Bonner Offense sticht Triers Defense aus
Telekom Baskets Bonn - TBB Trier 90:76 (18:14, 21:14, 23:25, 28:23)
Die Telekom Baskets Bonn haben ihr erstes Spiel im Jahr 2013 gewonnen. Angeführt von Jared Jordan (16 Assists) kamen die Rheinländer vor 5.800 Zuschauern im Telekom Dome zu einem 90:76 -Erfolg über TBB Trier.
Die Telekom Baskets Bonn haben ihr erstes Spiel im Jahr 2013 gewonnen. Angeführt von Jared Jordan (16 Assists) und Benas Veikalas (22 Punkte) kamen die Rheinländer vor 5.800 Zuschauern im Telekom Dome zu einem 90:76 (18:14, 21:14, 23:25, 28:23)-Erfolg über TBB Trier. Wie schon aus den vergangenen Begegnungen zwischen Bonn und Trier bekannt, lief die Partie zunächst mit gemächlichem Tempo an. Beide Seiten waren darauf bedacht, sich nach einer Offensivaktion schnellstmöglich in die eigene Hälfte zurück zu ziehen, um Fastbreaks zu verhindern (4:5, 4. Minute). Schafften es die Hausherren dann doch einmal, nach einem Rebound in Überzahl zu attackieren, schepperte es gewaltig. Kyle Weems und Jonas Wohlfarth-Bottermann brachten die Korbanlage direkt vor der Bonner Stehplatztribüne mit zwei Dunkings zur Erschütterung - und die Fans zur Verzückung (15:11, 9. Minute). Da sich die Offense der Baskets im Setplay ansonsten jedoch fast nur auf Würfe aus der Distanz - die zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht fallen wollten - beschränkte, blieb es zunächst bei einem nur kleinen Vorsprung (18:14, 10. Minute). Die Hausherren erhöhten in der Verteidigung die Intensität und erarbeiteten sich damit mehr Selbstvertrauen für den eigenen Angriff. Andrej Mangold baute die Bonner Führung mit einem Treffer aus der Distanz weiter aus, ehe Chris Ensminger am Brett vollstreckte und den Vorsprung erstmals zweistellig werden ließ (24:14, 13. Minute). Zwar konnten die Moselstädter bis Mitte des Viertels nochmals verkürzen, mussten Mangold und Co. noch vor der Pause aber wieder ziehen lassen (31:21, 18. Minute). Zwei weite Dreier mit Ablauf der Uhr durch Robert Vaden sowie Jarrett Howell sorgten in den finalen Sekunden der ersten Halbzeit für beste Stimmung bei den 5.800 Zuschauern auf den Rängen des Telekom Domes, darunter 200 mitgereiste Trierer Fans (39:28, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel waren es, wie schon zu Beginn des zweiten Abschnitts, die Rheinländer, die mit schnellen Treffern in Folge ihren Score in die Höhe schraubten (43:28, 22. Minute). Dann schlug die Stunde der deutschen Garde. Jonas Wohlfarth-Bottermann wurde in Brettnähe gesucht und gefunden, woraufhin der 22-Jährige trotz Foul den Ball im Korb unterbrachte. In der Verteidigung sorgte der Bonner Center mit einem Block an Brian Harper weit oberhalb des Ringniveaus für einen der Höhepunkte der gesamten Partie - dabei hatte sich der versammelte Trierer Gästeblock bereits seelisch und moralisch auf einen monströsen Dunk eingestellt. Zwei Dreier durch Mangold und Vaden sorgten maßgeblich dafür, dass Bonn auch weiterhin das Momentum auf seiner Seite hatte (62:53, 30. Minute). Die Gäste konnten zwar nie richtig abgeschüttelt werden, doch Bonn hatte auf jeden Versuch Triers, den Rückstand gefährlich zu verkürzen, die passende Antwort. Im Schlussakt versuchte Trier mit einer Ganzfeldpresse den Rhythmus der Gastgeber empfindlich zu stören. Bonn befreite sich aus der Drucksituation, indem der Ball gut und sicher durch die eigenen Reihen lief, die Uhr weit runtergespielt und der freie Schütze gefunden wurde. David McCray stand zwei Mal völlig frei in der Ecke und traf sicher von jenseits der 6,75 Meter-Linie (70:59, 34. Minute). Was die Gäste auch versuchten, Bonn zeigte sich auf der Zielgerade abgeklärt und mental stark genug, um den Vorsprung konstant hoch zu halten. Statt den Ball unnötig verwalten zu wollen, blieben McCray und die Baskets ihrer bis dahin erfolgreichen Gangart treu, wodurch der Grundstein für den ersten Sieg im Jahr 2013 gelegt wurde. Schon am kommenden Mittwoch geht es für die Baskets in der Beko BBL weiter. Dann muss das Team von Headcoach Michael Koch beim BBC Bayreuth antreten. Dabei sein wird Neuzugang Jamel McLean und das , das sich am 09.01.2013 ab 19:15 Uhr live aus der Oberfrankenhalle melden wird. Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn): „Unsere Offense hat mir gut gefallen, vor allem, da die Last auf viele Schultern verteilt gewesen ist. In der ersten Hälfte hat meine Mannschaft den Spirit versprüht, den ich von ihr sehen möchte. In den wichtigen Momenten haben wir in der Verteidigung zugepackt und vorne mit der Aggressivität gespielt, die uns als Team ausmacht.“ Henrik Rödl (Trainer TBB Trier ): „Gratulation an Bonn zum Sieg. Die Baskets haben mit mehr Energie gespielt und in brenzligen Situationen immer jemanden gefunden, der einen wichtigen Wurf getroffen hat. All die Momente, in denen das Spiel hätte kippen können, hat Bonn solide gemeistert, Jared Jordan die Begegnung mit null Punkten komplett dominiert.“ Telekom Baskets Bonn: McCray (15/2 Dreier), Ensminger (10), Veikalas (22/3), Mangold (8/2), Thülig (3), Jordan (0, 16 Assists), Weems (15), Koch (dnp), Vaden (9/3), Wohlfarth-Bottermann (8, 9 Rebounds, 5 Blocks) TBB Trier: Linhart (16/1), Saibou (0), Doreth (2), Howell (12/3), Seiferth (12), Buntic (dnp), Mönninghoff (0), Harper (12), Stewart (10/1), Chikoko (2), Lopes (dnp), Bucknor (10/1)