Baskets verpflichten Dreierspezialisten

Jeff Schiffner spielt in der Saison 2006/07 in Bonn

Die Telekom Baskets Bonn haben ihre letzte wichtige Teamposition mit einem Flügelspieler aus den USA besetzt. In der Saison 2006/07 wird der 24 Jahre alte und 1,95 Meter große Jeff Schiffner die Mannschaft von Headcoach Michael Koch verstärken.Schiffner spielte in der vergangenen Saison beim portugiesischen Meister Queluz, für den er im europäischen Uleb-Cup in zehn Spielen durchschnittlich zwölf Punkte, 3,4 Rebounds und 1,9 Assists beisteuern konnte. Bemerkenswert war vor allem seine Leistung von jenseits der Drei-Punkte-Linie. In 65 Versuchen traf Schiffner 33 Mal, was eine überragende Wurfquote von 50,7% bedeutete. In der portugiesischen Liga lauteten seine Statistiken 13,5 Punkte, 3,8 Rebounds und 2,6 Assists bei durchschnittlich 32 Minuten Spielzeit. Die logische Konsequenz war die Berufung in das Allstar-Team Portugals der Saison 2005/06. Vor seinem Jahr auf der iberischen Halbinsel spielte Schiffner in Dänemark für die Skovbakken Bears, mit denen er 2004/05 Meister wurde. Auch dort fanden mehr als die Hälfte seiner 209 Distanzschüsse das Ziel. Dreierquote: 50,2%! Im Durchschnitt erzielte er 20,4 Punkte, holte 4,3 Rebounds und gab 3,2 Assists. Auch in Dänemark war er bester Distanzschütze der Liga und Mitglied des Allstar-Teams. Seine Collegezeit verbrachte Jeff Schiffner an der University of Pennsylvania, wo er in der Saison 2002/03 mit 49,3% die beste Wurfquote von der Dreierlinie in der gesamten NCAA aufweisen konnte und 2003/04 in das All-Ivy-League-1st-Team berufen wurde. Zu seinen Teamkollegen in Pennsylvania zählten damals u. a. Koko Archibong (Alba Berlin), Tim Begley (Brose Baskets) oder auch Adam Chubb (Bremerhaven). Baskets-Cheftrainer Michael Koch schätzt jedoch nicht nur die Shooter-Qualitäten des 24-Jährigen US-Amerikaners: Jeff passt charakterlich sehr gut in unser Team. Er war All-Academic in der Ivy-League, zu der neben Pennsylvania so renommierte Universitäten wie Yale, Harvard oder Princeton gehören. Schiffner gilt als intelligenter Spieler mit sehr gutem Spielverständnis und sicherem Ballhandling. Er hat sehr wenige Ballverluste und ist auch ein guter Verteidiger. Jeff passt genau in die Lücke des Teams, die es noch zu füllen galt, freut sich Koch, der seinen Neuzugang vor einem Jahr schon in Aktion erlebt hat. Damals spielte Queluz mit Jeff Schiffner beim Domreitercup in Bamberg gegen die Telekom Baskets. Schiffner war mit 24 Punkten (6 von 11 Dreiern) bester Spieler seines Teams, konnte den knappen 66:65-Sieg der Baskets jedoch nicht verhindern.