#BasketsAlaaf: Jackson ist zurück, DiLeo mit dem Gamewinner!

Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm 78:76 (27:28, 16:10, 16:25, 19:13)

Die Jecken sind los: Nach dem Spiel mischte sich das Team kostümiert und gut gelaunt unter die Fans und feierte mit ihnen Karneval und den Sieg! hinten (v.l.n.r.): Webb, O'Shea, Jackson, Subotic, Jasinski mittig (v.l.n.r.): Schröder, Suciu, Volkmer, Breunig, Bircevic, Mayo, Linhart, Polas Bartolo, Hanlan, Falkenstein, Reischel, DiLeo, Milovic, Wichterich, Seffern vorn (v.l.n.r.): Andre, Chatzidamianidis (Foto: Marc Bremer)

6.000 Jecke im Telekom Dome, das Spiel droht in die Verlängerung zu gehen. Doch TJ DiLeo nagelt 2,7 Sekunden vor Schluss den Gamewinner zum 78:76 rein! Die ganze Halle steht Kopf, Mannschaft und Fans liegen sich in den Armen. Das traditionelle Karnevalsspiel ist einmal mehr um eine (siegreiche) Anekdote reicher.

Weiter geht es für die Telekom Baskets bereits am kommenden Mittwoch, den 6.3.2019, im Achtelfinale des FIBA Europe Cup. Ab 20:30 Uhr gastiert mit Alba Fehervar der amtierende Vizemeister Ungarns auf dem #HEARTBERG. Tickets sind noch an allen Vorverkaufsstellen sowie im Onlineshop erhältlich.


Telekom Baskets Bonn vs. ratiopharm ulm

Neben dem Gamewinner durch DiLeo fiel beinahe in Vergessenheit, dass der Guard in seinen 26:17 Minuten auf dem Feld in besonderem Maße als Passgeber in Erscheinung trat. Mit zehn Assists stellte er seinen persönlichen BBL-Bestwert ein, den er – passenderweise – am 1. April 2018 auswärts gegen Ulm erzielt hatte.

Nach 102-tägiger Zwangspause feierte Charles Jackson sein Comeback im Aufgebot der Telekom Baskets. Der Amerikaner hatte sich am 20. November vergangenen Jahres während des 114:77-Sieges gegen BK Opava (Basketball Champions League) eine Teilverrenkung der Fußwurzel inklusive Bänderrisse zugezogen. Jackson stand bei seiner Rückkehr knapp 13 Minuten auf dem Parkett und kam dabei auf fünf Punkte, je einen Rebound, Assist und Block.

Seine Führung im Rennen um die Krone des besten Dreierschützen der Liga baute Josh Mayo aus. Der Mannschaftskapitän verwandelte drei Würfe von jenseits des Perimeters und nunmehr insgesamt 68 Dreier in der laufenden Bundesliga-Saison verwandelt. Verfolger Austin Hollins (64) trifft mit Vechta am morgigen Sonntag auf Göttingen.


Die ersten Bonner Zähler der Partie markierte Josh Mayo von jenseits der Dreierlinie, und gab damit den Anstoß zu einer breit angelegten Baskets-Attacke aus der Distanz. Die 6.000 kostümierten Jecken auf den Rängen des Telekom Dome sahen wie fünf von acht Dreierversuche der Gastgeber ihr Ziel fanden, während bei Ulm zunächst Bogdan Radosavljevic zu gefallen wusste – der Center kam im ersten Viertel auf 13 Zähler und drei Rebounds. Den Höhepunkt des Abschnitts gab es jedoch nach rund vier Minuten, als sich der kurz zuvor eingewechselte Charles Jackson mit einem wuchtigen Dunk zurückmeldete. Da die „Spatzen“ jedoch insgesamt öfter den Weg an die Freiwurflinie fanden (9/11 Treffer), blieb Bonn zunächst – wenn auch denkbar knapp – in der Rolle des Verfolgers (27:28, 10. Minute).

So offensivfreudig sich der erste Abschnitt dargestellt hatte, so sehr traten die Baskets in den zehn Minuten vor der Pause aufs defensive Gas und nahmen damit Geschwindigkeit aus der Partie. Ulm wurden die Drives zum Brett weitestgehend weggenommen, dafür kamen die Hausherren ihrerseits öfters an die Linie. So entwickelte sich eine weniger punktereiche, dafür umso intensivere Begegnung, in der Bonn sich vor dem Gang in die Kabine ein kleines Polster schuf (43:38, 20. Minute).

