Baskets unterliegen starken Würzburgern
Telekom Baskets Bonn vs. Würzburg Baskets: 91:100
Am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 91:100 (23:22, 21:30, 20:22, 27:26) gegen die Würzburg Baskets verloren. Im zweiten Viertel verloren die Bonner den Anschluss an die stark aufgelegten Würzburger, die zu selten gestoppt werden konnten und 61 Prozent ihrer Würfe trafen. Glynn Watson wurde Topscorer für die Hausherren mit 22 Punkten und sechs getroffenen Dreiern. Um die Chance auf die direkte Playoff-Qualifikation noch zu wahren, muss Bonn die letzten beiden Hauptrundenspiele gewinnen und auf zwei Niederlagen von Rasta Vechta hoffen. Sollte das nicht gelingen, geht es in den Play-Ins ab dem 14. Mai noch um die Teilnahme am Bundesliga-Viertelfinale.
Am 32. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 91:100 (23:22, 21:30, 20:22, 27:26) gegen die Würzburg Baskets verloren. Im zweiten Viertel verloren die Bonner den Anschluss an die stark aufgelegten Würzburger, die zu selten gestoppt werden konnten und 61 Prozent ihrer Würfe trafen. Glynn Watson wurde Topscorer für die Hausherren mit 22 Punkten und sechs getroffenen Dreiern. Um die Chance auf die direkte Playoff-Qualifikation noch zu wahren, muss Bonn die letzten beiden Hauptrundenspiele gewinnen und auf zwei Niederlagen von Rasta Vechta hoffen. Sollte das nicht gelingen, geht es in den Play-Ins ab dem 14. Mai noch um die Teilnahme am Bundesliga-Viertelfinale.
Key Facts
- 6000 Zuschauer: Zum 14. Mal in dieser Saison war der Telekom Dome ausverkauft
- Würzburger Treffsicherheit: Die Gäste trafen 75 Prozent aus dem Zweierbereich und 44 Prozent von der Dreierlinie
- Topscorer: Glynn Watson traf sechs von acht Dreiern und wurde mit 22 Punkten Bonner Topscorer und verteilte dazu fünf Assists. Sam Griesel (14 Punkte) und Harald Frey (10, 5 Assists) scorten ebenfalls zweistellig
- Hauptrunden-Finale: Die Baskets treffen in den letzten beiden Spielen der regulären Saison auswärts auf ALBA Berlin (08.05.24) und zuhause auf die MHP RIESEN Ludwigsburg (12.05.24). Mögliche Play-Ins starten am 14. Mai, die Playoffs beginnen ab dem 17. Mai
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Spielbericht
Die Baskets starteten wie zuletzt mit Harald Frey, Sam Griesel, Brian Fobbs, Savion Flagg und Thomas Kennedy in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, bei dem beide Mannschaften offensiv schnell ihren Rhythmus fanden. Von den ersten sechs erfolgreichen Bonner Abschlüssen kamen fünf Treffer nach direkten Korbvorlagen (12:12, 7. Minute). Die Baskets verteilten den Ball gut und erarbeiteten sich dadurch konstant gute Würfe. Die Gäste waren im Angriff aber genauso erfolgreich und trafen im ersten Viertel acht ihrer zwölf Wurfversuche. Die Führung gehörte zum Ende des ersten Spielabschnitts aber wieder den Hausherren, nachdem Glynn Watson zwei Freiwürfe sicher versenkte (23:22, 10.).
