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80:84
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02.02.2025, 15:00 Uhr

Baskets verlieren gegen Chemnitz im Schlussviertel

Baskets treffen nur 37 Prozent aus dem Feld

Foto: Jörn Wolter

Am 19. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 80:84 (21:22, 24:24, 23:17, 12:21) gegen die NINERS Chemnitz verloren. Anfang des vierten Viertels führten die Baskets noch mit sieben Punkten, erzielten aber in den letzten neun Minuten nur noch zehn Zähler und bleiben damit auf dem 13. Tabellenplatz.

Key Facts

  • Ausverkauft: 6.000 Zuschauer kamen in den Telekom Dome, der damit zum achten Mal in dieser Saison ausverkauft war
  • Schwache Wurfquoten: Die Baskets trafen nur 37 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld (26/71) und 69 Prozent von der Freiwurflinie (20/29)  
  • Kaderupdate: Angelo Allegri setzte weiterhin angeschlagen aus
  • Heimdebüt: Marko Stankovic stand erstmals als Headcoach in einem Baskets-Heimspiel an der Seitenlinie
  • Kampf am Brett: Bonn sicherte sich 18 Offensivrebounds und dadurch viele zweite Chancen, konnte diese aber zu selten nutzen
  • Punkte in der Zone: Chemnitz erzielte 50 Punkte in direkter Nähe zum Korb, Bonn nur 32

Spielbericht

Headcoach Marko Stankovic schickte Phlandrous Fleming, Rihards Lomazs, Bodie Hume, Till Pape und Thomas Kennedy von Beginn an auf das Parkett. Hume netzte direkt im ersten Angriff den ersten Dreier ein und sorgte somit für die ersten Punkte der Partie (3:0, 1. Minute). Zwar starteten die Baskets mit guter Energie ins Spiel, leisteten sich aber schnell zu viele überflüssige Ballverluste. Drei Turnover in den ersten zwei Minuten sorgten für einfache Chemnitzer Punkte. Und auch im Setplay gelang den Gästen zu häufig ein einfacher Abschluss unter dem Korb (11:15, 6.). Durch Offensivrebounds blieben die Hausherren aber im Spiel. Die eingewechselten Jonathan Bähre und Lars Thiemann sowie Captain Kennedy schnappten sich nacheinander die Abpraller unter dem eigenen Korb und vollendeten mit viel Willen (21:21, 10.). Zur ersten Viertelpause lagen die Baskets nur mit einem Punkt zurück (21:22, 10.).

Zu Beginn des zweiten Viertels zeigten die Baskets eine ihrer besten Phasen des Spiels. Weiterhin waren es die hart umkämpften Offensivrebounds der Bonner Big Men, die immer wieder Vorteile und Punkte unter dem Korb generierten. Hinzu kam eine gute und schnelle Ballbewegung im eigenen Angriff (36:32, 15.). Defensiv ließen die Hausherren aber auch noch immer zu viele einfache Abschlüsse unter dem eigenen Korb zu. Wenig später verletzte sich der Chemnitzer Aher Uguak, als er im Schnellangriff unglücklich ausrutschte. Unter Applaus der 6.000 Bonner Fans wurde Uguak aus der Halle getragen. Die Baskets wünschen ihm eine gute Genesung (39:36, 17.)! Bonn verpasste es zum Ende der ersten Hälfte die guten eigenen Chancen hochprozentiger auszunutzen. Besonders von der Freiwurflinie ließen die Baskets viel liegen. Nur 11 von 19 Bonner Freiwürfen fanden in der ersten Halbzeit ihr Ziel. Aus einer zwischenzeitlichen Fünf-Punkte-Führung (41:36, 18.) wurde zur Halbzeitpause wieder ein hauchdünner Rückstand (45:46, 20.).

Auch im dritten Viertel blieb das Spiel eng umkämpft. Hume traf einen Dreier, Pape zog stark zum Korb und Bonn führte mit vier Zählern (50:46, 23.). Nach einem And-One-Abschluss von Sam Griesel, der im Schnellangriff beherzt den Abschluss suchte, behielten die Baskets weiterhin ihren kleinen Vorteil (55:51, 25.). Nun waren es die Gäste, die vermehrt Offensivrebounds einsammelten und diese zweiten Chancen besser nutzten als die Baskets (59:59, 27.). Griesel markierte vier Punkte in Serie und Darius McGhee netzte einen Dreier ein. Zum Ende des dritten Viertels führten die Hausherren mit fünf Punkten (68:63, 30.).

