Baskets starten als Titelverteidiger in die Basketball Champions League

Gruppe F: Auswärtsspiel gegen türkischen Club Bursaspor

Foto: BCL/FIBA

Endlich geht es los! Nachdem das eigentliche Auftaktspiel der Telekom Baskets Bonn gegen Hapoel Holon verschoben wurde, steigen die Telekom Baskets Bonn als amtierender Basketball Champions League-Sieger nun am morgigen Mittwoch, dem 25.10.2023, um 18 Uhr deutscher Zeit in die neue BCL-Saison ein. Das Team von Headcoach Roel Moors (BCL-Trainer des Jahres 2019) trifft dabei in der Gruppe F auswärts auf das türkische Team Bursaspor Info Yatirim. Die Partie wird live auf Dyn übertragen.

„Ich habe richtig Bock auf internationalen Basketball und auf alles, was dazugehört: die anderen Teams, das Reisen, die anderen Spielstile. Das ist noch einmal etwas ganz anderes als in der easyCredit BBL“, freut sich Baskets-Power-Forward Till Pape vor der Abreise in die Türkei am Köln-Bonner-Flughafen. Für den 25-Jährigen ist es die erste (richtige) Europapokal-Saison seit der Saison 2018/2019, als er als Ulmer Nachwuchsspieler zu zwei Eurocup-Einsätzen kam. Auch die zwei Ex-Bamberger Youngster Tyreese Blunt und Leon Bulic durften sich zumindest über eine Handvoll Kurzeinsätze im FIBA Europe Cup freuen. Harald Frey kann indes auf zwei Spiele für BG Göttingen in der letztjährigen FIBA Europe Cup Qualifikation zurückblicken, während Brian Fobbs immerhin sechs Mal mit Mechelen im FIBA Europe Cup antrat. Für Noah Kirkwood, Glynn Watson Jr., Savion Flagg, Sam Griesel, Benedikt Turudic sind es sogar gänzlich die ersten Euro-Einsätze (abgesehen vom FIBA Intercontinental Cup in Singapur). 

Da hilft es ungemein, dass im Hintergrund nicht nur mit Headcoach Roel Moors der ehemalige BCL-Trainer des Jahres 2019 die Strippen zieht, sondern ihm mit Marko Stankovic ein amtierender BCL-Champ assistiert. Dass Teamkapitän Chris Sengfelder (28) viel internationale Erfahrung aus Bamberg mitbringt (insgesamt 25 BCL-Spiele, einen BCL-Quali-Auftritt und 14 FIBA Europe Cup-Partien) und Veteran Ike Udanoh (34) zuletzt mit SIG Strasbourg ins BCL-Viertelfinale einzog, ist ebenfalls Gold wert.

Bursaspor ist heiß aufs erste Heimspiel

Während viele Bonner also vor ihrem BCL-Debüt stehen, feierte der morgige Auftaktgegner Bursaspor bereits am ersten Spieltag seine Club-Premiere in der BCL, verlor jedoch in fremder Halle mit 48:68 beim spanischen Debütanten Rio Breogan. Zuhause erwartet die Baskets nun ein türkisches Team, das heiß auf seinen ersten BCL-Sieg ist, und ein 7.500 Zuschauer umfassender „Tofas Spor Salonu“, der von frenetischen Fans regelmäßig in einen Hexenkessel verwandelt wird.

„[Das Spiel] wird etwas ganz anderes, als wir zuletzt gegen Ludwigsburg gesehen haben. Es ist kein typisches Team, wie wir es aus Deutschland kennen. Es ist etwas anderes aufgebaut: Sie wollen nicht so schnell spielen wie Ludwigsburg, spielen ein bisschen mehr Half-Court und besitzen andere Konzepte. Ich glaube aber, dass uns das auch liegt", schätzt Pape die morgige Begegnung ein. 

In der türkischen ersten Liga ist Bursaspor mit zwei Siegen aus vier Spielen in die Saison gestartet, darunter knappe Siege über Besiktas Istanbul und Darussafaka Istanbul. In der vergangenen Saison qualifizierte sich Bursaspor für das Viertelfinale um die türkische Meisterschaft. 2022 zog die Mannschaft aus der Millionenmetropole Bursa sogar ins Finale des ULEB EuroCup ein. 

TV-Übertragung

Das Spiel wird live von Streaming-Anbieter Dyn übertragen, der in dieser Saison nicht nur die easyCredit BBL-Spiele, sondern auch alle Partien der Basketball Champions League zeigt.

Saison-Modus

Der Sieger der Gruppe F (Bursaspor, Telekom Baskets, Hapoel Holon, Rio Breogan) zieht automatisch ins Achtelfinale der Gruppe J ein, wo er auf den Sieger der Gruppe B (BK Opava, JDA Bourgogne Dijon, Promitheas Patras, Rytas Vilnius) und zwei weitere Gewinner der Play-In-Serie trifft.

Die Zweit- und Drittplatzierten müssen in der Play-In-Serie in Best-of-Three-Spielen gegen die Zweit- und Drittplatzierten der Gruppe E (EWE Baskets Oldenburg, Filou Oostende, Pinar Karsiyaka, SIG Strasbourg) antreten.

Das letztplatzierte Team scheidet aus dem Wettbewerb aus.