Baskets überzeugen gegen Tabellendritten
Packender Sieg gegen MLP Academics Heidelberg

Am 29. Spieltag der easyCredit BBL-Hauptrunde konnten die Telekom Baskets Bonn endlich wieder einen Sieg erringen. Am Ostersonntag setzte sich das Team von Headcoach Marko Stankovic in einem spannenden Spiel mit 85:80 (23:14, 24:29, 18:20, 20:17) gegen den Tabellendritten aus Heidelberg durch. Bester Scorer auf Bonner Seite war Sam Griesel mit 16 Punkten.
Key facts
- Meilenstein: Sam Griesel wurde nicht nur Baskets-Topscorer, sondern erzielte auch seinen 500. Punkt in der easyCredit BBL
- Double-Double: Thomas Kennedy erzielte mit 14 Punkten und 11 Rebounds sein insgesamt achtes Double-Double der Saison
- Inside hot, outside not: Bonn traf nur 21 Prozent seiner Dreipunktewürfe, jedoch 60 Prozent der Zweier
- Hin und her: Die Führung wechselte 12 Mal im Spiel
- Höchste Führung: +14 (31:17)
- Höchster Rückstand: -2 (78:80)
Bericht
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hatten sich die Baskets viel vorgenommen. Das war von Beginn an zu spüren. Cheftrainer Marko Stankovic hatte seine Starting-Five noch einmal umgebaut und stellte Darius McGhee für Phlandrous Fleming Jr. und Till Pape für Jonathan Bähre in die Anfangsformation. Umringt wurden sie von Bodie Hume, Thomas Kennedy und Sam Griesel, der mit schnellen drei Punkten aggressiv ins Spiel startete (5:0, 4. Minute). Zwei Minuten später legte Griesel an der Freiwurflinie nach und erzielte somit seinen 500. Punkte in der easyCredit BBL (9:7, 6.). Auch wenn Rihards Lomasz und Phlandrous Fleming nach ihren Einwechslungen die ersten Baskets-Dreier versenken konnten, attackierte Bonn weiterhin erfolgreich die Heidelberger Zone, traf im ersten Viertel sechs von 11 Zweier und gelangte neun Mal an die Freiwurflinie. Gleichzeitig verursachten die Baskets vier Heidelberger Ballverluste und setzten sich so bis zum Ende des ersten Viertels auf 23:14 (10.) ab.
Im zweiten Viertel baute zunächst Jonathan Bähre die Führung auf 31:17 (13.) aus. Die Führung hätte auch höher ausfallen können, jedoch verfehlten die teils gut herausgespielten Dreipunktewürfe zu oft ihr Ziel. Bonn traf nur zwei von neun Dreier in der ersten Halbzeit. Sam Griesel setzte sein gutes Spiel fort, punktete noch einmal zum 37:24 (16.), dann riss jedoch der Faden im Bonner Angriffsspiel. Heidelberg kam kurz vor der Halbzeitpause mit einem 15:4-Lauf bis auf 41:39 heran (19.), ehe Thomas Kennedy zum 47:43-Halbzeitstand punktete (20.).
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel eng und vor allem kampfbetont. Einfach Punkte waren auf beiden Seiten selten, erst nach fast zwei Minuten konnte Kennedy die ersten Punkte der zweiten Halbzeit erzielen (49:43, 22.). Heidelberg nahm jetzt jedoch Rhythmus auf, glich das Spiel erst mit einem 8:2-Lauf aus (51:51, 25.) und ging sogar erstmals in Führung (56:57, 27.). Die Führung wechselte anschließend noch zwei Mal, ehe Griesel per And-1 den 65:63-Endstand des dritten Viertels erzielte (30.).
Im Schlussviertel war es dann die Starting-Five-Spieler um McGhee, Pape, Kennedy und Griesel, die Verantwortung übernahmen. So markierte McGhee die ersten fünf Bonner Punkte im vierten Viertel und hielt sein Team in Front (70:67, 33.). Wieder wechselte anschließend die Führung im Minutentakt. Es waren die Baskets-Defense und das gute Rebounding, die Bonn schließlich auf die Siegesstraße brachten: So sicherten sich Kennedy und Co. gleich fünf Offensiv-Rebounds im Schlussviertel (78:77, 38.)! Zwar krallte sich Heidelbergs Topscorer Mikesell (19 Punkte) mit einem Dreier noch einmal die Führung (78:80, 38.), doch Bonn ließ in den letzten 2:22 Minuten keine Punkte mehr zu und siegte mit 85:80 gegen die Academics.
Statements
Danny Jansson (Headcoach MLP Academics Heidelberg):
“Zuallererst Glückwunsch an Marko Stankovic und Bonn. Es war wahrscheinlich nicht das schönste Basketballspiel, aber es war ein harter, physischer Kampf. Wir wussten, dass es hart für uns werden würde. Wir hatten fünf Spiele in 21 Tagen. Das ist für uns ein schweres Programm. Und jetzt haben wir zum Glück fünf Tage Zeit, bis es weitergeht. Wir hatten wenig Energie. Was mich am meisten stört, ist, dass wir trotz der geringen Energie gekämpft haben und das Spiel auch hätten gewinnen können. Wir lagen mit zwei Punkten in Führung und haben dann drei Offensivrebounds zugelassen, die das Spiel entschieden haben. Unsere Angriffe hatten nicht einmal 50 Prozent der Geschwindigkeit, die sie haben müssen, sondern nur 20 Prozent. Bonn hat das sehr, sehr gut ausgenutzt und deshalb haben sie verdient gewonnen.”
Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
“Ich möchte meinen Spielern zu einem sehr, sehr wichtigen Sieg gratulieren. Wie Coach Jansson schon sagte, war es ein sehr physischer Kampf und kein wirklich schönes Basketballspiel mit nur 19 Assists und 27 Turnovers. Dafür war es bis zum Schluss sehr spannend. Ich denke, dass die Bedeutung des Spiels unsere Dreier- und Freiwurf-Quote beeinflusst hat, da beide weit unter unserem Durchschnitt lagen. Wir haben überwiegend gute Off-Ball-Defense gespielt und so die Heidelberger Cuts stoppen können. Wir hätten uns aus dem Pick-And-Roll mehr freie Würfe kreieren und den Ball besser bewegen können. Wir hatten viele Probleme mit ihrer Transition-Offensive, vor allem wenn Weathers attackieren konnte. Aber das hängt auch mit unserer Schussauswahl in der Offensive zusammen, wo wir uns nicht genug gute Würfe erspielen konnten. Ich wünsche Heidelberg bis zum Saisonende alles Gute und gratuliere meinen Spielern noch einmal zu diesem sehr wichtigen Sieg.”
Pressekonferenz
Highlights
Statistiken
PTS | 85 | 80 |
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2 PTS | 60% 25 / 42 | 55% 21 / 38 |
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3 PTS | 21% 5 / 24 | 27% 7 / 26 |
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Freiwürfe | 67% 20 / 30 | 85% 17 / 20 |
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Rebounds | 41 | 34 |
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Assists | 8 | 11 |
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Steals | 7 | 8 |
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