Baskets sind nicht zu stoppen: Deutlicher Auswärtssieg im 1000. BBL-Spiel
BG Göttingen - Telekom Baskets Bonn: 77:101
Am 8. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn einen deutlichen 101:77 (17:18; 33:17, 28:23, 23:19)-Auswärtssieg gegen BG Göttingen feiern können! Die Mannschaft von Headcoach Roel Moors erspielte sich durch starkes Teamplay (23 Assists) immer wieder offene Würfe und traf 19 von 30 Dreipunktewürfen (63,3 Prozent). Savion Flagg erzielte mit 23 Punkten (5/6 Dreier) eine persönliche Bundesliga-Bestleistung und führte sein Team als Topscorer an. Insgesamt sechs Baskets-Spieler punkteten zweistellig.
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Key facts:
- Tabelle: Bonn rückt auf den 5. Tabellenrang in der easyCredit BBL vor
- Lineup: Harald Frey kehrte nach überstandener Gehirnerschütterung in den Kader zurück, Thomas Kennedy pausierte als siebter internationaler Spieler. Die Doppellizenz-Spieler Leon Bulic und Tyresse Blunt standen beim 102:78-Sieg gegen den FC Bayern München 2 im Kader von Kooperationspartner Dragons Rhöndorf (ProB Süd)
- Teamplay: Roel Moors verteilte die Spielzeut gleichmmäßig auf seinen 10-Mann-Kader. Savion Flagg stand mit gut 26 Minuten am längsten auf dem Feld, Brian Fobbs mit rund 14 Minuten am kürzesten
- Knapp am Meilenstein vorbei: Mit 19 getroffenen Dreipunktewürfen schrammten die Baskets knapp am aktuellen Saisonrekord von 22 Dreiern in einem Spiel vorbei
- Fokussiert: Bonn leistete sich nur acht Turnovers im gesamten Spiel und zwang Göttingen zu doppelt so vielen Ballverlusten
Spielbericht
Der Spieltag begann emotional: Vor der Partie wurde Baskets-Headcoach Roel Moors von BG Göttingen Geschäftsführer Frank Meinertshagen für seine erfolgreiche dreijährige Amtszeit geehrt. Nach dem Hochball hieß es dann aber strictly business! Mit einer Starting-Five aus Benedikt Turudic, Till Pape, Savion Flagg, Noah Kirkwood und dem genesenden Harald Frey übten die Baskets vom Beginn an hohen Druck in der Verteidigung aus und zwangen Göttingen zu vier Ballverlusten nach nur fünf gespielten Minuten (9:10, 5. Minute). Auch im Angriff stimmte der Einsatz: Bonn suchte und fand seine offenen Schützen, hatte jedoch im ersten Viertel viel Pech im Abschluss, während Göttingen auch schwere Würfe mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr traf. Mit einem Fastbreak-Dreier brachte Kapitän Chris Sengfelder sein Team erstmals in Führung (17:16, 9.), ehe das erste Viertel mit einem knappen Rückstand endete (17:18, 10.)
Die Chancenverwertung verbesserte sich dann im zweiten Viertel: Der Ex-Göttinger Harald Frey sorgte mit fünf Punkten in Serie für die erneute Führung (22:18, 12.), welche die Baskets bis zum Spielende nicht mehr aus der Hand geben sollten. Als auch Sam Griesel von der Dreierlinie traf, sah sich die BG zur ersten Auszeit gezwungen (25:18, 12.). Zwar schlossen die Gastgeber anschließend auf 27:25 auf, doch Bonn hatte nun einen Weg gefunden, um die Göttinger Defense auszuhebeln: Explosive Antritte gepaart mit schnellen Pässen führten zu insgesamt sechs erfolgreichen Dreiern im zweiten Viertel! Mit einem 21:3-Lauf setzten sich die Telekom Baskets von 29:27 (14.) auf 50:30 (19.) ab und gingen schließlich mit einer 50:35-Führung in die Halbzeitpause.
Bonn traf in der ersten Halbzeit starke acht von 14 Dreipunktewürfen (57 Prozent) und kühlte auch nach dem Seitenwechsel nicht aus der Distanz ab. Im Gegenteil: Savion Flagg eröffnete die zweite Halbzeit mit dem nächsten Dreier, ließ anschließend einen Korbleger folgen und holte sich so eigenhändig die 20-Punkte-Führung zurück (55:35, 22.). Souverän und geduldig erspielten sich die Telekom Baskets am laufenden Band freie Würfe und nutzten dabei jede Lücke aus, die ihnen die Göttinger Verteidigung anbot. So zauberte Harald Frey im Zusammenspiel mit Benedikt Turudic das Highlight des Spiels aufs Parkett: Aus dem Pick-And-Roll heraus bediente der Norweger seinen abrollenden Center per Alley-Oop-Pass, der den Ball einhändig in der Luft fing und durch den Göttinger Korb zimmerte! Auch im dritten Viertel trafen die Baskets sechs Dreier, die Führung wuchs zwischenzeitlich auf 23 Punkte an (70:47, 28.), ehe sie eine 78:58-Führung ins Schlussviertel nahmen (30.).
Dort kam Göttingen zwar noch einmal auf 83:68 (33.) heran, doch nach einer Auszeit von Headcoach Moors spielte Bonn die Partie souverän zu Ende: Chris Sengfelder traf zwei Dreier in Folge und begrub damit schnell die letzten Hoffnungen der Gastgeber auf ein Comeback (89:70, 34.). Bonn gewann am Ende ungefährdet mit 101:77 (40.).
Stimmen zum Spiel
Olivier Foucart (Headcoach BG Göttingen):
„Das war ein verdienter Sieg für Bonn. Wir wussten, dass Bonn eine physische Mannschaft ist. In Phasen des Spiels haben wir gut dagegengehalten, in anderen nicht. Unsere Pick-and-Roll-Defense war nicht aggressiv genug. Dann mussten wir rotieren, andere Lösungen suchen, und dann bekommt Bonn viele offene Dreier und hat eine sehr gute Trefferquote. In vielen Dingen hat Bonn das Spiel dominiert. Für uns bleibt das ein Lernprozess. Wir müssen weiterarbeiten, denn wir haben Mittwoch ein wichtiges Spiel auf Zypern.“
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Wir haben ein erwachsenes Spiel gespielt. Wir sind mit viel Fokus nach Göttingen gekommen – in erster Linie defensiv, denn wir haben viel Respekt vor den offensiven Möglichkeiten von Göttingen, mit vielen Spielern, die werfen und punkten können. Wir haben viel von ihrer Offensive weggenommen. Das war wichtiger als unsere Offense. Die hat aber auch gestimmt. Wir haben den Ball gut bewegt und nicht zu viele Ballverluste gehabt. Aber wir haben das Spiel in der Defense gewonnen.“
Pressekonferenz
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Punkteverteilung
Telekom Baskets Bonn:
Flagg (23 Punkte/5 Dreier), Griesel (7/1), Udanoh (0), Watson Jr. (18/2), Frey (15/3), Fobbs (10/2), Pape (0), Kirkwood (11/3), Sengfelder (13/3), Turudic (4)
BG Göttingen:
Burns (13), Ensminger (20), Gibson (2), Rich (7), Hemschemeier (0), Anticevich (4), Hume (3), Hartwich (2), Mönninghoff (3), Zugic (0), Silins (23), Wüllner (dnp)