Baskets rebounden sich zum 27. Bundesliga-Saisonsieg!

Drei Viertel lang war die Partie ausgeglichen, dann zogen sie davon: Am Samstagabend setzten die Telekom Baskets Bonn ihren Siegeszug durch die easyCredit Basketball Bundesliga fort und gewannen auswärts mit 91:74 (23:18, 18:22, 19:19, 31:15) gegen die MLP Academics Heidelberg. Vorentscheidend war ein später Bonner 15:1-Lauf im Schlussviertel. Zudem gewann Bonn das Rebound-Duell deutlich mit 49:30. TJ Shorts II avancierte mit 25 Punkte und sechs Assists zum Topscorer. Seba Herrera (20 Punkte) traf mit sechs von neun Dreiern erneut hochprozentig!

Am Dienstag, dem 25.04.2023, folgt dann um 19 Uhr das Gipfeltreffen gegen ALBA Berlin auf dem #HEARTBERG. Das Spiel ist bereits ausverkauft.   

Key facts 

• Club-Rekord: Mit insgesamt 27 Bundesliga-Saisonsiegen (aus 29 Spielen) haben die Telekom Baskets Bonn einen neuen Club-Rekord aufgestellt. In der vergangenen Saison 2021/2022 gewannen die Baskets 26 von 34 Spielen. 
• Rebound-Duell: Bonn sicherte sich mehr Offensiv-Rebounds (27) als Heidelberg Defensiv-Rebounds (21)
• Bestleistung: Nach seinen insgesamt 15 Rebounds gegen Bayreuth erzielte Leon Kratzer erneut eine persönliche easyCredit BBL-Bestleistung: Gegen Heidelberg schnappte sich Kratzer neun Offensivrebounds! 
• Bestleistung II: Seba Herrera stellte mit sechs erfolgreichen Dreiern seine bisherige Karrierbestleistung ein. Zuvor traf Herrera schon am 08.04.2023 gegen Oldenburg sechs Dreipunktewürfe. Seine 20 erzielten Punkte bedeuten eine neue persönliche BBL-Saisonbestleistung 
• Siegesserie: Die Telekom Baskets sind nun seit 14 Bundesliga-Spielen ungeschlagen 

Spielbericht

Der Start war ganz nach dem Geschmack der mitgereisten Baskets-Fans: Bonn führte früh mit 5:0 (2. Minute) und behielt in einem schnellen, punktereichen Spiel im ersten Viertel durchgehend die Oberhand. Angeführt von TJ Shorts II, der in den erste zehn Minuten sieben Punkte und 3 Assists erzielte, wuchs die Baskets-Führung auf 21:13 (9.) an. Der Vorsprung hätte auch größer ausfallen können, wenn Bonn nicht von der Freiwurflinie geschwächelt hätte. Nur drei von sieben Bonner Freiwürfen fanden im ersten Viertel das Ziel. Heidelberg schloss noch einmal mit einem 5:0-Lauf auf, ehe Leon Kratzer den 23:18-Viertelendstand (10.) herstellte.

