Baskets profitieren von den Patzern der Konkurrenz
Telekom Baskets können Vorsprung an der Tabellenspitze ausbauen Berlin und Köln verlieren ihre Spiele
Eigentlich war es nach der 66:77-Niederlage vor gut einer Woche in Köln eng für die Telekom Baskets geworden. Hatte man vor dem Rheinderby mit vier Punkten die Tabelle der s.Oliver BBL angeführt, so schmolz der Vorsprung nach dem mäßigen Auftritt in der Kölnarena auf magere zwei Zähler. Die Konkurrenz war wieder dran. Allen voran der TSK uniVersa Bamberg und natürlich Serienmeister Alba Berlin. Dahinter in Lauerstellung die wiedererstarkten Kölner, bisher in der Rückrunde noch ungeschlagen und mit zuletzt drei erstklassigen Vorstellungen gegen die jeweiligen Tabellenführer aus Deutschland (Bonn) und Spanien (Valencia), der stärksten Liga Europas. Umso überraschender das Straucheln der Verfolger am vergangenen Wochenende. Nachdem sich die Telekom Baskets in der vorgezogenen Begegnung gegen den direkten Konkurrenten Bamberg mit einem 72:60-Sieg keine Blöße gaben, patzten sowohl der Meister aus Berlin, als auch der Vizemeister aus Köln. Alba musste sich in Oldenburg mit 76:79 geschlagen geben und hat nun genau wie Bamberg wieder vier Punkte Rückstand auf die Baskets. RheinEnergie Cologne brach beim Tabellenvorletzten Avitos Gießen im letzten Viertel ein und musste trotz eine Zehn-Punkte-Führung nach 30 Minuten noch eine 73:77-Niederlage hinnehmen. Ein Kuriosum ereignete sich beim Spiel der Opel Skyliners in Braunschweig. Was sonst eigentlich nur aus dem Fußball und zuletzt beim Eishockey in der Kölnarena, wurde nun auch aus der Volkswagenhalle gemeldet: Der Platz war unbespielbar. Doch es war kein brüchiges Eis oder starker Schneefall, sondern die Nachwirkungen einer Tanzveranstaltung, die einen Tag vorher in der Braunschweiger Halle stattfand. Trotz intensiver Reinigungsbemühungen war das Parkett für die Basketballakteure immer noch zu rutschig. Den Schiedsrichtern blieb nichts anderes übrig, als das Spiel abzubrechen. Ob es eine Wiederholung geben wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Bei den Baskets dagegen herrschte die letzten Tage Ruhe. Die Hardtberghalle war durch eine Hockey-Versanstaltung belegt, also wurde, wie so oft, in Ausweichhallen trainiert. Dabei konnte Headcoach Predrag Krunic endlich wieder auf alle Spieler zurückgreifen. Auch Greg Miller, seit Weihnachten 2002 wegen einer Blinddarmentzündung außer Gefecht, ist mittlerweile wieder auf dem Damm. Die Vorbereitungen konzentrieren sich ganz auf das nächste Spiel der Bonner beim Mitteldeutschen BC am kommenden Samstag. Die Wölfe zeigten zuletzt von ihrer starken Seite. Ein wichtiger 89:86-Sieg beim direkten Konkurrenten Brandt Hagen brachte die Weißenfelser wieder in die Nähe der begehrten Playoff-Ränge.