Fleming erzielte die ersten Punkte des letzten Viertels und Bonn lag mit sieben Zählern vorne (70:63, 32.). Dann brach die Offensive der Baskets jedoch ein. In den nächsten sechs Minuten erzielten die Hausherren nur noch zwei Punkte, während Chemnitz im Eins-gegen-Eins den Weg zum Korb fand und die Partie ausglich (72:72, 37.). In den letzten Minuten wechselte die Führung nun mehrmals hin und her. Mit einem Korbleger brachte McGhee seine Mannschaft 29 Sekunden vor Schluss in Führung (80:79, 40.). Chemnitz antwortete mit einem Dreier und sorgte damit für die Vorentscheidung, da den Baskets in den Schlussekunden kein erfolgreicher Abschluss mehr gelang. Durch die 80:84-Niederlage bleiben die Baskets auf dem 13. Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga.

Pressekonferenz

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Pressekonferenz Telekom Baskets Bonn vs. Niners Chemnitz - easyCredit BBL, 02.02.2025

Stimmen zum Spiel

Rodrigo Pastore (Headcoach NINERS Chemnitz):

“Wir denken an und beten für Aher Uguak. Wir kennen noch nicht die Schwere seiner Verletzung, aber es sah nicht gut aus. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung und werden an seiner Seite stehen. Nach unserer enttäuschenden Vorstellung gegen Vechta haben wir heute mehr Charakter gezeigt. Es war kein schönes Spiel und wir haben auch keinen perfekten Basketball gespielt. Mit Blick auf unsere vergebenen Freiwürfe und Korbleger sowie so manchem unnötigen Ballverlust hätte unsere Offensive effizienter sein können. Durch unsere Verteidigung konnten wir Bonns offensive Stärken wegnehmen. Bonn war von der Dreierlinie nicht so effektiv wie noch im Hinspiel. Es gab Phasen, in denen wir Probleme hatten, unsere Spielzüge abzuschließen. Das ist einer ihrer Stärken, seitdem Marko Stankovic Cheftrainer ist. Wir haben es nicht  geschafft, Bonn von der Freiwurflinie wegzuhalten. Gleichzeitig sind wir aber heute öfter als sonst an die Freiwurflinie gekommen, auch wenn wir das nicht ausnutzen konnten. Der Schlüssel zum Sieg war, dass wir die Anzahl unserer Ballverluste geringhalten konnten.”

Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Zuallererst wünschen wir Aher Uguak eine gute und schnelle Genesung. Das ganze Team unterstützt ihn in dieser schwierigen Situation. Ich gratuliere Coach Rodrigo Pastore und seinem Team zum Sieg. Wie Rodrigo schon gesagt hat, war es kein schönes Spiel. Es war ein Basketball-Kampf, der wie ein Playoff-Fight aussah – sehr physisch, mit viel Kontakt und vielen Fehlern. Wir haben im Angriff und in der Verteidigung für die meiste Zeit solide gespielt. Aber wir müssen unsere Ballverluste dringend verbessern. In der ersten Halbzeit hatten wir 12 Ballverluste, die direkt zu Gegenpunkten führten. Insgesamt konnte Chemnitz 50 Punkte in der Zone erzielen. Das waren die Hauptgründe für die Niederlage. Unsere Energie war gut, wir haben physisch gespielt und haben viel investiert. Auch wenn es nicht für den Sieg gereicht hat, denke ich, das wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“

Statistiken

PTS 80 84
2 PTS 45% 18 / 40 52% 26 / 50
3 PTS 26% 8 / 31 27% 6 / 22
Freiwürfe 69% 20 / 29 54% 14 / 26
Rebounds 47 42
Assists 17 13
Steals 3 12

TOP Player

Punkte

Darius McGhee

15 Punkte
Rebounds

Thomas Kennedy

11 Rebounds
Assists

Phlandrous Fleming Jr.

6 Assists
Steals

Jonathan Bähre

1 Steals
Effektivität

Till Pape

14 Effektivität

Fotos

Alle Fotos: Jörn Wolter