Das zweite Viertel begann zerfahren: Anfangs erspielte sich das Team von Headcoach Tuomas Iisalo noch die gewünschten freien Würfe, konnte diese jedoch weder in der Zone noch von der Dreierlinie verwerten (23:22, 11.). Erst der Dreier von Seba Herrera beendete in der 13. Minute die Durststrecke seiner Mannschaft (26:22). Doch der Bonner Offensivmotor stotterte – auch aufgrund der gut eingestellten Heidelberger Verteidigung. Die Academics übernahmen in dieser Phase erstmals die Führung (26:27, 15.). Diese hielt jedoch nicht lange an, da Bonn durch Seba Herrera und TJ Shorts II zwei wichtige Nadelstiche aus der Distanz setzen konnten. Das Momentum war wieder auf Bonner Seite (35:31, 18.). Shorts erzielte 15 seiner insgesamt 25 Punkte in der ersten Halbzeit und sicherte seinem Team so eine knappe 41:40-Halbzeitführung.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Bonner Chancenverwertung niedrig. Kratzer leistete indes Schwerstarbeit in der Zone. Immer dann, wenn seine Mitspieler den Korb verfehlten, reckte, streckte und schob sich der 2,11-Meter-Hühne durch die Zone, um für zweite oder dritte Chancen zu Sorgen. Bis Mitte des dritten Viertels hatte sich der Center bereits sieben Offensivrebounds geschnappt. So verschafften sich die Baskets in der 24. Minute wieder etwas Luft (48:42). Ex-Baskets-Co-Trainer Joonas Iisalo sah sich zur Auszeit gezwungen. Heidelberg stürmte mit einem 10:0-Lauf zurück aufs Feld (48:52), ehe Collin Malcolm den Run in der 26. Minute beendete (50:52). Es war kein hochklassiges Spiel, Bonns Wurfquoten waren überschaubar. Aber die Baskets hatten ja noch Seba Herrera (aktuell zu Gast in der neuen Podcast-Folge HEARTBERG HOTEL), der wenig später seinen vierten Dreier zum erneuten Führungswechsel traf (55:52, 29.). Bonn nahm eine knappe 60:59-Führung mit ins Schlussviertel.

Dort fanden die Baskets zu ihrer alten Stärke zurück. In der Defense wurde mit viel Energie verteidigt, wodurch im Angriff leichte Fastbreakpunkte entstanden. Karsten Taddas Einsatz war sinnbildlich für die deutliche Steigerung im vierten Viertel. Der Kapitän schmiss sich aufopferungsvoll in einen Rebound und spielte noch in der Luft den Assists auf TJ Shorts II, bevor er hart auf dem Parkett aufschlug (68:62, 33.). Bonn erhöhte die Führung auf 75:69 (33.) und setzte anschließend zum 15:1-Lauf an (90:70, 40.) – die Vorentscheidung. Die Telekom Baskets gewannen mit 91:74 ihr 14. easyCredit BBL-Spiel in Folge.

Stimmen zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Es war ein sehr hartes und physisches Spiel, was sich nicht unmittelbar am Ergebnis ablesen lässt.  Wir waren in der ersten Hälfte nicht gut vorbereitet. Wir hatten unsere Schwierigkeiten und Heidelberg hat sehr gut gespielt. Aber unser Team hat sich nicht unterkriegen lassen, was sie auch in anderen Spielen diese Saison gezeigt haben. Das ist eine gute Teameigenschaft. Und heute hat sich das dadurch gezeigt, dass wir viele zweite Chancen genutzt haben."

Joonas Iisalo (Headcoach MLP Academics Heidelberg):

"Glückwunsch an Bonn, ich wünsche ihnen das Beste für den Rest der Saison. Es war eine sehr harte Begegnung für beide Teams. Ihre Konstanz konnten wir nicht erzeugen. Wenn du 20 Offensivrebounds vergibst, dann kannst du ein Basketballspiel nicht gewinnen. Bonn hat insgesamt 27 Offensivrebounds, wir haben nur neun. Das ist inakzeptabel. Gleichzeitig ein Lob an Leon Kratzer: Er ist der beste Rebounding-Center. Es ist kein leichter Job, ihn auszuboxen. Aber die ersten drei Viertel waren wir da und konzentriert. Bonn war im letzten Viertel wie eine Schlange: Sie hatte den Griff fest um unseren Hals und hat immer fester zugezogen. Am Ende hatten wir keine Chance. So haben sie heute gespielt."

Highlights

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Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: 

Shorts II (25 Punkte/3 Dreier), Ward (6), Ensminger (2), Kessens (7), Herrera (20/6), Tadda (3/1), Malcolm (12), Hawkins (0), Kratzer (12, 13 Rebounds), Williams (0), Delany (4)

MLP Academics Heidelberg: 

Ely (3), Lasisi (9), Griffin (11), Ugrai (4), McVeigh (13), Kesteloot (13), Vargas (3), Edwardsson (0), Hundt (5), Herzog (dnp)

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