Nach der Pause zahlten es die Gäste den Baskets mit gleicher Münze zurück. Ulm schien in der Pause die richtigen Anpassungen vorgenommen zu haben und präsentierte sich defensiv stark verbessert. Die Schützen Bonns blieben im dritten Viertel ohne Erfolg von „Downtown“, dafür übernahm Nationalspieler Ismet Akpinar immer mehr das Ruder und sorgte dafür, dass das Pendel zugunsten der Schwaben ausschwang (59:63, 30. Minute).

Das abgegebene Momentum kämpften die Hausherren sich mit viel Energie und Mut zurück, übernahmen erneut die Führung. Ulm blieb jedoch kontinuierlich in Reichweite, so dass sich eine spannende Crunchtime schon lange vor dem Schlusspfiff ankündigte. Auf der Zielgeraden waren es dann doch die „Spatzen“, die eine Nasenspitze weit vorn lagen, ehe Yorman Polas Bartolo gefoult wurde und an die Linie trat. Der beste Verteidiger der Liga verwandelte 34,3 Sekunden vor Schluss jedoch nur einen der zwei fälligen Boni und glich damit zum 76:76 aus. Da Ulm sich im Gegenzug allerdings einen Turnover leistete, hatte Bonn den finalen Ballbesitz. Nach einer Auszeit brachte TJ DiLeo zunächst nur knapp innerhalb der vorgeschriebenen Zeit den Spalding ins Feld, um am Ende einer Pass-Stafette selbst das Leder in den Händen zu haben und aus der Mitteldistanz einzunetzen – zum Sieg und dem Beginn einer rauschenden Party bis spät in die Nacht hinein!



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Stimmen

Chris O’Shea (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Es war vielleicht kein richtig schönes, dafür ein umso intensiveres Karnevalsspiel. Wir hatten uns vorgenommen, Ulm möglichst aus der Zone zu halten, was uns jedoch nur bedingt gelungen ist. Am Ende brauchte es auch ein wenig Karnevals-Magie, um gegen eine starke Ulmer Mannschaft zu gewinnen, doch das Ergebnis spiegelt auch unsere Entwicklung der letzten Wochen. Dass Charles Jackson wieder dabei ist, macht uns am Brett definitiv physischer und als Kollektiv weniger ausrechenbar.“

Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm):

„Wir hatten heute mehrere Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen. Besonders im dritten Viertel, in dem wir deutlich konsequenter und vor allem gegen Bonns Pick-and-Roll effektiver verteidigt haben. Dass wir nach der Pause nur 35 Zähler zulassen, am Ende die Baskets auf 78 Punkten halten, ist völlig in Ordnung – doch der Schlüssel war unsere Dreierquote, die uns offensiv limitiert hat.“ <iframe frameborder="0" height="560" width="800" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" src="https://www.youtube.com/embed/KorwBYt8lCM"></iframe>

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Linhart (2), Reischel (3/1 Dreier), Hanlan (8/1), Subotic (9/1), Jackson (5), DiLeo (8/1, 10 Assists), Breunig (9, 7 Rebounds), Polas Bartolo (7), Mayo (19/3), Webb III (8/1), Jasinksi (dnp), Falkenstein (dnp)

ratiopharm ulm:

Miller (5), Evans (12), Green (9, 9 Rebounds), Thompson (4), Akpinar (17/1), Philipps (dnp), Radosavljevic (13), Ugrai (7/1), Schilling (4, 8 Rebounds), Krämer (5/1)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn vs. Ulm

Siege:              28
Niederlagen:    20
in Bonn:           17 Siege, 9 Niederlagen
in Ulm:             11 Siege, 11 Niederlagen


Die folgenden fünf Spiele:

Mittwoch, 6.3.2019, 20:30 Uhr
FEC-Achtelfinale: Telekom Baskets Bonn – Alba Fehervar (HUN)
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Sonntag, 10.3.2019, 15:00 Uhr
BBL: HAKRO Merlins Crailsheim – Telekom Baskets Bonn

Mittwoch, 13.3.2019, 18:00 Uhr
FEC-Achtelfinale: Alba Fehervar (HUN) – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 17.3.2019, 15:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn - BG Göttingen
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Sonntag, 31.3.2019, 15:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn – Mitteldeutscher BC
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