Baskets-U14 ist Deutscher Vizemeister!
Grandiose Saison für den Bonn-Rhöndorfer Nachwuchs

Die U14-Mannschaft der Telekom Baskets Bonn ist Deutscher Vizemeister 2025! In einem hochintensiven Finale gegen ALBA Berlin unterlagen die Baskets knapp mit 90:97 (19:20, 26:29, 25:24, 20:24) vor einer atemberaubenden und lautstarken Kulisse. Trotz der bitteren Niederlage im Endspiel war es die beste Saison einer Baskets-U14-Mannschaft jemals. Das Team bestand in dieser Saison aufgrund der erweiterten Kooperation aus Spielern der Baskets, BG Bonn und Dragons Rhöndorf.
Trotz der schmerzhaften Niederlage überwiegen bei Baskets-U14-Headcoach Marcel Schuh eindeutig die positiven Emotionen: „Ich bin unfassbar stolz auf die Jungs! Alle Spieler haben sich über die Saison toll entwickelt und wir konnten uns mit einem starken zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft belohnen. Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir im Finale knapp gescheitert sind, aber mit ein bisschen Abstand hoffe ich, dass die Jungs mit Stolz auf eine Saison mit vielen tollen Momenten zurückblicken, die wir als Team erleben durften. Ich danke den Jungs und meinem Trainerteam rund um Daniel Lülsdorf, Tom Becker und Michael Schletgauer für eine geile Saison!“
Spielbericht
Von Beginn an verlief das Finale zwischen Bonn und Berlin auf Augenhöhe. Dabei gab zunächst die Defensive auf beiden Seiten den Ton an. Intensive und harte Verteidigung sorgten dafür, dass in den ersten Minuten noch nicht viele Punkte auf die Anzeigetafel gebracht wurden (9:9, 6. Minute). Beide Teams schenkten sich nichts und spielten mit viel Einsatz und Emotionen. Berlin hatte dabei über die meiste Zeit des ersten Viertels hauchdünn die Nase vorn (12:13, 8.). Zum Ende des ersten Viertels hatten die Albatrosse scheinbar das Momentum auf ihrer Seite, doch mit einem Buzzer Beater aus gut zehn Metern traf Bonns Khalil Idbihi zum vielumjubelten Anschluss (19:20, 10.).
Zu Beginn des zweiten Viertels konterte Berlin das direkt mit einem Dreier, der den Auftakt eines 13:2-Laufs markierte (21:33, 13.). Die Baskets ließen sich davon jedoch nicht unterkriegen und kämpften auch nach dem höchsten Rückstand der Partie unermüdlich weiter und kamen Stück für Stück wieder näher heran (37:39, 16.). Zwar schafften es die Bonner bis zur Halbzeitpause nicht mehr, die Partie zu drehen, aber mit dem zweiten Buzzer Beater durch Idbihi – diesmal als Tip-In – betrug der Rückstand beim Gang in die Kabine nur vier Zähler (45:49, 20.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Baskets, die in der ersten Hälfte teilweise noch mit ihrer Trefferquote haderten, mit nochmal mehr Motivation zurück auf das Parkett. Nur vier Punkte kassierte das Team von Headcoach Marcel Schuh in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte. In der eigenen Offensive platzte dafür endlich der Knoten von der Dreierlinie. Anton Waddell traf drei Dreier in Folge aus der rechten Ecke und katapultierte sein Team damit zunächst vorbei an den Berlinern, bevor Paul Schramm mit einem weiteren erfolgreichen Distanzwurf die höchste Bonner Führung der Partie herstellte (62:53, 26.). In der Folge hatten die Baskets noch mehrere Chancen, den Vorsprung sogar noch zu vergrößern oder zumindest konstant zu halten, doch das gerade wiedergewonnene Wurfglück verschwand für knapp vier Minuten. Die Albatrosse kämpften sich dadurch nicht nur wieder zurück ins Spiel, sondern übernahmen mit einem eigenen 18:3-Lauf sogar noch im dritten Viertel wieder die Führung (65:71, 29.). Mit drei Punkten Unterschied ging es in den letzten Spielabschnitt (70:73, 30.).
Auch dort blieb die Partie wie über die gesamte Spielzeit eng umkämpft und hätte in jede Richtung kippen können. Trotzdem hielt Berlin die knappe Führung die ganze Zeit aufrecht. Mats Arnold-Drmic und Al Ihsan Dogan verkürzten für Bonn jeweils auf zwei Punkte Rückstand (80:82, 34.). Es war klar: Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft wird ebenso erst in der Crunchtime entschieden, genau wie das Duell von Bonn und Berlin in der Zwischenrunde. Damals hatten die Baskets mit 78:74 knapp die Oberhand behalten. Dieses Mal setzten die Albatrosse den vermeintlich vorentscheidenden 7:0-Lauf (80:89, 36.). Auch gegen den immer größer werdenden Zeitdruck behaupteten sich die Baskets aber, verkürzten knapp anderthalb Minuten vor Ende nochmal auf vier Zähler Rückstand (87:91, 39.) und erarbeiteten sich durch weiterhin aufmerksame Defense die Chance, noch näher heranzukommen. Im eigenen Angriff mussten die Baskets gegen die harte Berliner Verteidigung aber auch zweimal den Ball abgeben. So endete die Partie mit einer knappen 90:97-Niederlage, die jedoch nicht über den grandiosen Kampf im Endspiel und die überragende Saison hinwegtäuscht. Der deutsche Vizemeistertitel ist gleichbedeutend mit dem größten Erfolg in der Altersklasse U14 für die Telekom Baskets Bonn.
Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft hatten sich die Bonner nur knapp 19 Stunden vorher durch einen deutlichen 109:84-Erfolg über den FC Bayern München für das Endspiel qualifiziert. Hier geht’s zum Halbfinale im Re-Live.
Francesco Tubiana (Sportlicher Leiter Baskets Bonn e.V.):
„Vizemeister der U14 in Deutschland zu sein, ist ein außergewöhnliches Ergebnis, das uns alle mit Stolz erfüllt. Dieser zweite Platz ist das Ergebnis der Arbeit, Leidenschaft und Hingabe einer besonderen Gruppe von Spielern und Trainern, die bis zur letzten Aktion alles gegeben hat. Ein aufrichtiger Dank an alle beteiligten Vereine, Verantwortlichen, Trainer und an alle, die an dieses Projekt geglaubt haben: Auch dank euch sind wir so weit gekommen. Wir verlassen dieses Top Four mit erhobenem Haupt und mit dem starken Wunsch, weiter zu wachsen und hart zu arbeiten. Dieses Ergebnis gibt uns viel Energie und Motivation für die Zukunft.“
Kooperationsteam aus Baskets, BG Bonn und Dragons Rhöndorf
Zur Saison 2024/25 wurde die bestehende Kooperation der Telekom Baskets Bonn, BG Bonn und Dragons Rhöndorf im Jugendbereich auf den U14-Bereich ausgeweitet. Dadurch lief der ältere U14-Jahrgang in dieser Saison als Telekom Baskets Bonn auf, während der jüngere Jahrgang als BG Bonn aktiv war.