Bonn steht im Pokalfinale!

Telekom Baskets drehen nach nervöser ersten Halbzeit auf uns besiegen die Giants Düsseldorf 83:62 - Winsome Frazier macht 22 Punkte und führt sein Team ins Finale

Die Telekom Baskets Bonn sind nur noch einen Sieg vom Titel des deutschen Pokalsiegers entfernt. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung im dritten Viertel konnten die Giants Düsseldorf im ersten Halbfinale des BBL TOP Four mit 83:62 (17:17, 15:14, 29:13, 22:18) geschlagen werden. In der Hamburger Color Line Arena kommt es damit am Sonntag, 01.03.09, um 15.00 Uhr zum Finale zwischen den Baskets und dem Sieger des zweiten Halbfinalspiels zwischen Alba Berlin und den Deutsche Bank Skyliners. Kurzentschlossene Bonner Fans können Tickets für das Finale noch im Internet unter www.ticketonline.de mittels Print@home ordern oder direkt an der Tageskasse der Color Line Arena erwerben. Bis die rund 800 Bonner Fans die Finale-Finale-Gesänge anstimmen konnten, hatte ihr Team jedoch einige Hürden aus dem Weg zu räumen. Die größte war in den Köpfen der Baskets selbst. Bis zur Halbzeit agierten die Jungs von Coach Michael Koch ungewohnt nervös und fahrig, so dass die 6.200 Zuschauer ein wenig hochklassiges Spiel zu sehen bekamen. Gleich reihenweise gab der deutsche Vizemeister die Bälle im Angriff unbedrängt aus der Hand, die gute Zonenverteidigung des Gegners tat ihr übriges. Nachdem es zum Ende des ersten Viertels 17:17 stand, gelang es Bonn auch im zweiten Spielabschnitt nicht, den Angriffsmotor in Schwung zu bringen. In der Offense lief nach wie vor wenig zusammen und es war auch der schlechten Freiwurfquote Düssseldorfs zu verdanken, dass die Baskets keinem Rückstand hinterher laufen mussten. Es waren die Bankspieler, die im zweiten Viertel das Bonner Spiel kurzzeitig stabilisieren konnten. Bis zur 17. Minute konnte so ein Acht-Punkte-Vorsprung zum 30:22 herausgespielt werden, dem jedoch nur ein kurzes Leben beschieden war. In weniger als drei Minuten hatten die Giants durch neun Punkte in Folge das Spiel wieder gedreht. Die Baskets lagen mit 30:31 hinten. Brandon Bowmans Korbleger kurz vor der Halbzeitsirene rettete eine knappe 32:31-Halbzeit-Führung. Michael Koch hatte anscheinend die dringend notwendige Pause gut genutzt. Sein Team zeigte jedenfalls ab dem dritten Spielabschnitt ein anderes Gesicht. Zwar ließ sich die Nervosität nie ganz abstreifen, aber in der Verteidigung gingen die Baskets jetzt beherzter zur Sache und im Angriff wurde das Tempo erhöht. Winsome Frazier mit zwei Dreiern und Teamkollege Brandon Bowman waren jetzt von der Giants-Defense nicht mehr zu halten und hatten maßgeblichen Anteil daran, dass Bonn in dieser Phase das Tor zum Finale weit aufstieß. Mit 29:13 ging des dritte Viertel mehr als deutlich an Bonn, das sich auch im letzten Spielabschnitt den zweiten Einzug ins Pokalfinale nach 2005 nicht mehr nehmen ließ.