Bonn steht im Viertelfinale der EuroChallenge
EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn 88:92
Die Telekom Baskets Bonn haben in der Gruppe L der Runde der „Last16“ den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer, die EWE Baskets Oldenburg, bezwungen. Das Team von Headcoach Michael Koch behielt auswärts in einem wahren Krimi mit 92:88 (20:17, 21:24, 24:19, 27:28) die Oberhand.
Die Telekom Baskets Bonn haben in der Gruppe L der Runde der „Last16“ den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer, die EWE Baskets Oldenburg, bezwungen. Das Team von Headcoach Michael Koch behielt auswärts in einem wahren Krimi mit 92:88 (20:17, 21:24, 24:19, 27:28) die Oberhand. Sein bislang bestes Spiel im Bonner Dress machte Jamel McLean. Der Power Forward lief mit 28 Punkten offensiv zur Hochform auf und griff sich „nebenbei“ zudem fünf Rebounds. Durch den gleichzeitigen Sieg von Okapi Aalstar über Minsk (100:76) stehen damit Oldenburg und Bonn als Viertelfinalteilnehmer schon einen Spieltag vor Ende der der zweiten Gruppenphase fest. Nach dem Einzug ins Saporta-Cup-Viertelfinale 2001 gegen Maroussi Athen und EuroChallenge-Viertelfinale 2009 gegen Virtus Bologna ist dies der bislang größte Erfolg Bonns in einem europäischen Wettbewerb. Wie es sich für altbekannte Bundesliga-Rivalen gehört, brauchte es für beide Baskets-Lager auch auf internationalem Parkett nicht lange, ehe das Intensitätslevel im roten Bereich lag. Obwohl Oldenburg oft und hochprozentig den Abschluss von jenseits der 6,75 Meter-Linie suchte, fand Bonn zunächst die offensiv besseren Optionen. Besonders das Duo um Jared Jordan als Stratege und Robert Vaden als sich frei laufender Passempfänger sorgte dafür, dass sich die Rheinländer einen kleinen Vorteil erarbeiten konnten (17:20, 10. Minute). Die Huntestädter stellten zu Beginn des zweiten Abschnitts in der Verteidigung geringfügig um und standen der kleinen Bonner Garde fortan enger auf den Füßen. Mit dieser Maßnahme brachen die „Donnervögel“ den Rhythmus der Gäste und eroberten mit weiteren Treffern aus der Distanz die Führung (30:26, 16. Minute). Auf Seiten der Rheinländer hielt vor allem Jamel McLean mit ehrlicher Arbeit am Brett dagegen - der Amerikaner markierte in der ersten Hälfte bereits 13 Punkte - und sorgte dafür, dass es weiter eng blieb. Beim Gang in die Kabine war jedoch klar, dass die Telekom Baskets sich nach dem Seitenwechsel etwas gegen die gegnerischen Dreier (7/13, 53,8 Prozent Trefferquote) würden einfallen lassen müssen (41:41, 20. Minute). Auch wenn Oldenburg zu Beginn des dritten Viertels den etwas besseren Start erwischte, machten die Schützlinge von Trainer Michael Koch deutlich klar, mit welcher defensiven Marschroute sie das Tempo des Spiels bestimmen wollen. Den Niedersachsen wurden mit erhöhtem Druck die Optionen von „Downtown“ weitestgehend weggenommen, während Jamel McLean sich ein ums andere Mal am Brett durchtanken konnte (50:56, 27. Minute). Kurz vor Viertelende kratzte Bonn nach einem erfolgreichen Korbleger durch Benas Veikalas an einer zweistelligen Führung (52:61, 29. Minute), doch Oldenburg kämpfte sich vor dem Schlussakt noch einmal heran (60:65, 30. Minute). Der Tabellenführer der Gruppe L in der Runde der „Last16“ nutzte das jüngst gewonnene Momentum, um weiter zu verkürzen. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, ehe es zu einem ungeliebten Führungswechsel kam (69:68, 32. Minute). Wie schon am Wochenende in der Beko BBL-Partie in Ludwigsburg war es erneut David McCray, der sich ein Herz nahm, Verantwortung schulterte und für eine offensive Initialzündung sorgte. Erst suchte der 26-Jährige den Zug zum Brett und wurde mit Freiwürfen belohnt, dann streute er einen immens wichtigen Dreier ein (69:72, 34. Minute). Die EWE Baskets reagierten prompt, konzentrierten sich in der eigenen Hälfte wieder mehr auf die Verteidigung des Bonner Backcourt - und wurden dafür bestraft. Chris Ensminger und Jamel McLean nutzten die dadurch rund um den Lowpost entstehenden Freiräume, um die magentafarbene Führung zu behaupten (76:80, 36. Minute). McLean rückte in einer hitzigen Schlussphase immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Der Forward konnte am Zonenrand oft nur per Foul gestoppt werden, so dass er sich seine Punkte von der Freiwurflinie erarbeiten musste (84:88, 39. Minute). Den „Donnervögeln“ gingen auf der Zielgeraden die Optionen als auch das Wurfglück aus, um ein Comeback zu lancieren. Trotz taktischer Fouls bewahrten McLean und Co. die Nerven, wodurch letztlich der enorm wichtige Auswärtssieg in trockene Tücher gebracht wurde. Telekom Baskets Bonn: McCray (10/1 Dreier), Ensminger (10), Veikalas (12/1), Mangold (2), Thülig (2), Jordan (2, 5 Rebounds, 5 Assists), Weems (14/2, 7 Rebounds), Koch (dnp), McLean (28, 5 Rebounds), Vaden (10), Wohlfarth-Bottermann (2) EWE Baskets Oldenburg: Kramer (19/2), Bahiense de Mello (6/1), Joyce (12/2, 8 Assists), Wysocki (9/3), Chubb (10, 9 Rebounds), Smeulders (5), Smit (dnp), Jenkins (14/2), Paulding (7), Freese (0), Burrell (6) Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn So. 24. Februar 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. ALBA Berlin Di. 26. Februar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. Tsmoki Minsk So. 03. März 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. Giessen 46ers Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. 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