BCL: Auftakt gegen lettischen Serienmeister

Bonn ist eines von insgesamt vier deutschen Teams, die in dieser Saison in der BCL vertreten sind. Als Gewinner des FIBA EuropeCup stieg Chemnitz in die Champions League auf, Würzburg und Vechta qualifizierten sich durch ihr gutes Abschneiden in der vergangenen Bundesliga-Saison für den Wettbewerb. Mit zwei Siegen in der BCL-Quali gegen ACB-Club Andorra und den italienischen Erstligisten Dinamo Sassari machten die Baskets das deutsche Quartett perfekt. 

In der BCL-Hauptrundengruppe E trifft Bonn neben VEF Riga noch auf AEK Athen aus Griechenland und Maccabi Ramat-Gan aus Israel. 

Für die Baskets ist es die insgesamt sechste Teilnahme in der BCL. 2023 schlugen sie Jerusalem im Final-Four-Finale in Malaga und sicherten sich so nicht nur die begehrte Champions-League-Trophäe, sondern auch den ersten Titel ihrer Clubgeschichte. 

 

Der Modus

32 Mannschaften werden an der regulären Saison der Basketball Champions League teilnehmen. 28 davon waren direkt für die reguläre Saison qualifiziert (basierend auf sportlichen Kriterien), während sich vier Teams über die Qualifikation einen Platz für die Hauptrunde erkämpften. 

Die 32 Clubs sind in acht Gruppen zu je vier Teams aufgeteilt, die von Oktober bis Dezember mit je einem Hin- und einem Rückspiel gegeneinander antreten. 

Die erstplatzierten Mannschaften einer jeden Gruppe qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale (Round of 16). Die zweit- und drittplatzierten Mannschaften treten in den Play-Ins gegeneinander an, um sich für die Round of 16 zu qualifizieren.

Die Play-In-Phase besteht somit aus 16 Vereinen. Die Teams spielen im Januar eine Best-of-3-Serie, wobei die zweitplatzierten Teams gegenüber den drittplatzierten Heimrecht haben. Die acht Gewinner der Play-Ins treffen in der Round of 16 auf die acht Gruppensieger der Hauptrunde, die bereits qualifiziert sind. In nunmehr vier Gruppen a vier Teams wird der Einzug ins Viertelfinale ausgespielt, ebenfalls in Hin- und Rückspielen. Die ersten beiden Mannschaften einer jeden Gruppe qualifizieren sich fürs Viertelfinale. 

Im April folgt dann die Best-Of-3-Serie um den Einzug ins Final Four. 

 

Zwei Brüder in einem Team

VEF Riga tritt bereits zum sechsten Mal in Folge in der Champions League an, schaffte es allerdings noch nie in die zweite Runde. In diesem Jahr steht erstmals seit neun Jahren nicht Janis Gailitis als Headcoach an der Seitenline. Der Lette wechselte im Sommer zum Syntainics MBC in die Bundesliga und war erst am Samstag mit Weißenfels zu Gast im Telekom Dome.

Nun soll es der neue Cheftrainer Martins Gulbis richten. Lustigerweise ist Martins nicht der einzige Gulbis im Team von VEF Riga: Sein älterer Bruder Maris Gulbis ist ebenfalls Teil der Mannschaft, steht jedoch trotz seiner 38 Jahre noch als aktiver Spieler auf dem Feld. 

Und ein weiteres Brüderpaar kommt einem beim Blick auf Rigas Kader in den Sinn: Auf der Shooting Guard-Position läuft der 32-jährige Nationalspieler Dairis Bertans auf, Bruder von Ex-NBA-Spieler Davis Bertans (u.a. Washington Wizard, Dallas Mavericks, New Orleans Pelicans). Für die NBA-Karriere reichte es bei Dairis nicht, beide Brüder teilen sich jedoch einen ähnlich starken Dreipunktewurf, weiß Baskets-Spieler Till Pape: 

„Wenn im Baltikum der Nachname auf den Buchstaben S endet, ist es ein Schütze“, sagt der Bonner Co-Captain lachend. „Sie haben viele gute Werfer im Team, die von eher traditionell spielenden Big-Men unterstützt werden. Wir müssen unsere Physis ausspielen und ab der ersten Sekunde konzentriert unser Ding machen, damit wir sie nicht von außen heißlaufen lassen!“ 

 

Roel Moors vor BCL-Meilenstein 

„Ein erstes Spiel in einem für viele Spieler neuen Wettbewerb ist immer speziell, insbesondere wenn es ein Auswärtsspiel ist. Es gab die klare Ansage, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen. Dafür werden morgen unsere Transition-Defense und allgemein unsere Verteidigung notwendig sein, um gegen ihre individuellen Stärken gewappnet zu sein“, sagt Baskets-Headcoach Roel Moors. 

Der Belgier wird morgen sein 50. BCL-Spiel als Cheftrainer leiten – ein Meilenstein, den bislang nur 13 weitere Trainer erreichen konnten.

 

TV-Übertragung

Das Spiel wird live ab 17:50 Uhr auf Dyn übertragen und von Florian von Stackelberg kommentiert. Auch in dieser Saison zeigt Dyn alle Spiele der easyCredit BBL, des BBL Pokals und der Basketball Champions League live! Das umfangreiche Basketball Live-Programm wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn Plattform und im Anschluss über die Dyn Social-Media-Kanäle frei empfangbar sein werden. Dyn ist über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar.