Baskets verlieren Weihnachtsspiel im Schlussviertel
Letztes Heimspiel des Jahres am Sonntag gegen Göttingen
Am 13. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 81:90 (29:20, 22:22, 18:19, 12:29) gegen die FIT/One Würzburg Baskets verloren und nach drei starken Vierteln die Partie im letzten Spielabschnitt noch aus der Hand gegeben.
Key Facts
- Ausverkauft: Zum fünften Mal in dieser Saison war der Telekom Dome mit 6000 Zuschauern komplett ausgelastet
- Schwaches Schlussviertel: Über drei Viertel führten die Baskets, verloren das Spiel am Ende aber durch ein schwaches viertes Viertel (12:29), in dem sie sechs Offensivrebounds zuließen und sieben Mal den Ball verloren haben
- Weniger Würfe: Bonn verlor das Possession Game deutlich und nahm 14 Würfe weniger aus dem Feld als Würzburg (59:73)
- Topscorer: Bodie Hume erzielte 21 Punkte und legte damit eine neue persönliche Saisonbestleistung auf
- Double-Double: Captain Thomas Kennedy markierte ein Double-Double aus 14 Punkten und zehn Rebounds
- Höchste Führung: +14 (28:14, 9. Minute)
Spielbericht
Die Baskets starteten mit Darius McGhee, Phlandrous Fleming, Bodie Hume, Jonathan Bähre und Thomas Kennedy in das Weihnachtsspiel gegen Würzburg. Nach ihrem Rekordauftritt in Chemnitz machten die Baskets zunächst genau dort weiter, wo sie vor den Weihnachtstagen aufgehört hatten. Bodie Hume netzte seine ersten beiden Dreier ein und McGhee legte einen weiteren erfolgreichen Distanzwurf nach (9:4, 3. Minute). Die Hausherren kontrollierten die Partie, bewegten offensiv gut den Ball und kamen immer wieder zu gut herausgespielten Würfen. Nach seinem dritten Dreier und zwei erfolgreichen Freiwürfen hatte Hume bereits elf Punkte erzielt und seiner Mannschaft somit maßgeblich zur ersten zweistelligen Führung verholfen (18:8. 5.). Griesel und Soares trafen die Bonner Dreier Nummer 5 und Nummer 6 im ersten Viertel und Bonn erhöhte den Vorsprung auf 14 Punkte (28:14, 9.). Würzburg blieb hauptsächlich durch starke Eins-gegen-Eins-Aktionen noch halbwegs auf Schlagdistanz. Auch gut verteidigte Dreier netzten die Gäste ein und drückten den Rückstand noch vor der Viertelpause wieder in den einstelligen Bereich (29:20, 10.).
Hume sorgte für das erste Highlight im zweiten Viertel mit einem Alley-Oop-Dunking nach Pass von McGhee und Captain Kennedy legte einen krachenden Fastbreak-Dunking nach. Bonn lag wieder zweistellig vorne (39:27, 13.). Im weiteren Verlauf des Viertels bewegte sich der Vorsprung meist um die 10-Punkte-Marke herum. Auf jeden kleinen Würzburger Lauf hatten die Gastgeber eine passende Antwort (48:38, 19.). Ausbaufähig war aber auch in der ersten Halbzeit bereits die Ballkontrolle. Neun Turnovers leisteten sich die Baskets bis zur Pause und ließen die Gäste somit im Spiel (51:42, 20.).
Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel zunächst genauso weiter wie vor der Pause. Weder kamen die Gäste nennenswert näher heran, noch konnten die Baskets ihren Vorsprung ausbauen. Besonders von der Freiwurflinie ließen die Hausherren in diesem Viertel einige Chancen liegen. Nur fünf von zehn Bonner Freiwürfen fanden im dritten Spielabschnitt ihr Ziel. So hätte der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt durchaus zweistellig ausfallen können, doch die Baskets ließen ihren Gästen die Tür noch offen (69:61, 30.).
