Bonn begeistert gegen Bamberg

Telekom Baskets auch im zweiten Saisonspiel in bestechender Form - 98:68-Sieg gegen TSK uniVersa Bamberg - Sechs Spieler punkten zweistellig - 3.300 Fans feiern ihr Team

Die Telekom Baskets begeistern weiter ihre Fans. Nach dem hohen Sieg beim Saisonauftakt in Köln, überzeugte das Team von Coach Predrag Krunic auch bei der Heimpremiere der s.Oliver-Basketball-Bundesliga. Mit 98:68 wurde am Freitagabend der TSK uniVersa Bamberg mehr als deutlich besiegt und die gute Frühform der Bonner bestätigt. Als Geheimfavorit wurde die Truppe von Bambergs Headcoach Zoran Slavnik im Vorfeld gehandelt. Ein Titel, der sicher auch nach dem Spiel in der Bonner Hardtberghalle Bestand haben wird. Doch was die Telekom Baskets an diesem Abend vor 3.300 Fans zelebrierten, war auch für einen Geheimfavoriten eine Nummer zu groß. Die "neuen" Baskets sprühten nur so vor Spiellaune und sorgten mit einer begeisternden Vorstellung für den erfolgreichsten Start in eine Bundesliga-Saison seit dem Aufstieg vor fünf Jahren. Gleich sechs Baskets punkteten zweistellig und es fällt schwer, die besten Bonner in diesem Spiel zu benennen, denn im Grunde war es das Team insgesamt, das die Fans begeisterte und die Oberfranken mit einer deutlichen Niederlage nach Hause schickte. Den Titel des besten Spielers hatte sich dennoch Baskets-Guard Terrence Rencher verdient, der mit 17 Punkten, neun Assists und fünf Steals die Bonner Galavorstellung anführte. Aber auch die anderen Baskets standen dem US-Guard nicht viel nach. Mike Mardesich wieder einmal mit zehn Rebounds, Hurl Beechum mit vier von sechs "Dreiern" sowie 17 Punkten und Aleksandar Nadjfeji mit 14 Punkten. Dazu ein bärenstarker Marc Suhr, der im letzten Viertel 13 seiner insgesamt 16 Punkte machte. Nur in den ersten zehn Minuten konnten die Gäste in der Hardtberghalle den Baskets Paroli bieten. Spätestens nach der ersten Pause hatten die Oberfranken dem schnellen und variantenreichen Spiel der Bonner nicht mehr viel entgegen zu setzen. Angeführt durch Spielmacher Derrick Taylor und Ex-Baskets Jan Rohdewald, gelang es den Bambergern kaum, das schnelle Spiel der Bonner wirksam zu stören. Dabei spielten die Baskets nicht nur effektiv, sondern auch äußerst unterhaltsam, was die Zuschauer auf den Rängen gleich mehrmals zu Standing Ovations verleitete. Keine Frage: Seit der Aufstiegssaison 1997 hat ein Bonner Team selten so erfrischend und spielfreudig auf dem Parkett der Hardtberghalle gestanden. Das musste auch Gäste-Coach Slavnik nach dem Spiel neidlos anerkennen: "Wir wollten eigentlich in die Playoffs, aber ich fürchte, wir haben noch nicht das Niveau von Bonn oder Berlin". Auf Bonner Seite gab sich Predrag Krunic bescheiden. " Wir hatten schon sechs wichtige Spiele zur Europaliga-Qualifikation, das war unser Vorteil", so der neue Headcoach der Telekom Baskets.