Baskets-U16 belegt dritten Platz beim Deutschen Jugendpokal
Tom Viehöfer wird Topscorer des Turniers mit 28 Punkten pro Spiel
Die U16-Mannschaft der Telekom Baskets Bonn hat beim Top 4 um den Deutschen Jugendpokal den dritten Platz belegt und damit die Bronzemedaille gewonnen. Nach einer 71:91-Niederlage im Halbfinale gegen ALBA Berlin gewannen die Baskets im "kleinen Finale" um den dritten Platz mit 81:72 gegen den Gastgeber BSG Basket Ludwigsburg.
Im Halbfinale am Samstag erwischten die Baskets leider einen schwachen Start und wurden vom physischen Spiel der Berliner in den ersten 17 Minuten überrannt. So lagen die Bonner zwischenzeitlich bereits mit 24 Punkten zurück und fanden besonders im Angriff überhaupt keinen Rhythmus (17:41, 17. Minute). Mit einem 9:2-Lauf kurz vor Ende der ersten Hälfte konnten die Baskets endlich etwas Selbstvertrauen tanken und den Rückstand zur Halbzeitpause zumindest etwas zu verkürzen (26:43, 20.). Mit dem neu gewonnenen Selbstvertrauen startete die Mannschaft von Trainer Moritz Ksoll dann auch in die zweite Hälfte. Ein zwischenzeitlicher Bonner 8:0-Lauf drückte den Rückstand sogar bis auf zwölf Punkte (36:48, 24.). Näher heran kamen die Baskets dann aber nicht mehr, obwohl beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit insgesamt auf Augenhöhe agierten und Bonn mit Tom Viehöfer und seinen 27 Punkten den besten Scorer des Spiels auf ihrer Seite hatten. Die zweiten 20 Minuten gingen letztlich knapp ebenfalls an Berlin und so endete das Halbfinale mit 71:91 aus Bonner Sicht. Im zweiten Halbfinale hatte sich das Team Oberpfalz mit 66:57 gegen den Gastgeber BSG Basket Ludwigsburg durchgesetzt.
Am Sonntagmorgen trafen die Baskets also im Spiel um Platz drei auf Ludwigsburg. Im ersten Viertel entwickelte sich eine eng umkämpfte Partie, bei der die Bonner meist einen geringen Vorsprung innehatten (20:17, 10. Minute). Im zweiten Viertel zeigten die Baskets das wohl beste Viertel des Top 4-Wochenendes. Mit einem 21:5-Lauf setzten sich die Bonner angeführt von Tom Viehöfer, der in dieser Zeit drei Dreier versenkte, deutlich ab (41:24, 18.). Mit 29 Zählern war Viehöfer auch im Spiel gegen Ludwigsburg der beste Punktesammler und krönte sich dadurch mit Abstand zum Topscorer des Turniers mit durchschnittlich 28,0 Punkten pro Spiel. Zur Halbzeit betrug die Bonner Führung 18 Zähler (47:29, 20.). Nach dem Seitenwechsel bauten die Baskets ihren Vorsprung erstmals sogar bis auf 20 Punkte aus (57:37, 25.). Vor dem Schlussviertel schien die Partie bereits vorentschieden zu sein, da die Bonner mit 26 Punkten führten (69:43, 30.). Genauso komfortabel sah der Vorsprung auch fünf Minuten vor Schluss noch aus (77:52, 35.). Dann drehte Ludwigsburg aber plötzlich nochmal auf, legte einen 18:0-Lauf auf das Parkett und drückte den Rückstand knapp zwei Minuten vor Spielende sogar wieder in den einstelligen Bereich (79:70, 39.). In den Schlusssequenzen konnten die Baskets den scheinbar unaufhaltsamen Offensivrhythmus der Gastgeber dann doch noch erfolgreich stoppen und den verdienten 81:72-Sieg einfahren.
Durch den Erfolg erreichten die Baskets schlussendlich den dritten Platz beim Top 4 um den Deutschen Jugendpokal, für den sie sich aufgrund des WBV-Pokaltitels qualifiziert hatten. Gewinner des DBB-Pokals wurde im Finale ALBA Berlin durch einen deutlichen 76:46-Sieg über das Team Oberpfalz.
Statement zum Top 4
Moritz Ksoll (U16-Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Ich bin mehr als zufrieden, wie sich die Jungs dieses Wochenende präsentiert haben. In der ersten Halbzeit des Halbfinales haben wir uns extrem schwer getan mit der Physis und Aggressivität, die ALBA defensiv an den Tag gelegt hat. Im weiteren Verlauf ist es uns dann aber gelungen, uns dieser Aggressivität entgegenzustellen und immer besser ins Spiel zu finden. Leider haben wir es nicht geschafft, nochmal entscheidend zu verkürzen, dennoch können die Jungs auf die zweite Halbzeit mehr als stolz sein. Umso mehr freut es mich auch, dass wir uns im Spiel um den dritten Platz mit der Bronzemedaille belohnen konnten. Gegen Ludwigsburg ist es uns gelungen, an die Intensität und den Fokus aus der zweiten Halbzeit gegen Berlin anzuknüpfen und über 35 Minuten wirklich überzeugenden Basketball zu spielen. Zum Ende hin haben wir es nochmal spannender gemacht als nötig. Das soll die Leistung aber in keinem Fall schmälern.“