Baskets unterliegen im Finale des Gezeiten Haus Cup 2019

Telekom Baskets Bonn - s.Oliver Würzburg: 72:89

Für TJ DiLeo war es erst das zweite Spiel in der Saisonvorbereitung. (Foto: Baskets)

Die Telekom Baskets Bonn haben das Finale des Gezeiten Haus Cup 2019 gegen s.Oliver Würzburg mit 72:89 (18:17, 21:23, 18:22, 15:27) verloren. Wie bereits im Halbfinalspiel am Vortag gegen Kooperationspartner Dragons Rhöndorf mussten die Baskets auf Stephen Zimmerman, Benjamin Lischka und Benjamin Simons verzichten, die angeschlagen pausierten. Bei den Würzburgern fehlte Ex-Baskets-Spieler Florian Koch aufgrund einer Fußverletzung, die er sich am Vortag zugezogen hatte.

So schickte Trainer Thomas Päch eine Anfangsformation um Branden Frazier, Joshiko Saibou, Kilian Binapfl, Bojan Subotic und Martin Breunig auf das Parkett. Die Intensität im Spiel war von Beginn an hoch und Breunig erzielte die ersten drei Bonner Punkte per And-One plus verwandeltem Bonusfreiwurf (3:3, 1. Minute). Die bessere Wurfquote lag zu Beginn zwar bei den Würzburgern, die sich nach sechs Minuten auf 7:15 absetzen konnten. Doch die Bonner Verteidigung sorgte immer wieder für Ballgewinne: So konnten Bojan Subotic und Branden Frazier in drei Angriffen in Folge den Ball aus den Händen der Würzburger klauen, jedoch verpassten es die Baskets dabei zunächst, daraus Zählbares zu gewinnen. Trey McKinney-Jones traf dann den ersten Bonner Dreier (12:17, 7. Minute) und läutete damit einen 9:0-Lauf zum Ende der ersten zehn Minuten ein, den Subotic nach einem Offensiv-Rebound vier Sekunden vor Schluss per Korbleger zum 18:17 (10. Minute) vollendete. Das zweite Viertel belegte wieder einmal die alte Weisheit: „Basketball ist ein Spiel der Läufe“. Würzburg zog mit einem 10:3-Lauf zunächst auf 21:27 (11. Minute) davon, wobei Kilian Binapfl für die Baskets in dieser Phase den einzigen Bonner Dreier im zweiten Viertel traf. Durch starke Team-Defense konterten die Baskets ihrerseits mit einem 10:2-Lauf zur 31:30-Führung (17. Minute). Bis zur Pause wurde das Spiel auf beiden Seiten intensiv geführt. Für das Highlight sorgte Martin Breunig mit einem Poster-Dunk nach Zug zum Korb entlang der Grundlinie (39:37), ehe Skyler Bowlin für das Team von Denis Wucherer per erfolgreichem Dreier den 39:40-Halbzeitstand markierte. Der dritte Spielabschnitt startete ähnlich wie die ersten beiden. Wieder kam Würzburg offensiv stärker aus der Pause und setzte sich mit einem 9:2-Lauf auf 41:49 (24. Minute) ab, was Coach Päch zu einer schnellen Auszeit zwang. Die Auszeit zeigte Wirkung, denn direkt im ersten Angriff nach der Unterbrechung brachten die Baskets den Ball mit zwei schnellen Pässen über das gesamte Feld zu Branden Frazier, der  unbedrängt abschloss. Allgemein funktionierte das schnelle Umschaltspiel bis zum Wurfversuch gut, einzig die erfolgreichen Abschlüsse fehlten. Der einzige erfolgreiche Dreier in der zweiten Halbzeit durch Trey McKinney-Jones markierte den Auftakt zu einem Bonner 7:0-Lauf (57:57, 28. Minute). Die letzten fünf Punkte des Viertels brachte dann aber wieder Würzburg auf die Anzeigetafel (57:62, 30. Minute). Das letzte Viertel eröffnete Kilian Binapfl mit einem ansehnlichen Zug zum Korb (59:62, 31. Minute), doch Würzburg traf jetzt aus allen Lagen und setzte sich mit einem 15:4-Lauf auf 63:77 (34. Minute) ab. Zwar sorgte Martin Breunig mit einer starken Blockabwehr an Ex-Baskets-Spieler Johannes Richter nochmal für ein Ausrufezeichen (67:77, 37. Minute), ein weiterer 7:0-Lauf der Würzburger zum 67:84 sorgte allerdings für die Vorentscheidung im Finale des Gezeiten Haus Cup 2019, welches die Franken schlussendlich mit 89:72 gewannen. Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Saibou (7 Punkte, 3 Steals), McKinney-Jones (13, 2 Dreier), Falkenstein, J., Subotic (2), Frazier (6), DiLeo (2), Breunig (17, 8 Rebounds), Polas Bartolo (12), Binapfl (9, 1 Dreier), de Oliveira (4, 7 Rebounds), Mboya Kotieno s.Oliver Würzburg: Hulls (12, 3 Dreier), Obiesie (4), Haßfurther (8), Richter (11), Bowlin 8, 2 Dreier), Wells (6, 5 Assists), Chapman (10, 7 Rebounds), Allen (21, 8 Rebounds), Hoffmann (2), Fischer (7) Stimmen zum Spiel Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn): "Für unsere Jungs, die die Liga noch nicht kennen, war es gut, gegen ein Team aus der Bundesliga zu spielen. Ich bin super zufrieden, wie wir heute gespielt haben. Wir haben versucht die Dinge umzusetzen, die ich in den letzten Wochen von meinen Spielern eingefordert habe. Das haben sie mit einer Energie gemacht, die mir viel Spaß gemacht hat. Defensiv sind wir aktuell weiter als offensiv."