Zum Start ins zweite Viertel stockte die Bonner Offensive zeitweise, da Würzburg intensiv verteidigte und die Gastgeber nun seltener ihre Gegenspieler im Eins-gegen-Eins schlagen konnten, um daraus offene Würfe zu kreieren. Die Gäste hingegen waren weiterhin im Angriff kaum zu stoppen und hatten fünf ihrer ersten sieben Dreier eingenetzt (26:34, 14.). Besonders der MVP-Kandidat Otis Livingston II drehte im zweiten Viertel unaufhaltsam auf. Nachdem er im ersten Viertel noch keinen einzigen Punkt erzielen konnte, markierte er in den zweiten zehn Minuten 17 Punkte und verhalf seiner Mannschaft so zur konstanten Führung. Griesel war auf Bonner Seite einer der wenigen Spieler, die in dieser Phase für die Baskets erfolgreich den Weg zum Korb fanden (37:41, 17.). Im Umschaltspiel waren die Bonner dennoch weiterhin zu langsam, kassierten einige Fastbreak-Punkte und lagen zur Halbzeit mit acht Zählern zurück (44:52, 20.). Würzburg hatte zu diesem Zeitpunkt eine wahnsinnige Dreierquote von 78 Prozent (7/9 Dreier) und eine Zweierquote von 81 Prozent (13/16).
Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste dort weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten und erhöhten den Vorsprung schnell auf zwölf Zähler (48:60, 23.). Zusätzlich schwächte die Baskets das frühe vierte Foul von Kennedy. Nach einer Bonner Auszeit sorgten ein Dreier von Griesel und vier Punkte in Serie von Frey trotzdem für einen 7:0-Lauf der Baskets (55:60, 24.). Anstatt das Momentum weiter nutzen zu können, schlug Würzburg mit einem 10:2-Lauf schmerzhaft zurück und stellte so die höchste Führung der Partie auf (57:70, 28.). Zum Viertelende verkürzten die Hausherren nochmal geringfügig (64:74, 30.).
Im letzten Viertel blieb der Rückstand die meiste Zeit konstant um die zehn Punkte herum. Immer wieder hatten die Baskets die Chance, sich noch einmal Momentum aufzubauen und zur Aufholjagd anzusetzen. Die Energie auf dem Parkett und den Rängen stimmte, der ausverkaufte Telekom Dome war ohrenbetäubend laut, doch Würzburg blieb ruhig und traf abgezockt immer wieder die richtigen Entscheidungen, um das Bonner Comeback zu unterbinden (78:89, 37.). Nach dem sechsten erfolgreichen Watson-Dreier keimte noch einmal die Hoffnung auf, das Spiel spät doch noch zu drehen (84:89, 40.), aber die Gäste ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Zu allem Überfluss prallte Griesel kurz vor Spielende noch hart mit dem Rücken und Kopf auf den Boden auf und konnte die Partie nicht zu Ende spielen. Die Bonner unterlagen trotz einer guten Leistung den im Endeffekt noch stärker aufgelegten Würzburgern mit 91:100.
Stimmen zum Spiel
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
"Ich gratuliere Würzburg zu diesem Spiel und ihrer gesamten Saison. Mit unserer Defensivleistung kann man so ein Spiel nicht gewinnen. Wir haben das Spiel im zweiten Viertel verloren, als wir unter dem Korb zu viele leichte Punkte zugelassen haben. Das hat den Unterschied gemacht: die Zweierquote und die einfachen Punkte, die wir erlaubt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir durch ein paar Anpassungen versucht, etwas aggressiver zu spielen. Dagegen hat Würzburg dann einige sehr schwere Würfe getroffen, aber das ist auch ihre Qualität. Der Unterschied der erzielten Punkte in der Zone war am Ende zu groß."
Sasa Filipovski (Headcoach Würzburg Baskets):
"Es war ein sehr gutes Spiel mit einer großartigen Atmosphäre in einer schönen Halle. Ich freue mich sehr über den Sieg. Wir haben sehr gut gespielt und den Ball geteilt, hatten aber insbesondere in der ersten Halbzeit Probleme beim Rebound. Bonn hatte da sieben Offensiv-Rebounds und wir keinen einzigen. Aber wir haben konzentriert weitergespielt. Bonn hat versucht, unseren Guards mit einer Trap-Defense Probleme zu bereiten, was sie smart umgesetzt haben. Sie sind ein gutes Team und spielen guten Basketball. Ich gratuliere meinen Spielern und meinem Trainerstab und wünsche Bonn alles Gute."