Würzburg erhöhte nun nochmal deutlich den defensiven Druck und das stellte die Gastgeber vor zunehmend größere Probleme. Immer wieder doppelten die Gäste besonders den Bonner Spielaufbau und erzwangen so reihenweise Ballverluste. Allein sieben Turnovers leisteten sich die Baskets im Schlussabschnitt und erlaubten den Gästen auf der Gegenseite zu viele zu einfache Punkte (72:69, 32.). Hinzu kamen noch unglückliche Entscheidungen der Unparteiischen. So sah es beispielsweise auch DYN-Experte und Ex-Nationalspieler Bastian Doreth, der nach einer zweifelhaften Entscheidung auf drei Freiwürfe klar anmerkte: „Das ist eine brutal schlechte Entscheidung“. Würzburg nutzte diese drei Freiwürfe, glich aus und ging wenig später erstmals überhaupt in der Partie in Führung (72:74, 34.). Gleichzeitig musste Fleming mit seinem persönlichen fünften Foul auf die Bank und konnte nicht mehr ins Spiel eingreifen. Trafen die Gäste mal nicht, angelten sie sich in dieser Phase immer wieder Offensivrebounds und netzten dann mit den zweiten Chancen ein. Bonn war offensiv nun von der Rolle, stemmte sich aber mit allen Kräften gegen die nun drohende Niederlage (77:81, 37.). Ein Würzburger 7:0-Lauf sorgte am Ende für die klare Entscheidung. Bonn verlor mit 81:90 und rutscht damit zunächst auf den zehnten Tabellenplatz ab.
Pressekonferenz
Stimmen zum Spiel
Sasa Filipovski (Headcoach Fit/One Würzburg Baskets):
“Es war ein toller Basketball-Feiertag in einer ausverkauften Halle. Bonn ist eine sehr gut trainierte Mannschaft. Ich respektiere Coach Moors und den Stil, den Bonn spielt. Sie sind ein tougher Gegner. Wir sind schlecht in die erste Halbzeit gestartet und konnten die Dreier nicht so kontrollieren, wie wir es geplant hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann ändern können. Vielen Dank an unsere Fans, die aus Würzburg angereist sind, um uns zu unterstützen! Ich wünsche Bonn in der Bundesliga und Champions League alles Gute!”
Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
“Ich gratuliere Coach Filipovski und Würzburg zum Sieg. Wir haben unseren Gameplan heute nur 20 Minuten umgesetzt. Danach haben wir zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen. Das war auch schon in der ersten Halbzeit so. Wir hätten schon viel höher führen können, wenn wir dahingehend einen besseren Job gemacht hätten. Ein zweiter Grund für die Niederlage waren die Ballverluste: 19 Ballverluste sind auf diesem Level einfach zu viel. 14 davon resultieren aus Würzburger Steals. Das zeigt, dass sie sehr aggressiv gespielt haben und auch, dass wir damit nicht gut umgegangen sind. Unsere Ballverluste an der Mittellinie haben das Spiel gedreht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann viel Halbfeld-Basketball ohne Transition gespielt, was eigentlich Würzburg sehr gerne macht. Es hat nicht geholfen, dass Phlandrous sein fünftes Foul bekommen hat. Trotzdem hätten wir das Spiel besser beenden müssen.”
Baskets-Office bis Neujahr geschlossen
Die Geschäftsstelle am Telekom Dome bleibt bis zum 01.01.2025 für Publikumsverkehr geschlossen. Unser Office-Team ist ab dem 02.01.2025 wieder für Sie da.
Statistik
PTS | 81 | 90 |
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2 PTS | 50% 15 / 30 | 46% 21 / 46 |
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3 PTS | 37% 11 / 30 | 37% 10 / 27 |
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Freiwürfe | 72% 18 / 25 | 72% 18 / 25 |
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Rebounds | 39 | 39 |
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Assists | 18 | 22 |
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Steals | 6 | 14 |
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