Beeindruckender Start-Ziel-Sieg in Ulm

ratiopharm ulm – Telekom Baskets Bonn 82:97 (16:36, 24:20, 20:19, 22:22)

Sowohl am Brett aus auch aus der Distanz gefährlich: Dirk Mädrich (Foto: Achberger)

Die Telekom Baskets haben in der Beko BBL den vierten Sieg in Serie eingefahren. Basierend auf einem fulminanten Auftaktviertel kamen die Rheinländer zu einem klaren 82:97 (16:36, 24:20, 20:19, 22:22)–Erfolg bei ratiopharm ulm. Bonn ging dabei nach nur 14 Sekunden in Führung und gab diese in souveräner Manier nicht mehr aus den Händen.

Kurz und knapp

Gleich im ersten Angriff punktete Baskets-Eigengewächs Florian Koch nach schöner Ballstafette direkt am Brett. Bonn kam ungemein schnell aus den Startblöcken, während Ulm indes noch nach dem richtigen Rhythmus suchte. Ein Dreier durch Eugene Lawrence leitete einen starken 15:1-Lauf ein, bei dem die Balance zwischen Innen- und Außenspiel hervorragend stimmte (7:24, 8. Minute). Die Fischer-Schützlinge blieben mit dem Fuß auf dem Gaspedal und schraubten den Vorsprung weiter in die Höhe (16:36, 10. Minute). Schien es, als solle die rheinische Offensivmaschinerie zu Beginn des zweiten Abschnitts stocken, sorgten reihenweise Pick’n’Rolls für Entlastung. Zudem sorgten die entlang der Dreierlinie postierten Schützen ür Wirbel – bei hochprozentigen Quoten. Sowohl Jimmy McKinney als auch Dirk Mädrich vollstreckten von jenseits des Perimeters gleich doppelt und sorgten von „Downtown“ für die bis dahin höchste Führung (28:50, 18. Minute). Zwar konnte Ulm die Differenz bis zum Pausentee etwas verringern, doch das Momentum blieb voll und ganz auf Seiten der Gäste (40:56, 20. Minute).

Es war damit zu rechnen, dass die „Spatzen“ sich in der zweiten Halbzeit daran machen würden, nach Möglichkeit ein langgezogenes Comeback in die Wege zu leiten. Doch auch nach dem Seitenwechsel fanden die Hausherren kein probates Mittel gegen die hoch gestellten Blocks, wodurch Bonn weiterhin zu freien Würfen aus der Distanz kam (45:69, 24. Minute). So war es auch verkraftbar, dass Regisseur Eugene Lawrence früh sein viertes Foul kassierte und von Coach Fischer vorsichtshalber durch den vornehmlich als Ballverteiler in Erscheinung tretenden Rotnei Clarke ersetzte (60:75, 30. Minute). Auf der Zielgeraden flirteten die Baskets mit ihrem ersten „Hunderter“ der Saison, doch die lange Zeit hohe Trefferquote von außen tendierte in den finalen Minuten leicht nach unten. Dennoch sollte der Vorsprung nicht mehr in Gefahr geraten, sodass im 45. Aufeinandertreffen mit den Schwaben der 28. Sieg verbucht werden konnte.


Aus dem Zahlenwald

Satte acht Dreier versenkte Bonn vor dem Seitenwechsel – bei nur 15 Versuchen (53 Prozent Trefferquote). Am Ende der Partie lag dieser Wert zwar etwas niedriger (15/33, 46 Prozent), wenngleich sich die Gastgeber aus Ulm deutlich schwerer aus der Distanz taten (7/19, 37 Prozent).

Wie gut der Ball durch die eigenen Reihen lief, ließ sich an den 25 verteilten Bonner Assists ablesen. Damit gingen 69,4 Prozent aller Treffer aus dem Feld ein Pass voraus. Allerdings verteilten nicht wie vielleicht zu erwarten Eugene Lawrence (6) oder Rotnei Clarke (6) die meisten direkten Korbvorlagen, sondern Center Tadas Klimavicius (7).

Die 36 im ersten Viertel erzielten Baskets-Punkte sind ein Bestwert für die laufende Saison. Damit toppten die Baskets ihre bisherige Marke aus der Partie gegen Crailsheim, wo sich im Schlussviertel 30 Zähler aufgelegt hatten.


Stimmen

Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Ich bin sehr zufrieden. Unsere Quoten waren heute natürlich unglaublich. Wir haben über 40 Minuten sehr konzentriert gespielt, den Ball hervorragend bewegt und unsere Dreier gut getroffen. Besonders zufrieden bin ich aber mit dem Rebound-Verhalten. Ulm ist ein sehr athletisches Team, weswegen ich die Befürchtung hatte, dass wir an den Brettern Probleme kriegen. Aber uns ist es gelungen, das Rebound-Duell zu gewinnen. Das war aus meiner Sicht entscheidend.“

Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm):

„Im ersten Viertel haben wir uns heute in ein Loch gegraben. Im zweiten Viertel haben wir dann mit mehr Physis agiert, aber gegen eine gute Bonner Mannschaft konnten wir uns nicht mehr aus unserem Loch herauskämpfen. Nach der Anfangsphase mussten wir unsere Rotationen umstellen, wodurch Bonn von außen offene Würfe bekommen hat. Dazu kam, dass sie auch schwere Würfe getroffen haben.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silas (13/3 Dreier), Mädrich (15/3), Philmore (8, 6 Rebounds), McKinney (14/4), Mangold (0), Lawrence (17/3, 6 Assists), Klimavicius (2, 8 Rebounds, 7 Assists), Koch (4), White (16), Clarke (8/2, 6 Assists)

ratiopharm ulm:

Morgan (23/2), Günther (17/1, 10 Assists), Rubit (13/1), Kane (10/1), Brembly (8/2), Butler (6), Arco (3), Neumann (2), Ferner (0), Brown (0)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm

Siege:              28
Niederlagen:    17
in Bonn:           16 Siege, 8 Niederlagen
in Ulm:              12 Siege, 9 Niederlagen

Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn


Sonntag, 01.11.2015 - 18:00 - Beko BBL:

Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Würzburg - Tickets >>


Mittwoch, 04.11.2015 - 19:30 Uhr - Eurocup:

Telekom Baskets Bonn vs.  Dolomiti Energia Trento - Tickets >>


Sonntag, 08.11.2015 - 15:00 Uhr - Beko BBL:

Telekom Baskets Bonn vs. ALBA BERLIN - Tickets >>



TelekomBasketball - Alle Spiele live!

Alle Spiele der Beko BBL LIVE und on Demand, in bester HD-Qualität, Spielhighlights, Nachberichterstattungen, aktuelle News aus der Liga, Live-Statistiken, Spielervergleich und vieles mehr auf www.telelekombasketball.de.