Bonn ist heiß auf die Play-Offs

Telekom Baskets reisen zum 1. Viertelfinalspiel nach Quakenbrück 80 Fans feuern die Mannschaft vor Ort an Radio Bonn/Rhein-Sieg bei allen Spielen live dabei

Schlag auf Schlag in die heiße Phase, damit sind dieses Mal nicht die Fanaktionen zum Bau-Endspurt am neuen Telekom-Dome gemeint. Nein, endlich ist wieder Play-Off-Zeit in der Basketball-Bundesliga und die Baskets sind erneut mit dabei - im zwölften Erstligajahr bereits zum elften Mal! Schon am Mittwochabend, nur vier Tage nach dem letzten Spieltag der Hauptrunde, kommt es um 19.30 Uhr zur ersten Auseinandersetzung zwischen den zweitplatzierten Artland Dragons und den siebtplatzierten Telekom Baskets Bonn. In den letzten drei Spielzeiten war Headcoach Mike Koch für den Einzug seines Teams in die Runde der letzten Acht verantwortlich. Zweimal in Folge verlor man dabei allerdings in der ersten Runde gegen den aktuellen Deutschen Meister aus Bamberg. Doch dieses Mal heißt der Gegner Artland Dragons Quakenbrück und ist nicht weniger gefährlich. Der frisch gebackene BBL-Pokalsieger, der sich im Halbfinale gegen Liga-Primus Alba Berlin durchsetzte, ist in Topform und geht zum ersten Mal in der ungewohnten Rolle des Favoriten in eine Play-Off-Serie. In der regulären Saison gingen beide Spiele gegen die Mannschaft aus Niedersachsen verloren. Chancenlos war man aber nicht, eher im Gegenteil: Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel konnte man einen offenen Schlagabtausch zweier Teams auf Augenhöhe erkennen. Dennoch erfordern die gegnerischen Stärken höchsten Respekt, allen voran die große Ausgeglichenheit des Teams von Chris Flemming. Ähnlich wie in Bonn wird mit einer großen Rotation gespielt, in der alle Spieler ihre Aufgaben kennen und umsetzen. Mike Koch:Artland spielt sehr strukturiert und ist unglaublich gefährlich von Außen, doch bei all dem übersieht man leicht, dass sie zudem auch noch die zweitbeste Verteidigung der Liga haben. Koch sieht deshalb in den Artländern zwar einen sehr starken Gegner, weist aber auch auf die bereits ausgemachten Schwachstellen hin. Sie rebounden am offensiven Brett nicht so gut und haben in der Defensive keinen wirklichen Shotblocker. Für uns heißt das, dass wir sowohl offensiv als auch defensiv hart zum Korb gehen müssen, um leichte Punkte zu machen und wichtige Rebounds zu sammeln. Dabei helfen wird auch John Bowler, der die komplette letzte Woche vor dem Spiel gegen Ulm wieder voll am Training teilgenommen. Da er bis auf Jason Conley alle Spieler zur Verfügung stehen hat und sich so mit seiner Mannschaft effektiv auf die Play-Offs vorbereiten konnte, ist der Coach entsprechend selbstbewusst: Ich erwarte fünf Spiele! Das wird keine Serie, bei dem die eine Mannschaft die andere aus der Halle schießt. Dafür spielen wir einfach zu ähnlich und verteidigen zu gut. Recht gibt dem Bonner Trainer auch der Blick auf die vergangenen Jahre. Spiele zwischen Bonn und Quakenbrück waren fast immer eine knappe Angelegenheit, bei der der Heimvorteil bei beiden sonst so heimstarken Teams allerdings kaum eine Rolle spielte. Aus insgesamt zehn BBL-Spielen konnte jede Mannschaft fünf für sich entscheiden. Drei Siege gelangen dabei jeweils in der Halle des Gegners. Rund 80 mitreisende Bonner Fans werden sich in Spiel eins in der Artland Arena bemühen, die Baskets möglichst lautstark unterstützen. Die daheim gebliebenen vertrauen auf den Livescore im Internet und auf Radio Bonn/Rhein-Sieg. Der Sender berichtet von allen Play-Off-Spielen der Telekom Baskets live. Tickets für Spiel zwei am kommenden Samstag, 17.05.08, in der Bonner Hardtberghalle (19.30 Uhr) gibt es noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von Bonnticket.