber nicht, dass wir unsere Vorbereitung auf Bayreuth in irgendeiner Weise verändert haben. Wir hatten zwei gute Trainingstage, um uns auf das Spiel vorzubereiten und gehen es an, wie jedes andere auch: hoch konzentriert und mit dem klaren Ziel vor Augen, Bayreuth zu schlagen!“

Mit neuem Trainer gegen den Abstieg

Am 29. Januar gewannen die Baskets das Hinspiel gegen medi Bayreuth mit 94:71, nur vier Tage später trennten sich die Oberfranken von ihrem Trainer Lars Masell. Drei Siege aus 17 Spielen waren zu wenig. Für die Mission Klassenerhalt wurde der ehemalige langjährige Oldenburger Cheftrainer Mladen Drijencic engagiert. Zudem wechselte zwei Wochen später Aufbauspieler Otis Livingston II von Crailsheim nach Bayreuth.

Die Verstärkung zeigte Wirkung: So hatte man zunächst den FC Bayern München am 23. Spieltag beim 79:80 am Rande einer Niederlage. Kurz darauf gewann Bayreuth sogar zwei Spiele in Folge gegen Oldenburg (25. Spieltag) und Weißenfels (26.). Drijencic hatte dem Team neues Leben eingehaucht, ein kurzer Hoffnungsschimmer flackerte auf. Doch aktuell hat Bayreuth als Tabellenletzter immer noch drei Siege Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz (inkl. verlorenem direkten Vergleich gegen Braunschweig) bei noch sieben ausstehenden Spielen: eine Mammut-Aufgabe!

Kessens warnt jedoch: „Bayreuth spielt ums Überleben. Sie haben einen neuen Trainer und sind im Vergleich zum Hinspiel eine andere Mannschaft. Es ist ein gefährliches Team.“

Neben Livingston (15,1 Punkte pro Spiel) zählen die Guards Brandon Childress (18,4 PpS) und Ahmed Hill (11,6 PpS) zu den gefährlichsten Scorern. In gleich drei Kategorien gehört Bayreuth sogar zur BBL-Spitze: Mit im Schnitt 10,7 Dreiern versenken sie die drittmeisten Distanzwürfe pro Spiel und weisen dabei die zweitbeste Dreierquote auf (37,4 Prozent). Zudem stehen sie mit 22,4 Freiwürfen pro Spiel am zweithäufigsten an der Linie.

Wissenswertes

Baskets-Center Leon Kratzer wurde in Bayreuth geboren und fing im Alter von 12 Jahren mit dem Basketball an. Damals lud ihn der ehemalige Bundesliga-Profi Derrick Taylor (Bayreuth, Leverkusen, Frankfurt, Bamberg) zum Training beim BBC Bayreuth ein. 

Kostenlose Shuttle-Busse

Zu allen Spielen der easyCredit BBL und auch Basketball Champions League können Fans mit dem kostenlosen Baskets-Shuttle vom Bonner Hauptbahnhof bis zum Telekom Dome anreisen. 

1. Fahrt: 16:30 Uhr (Haltepunkt D1) 
2. Fahrt: 17:30 Uhr (Haltepunkt D1)

Rückfahrt vom Telekom Dome (Sonderhaltestelle gegenüber der Halle)

1. Fahrt: 20:15 Uhr 
2. Fahrt: 20:45 Uhr 

TV-Übertragung 

Das Spiel wird live ab 17:45 Uhr auf Magenta Sport übertragen. 

Die nächsten Heimspiele

Samstag, 15. April 2023 - 18:00 Uhr - easyCredit BBL
Telekom Baskets Bonn vs. medi Bayreuth

Dienstag, 18. April 2023 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League - Viertelfinale
Telekom Baskets Bonn vs. SIG Strasbourg