Bonner Parteien: Investoren-Modell soll Basketshalle ermöglichen

Baskets-Investormodell abgelehnt OB Dieckmann: Zentrumsunschädliche Ansiedlungspolitik

Beim heutigen Gipfeltreffen der Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt Bonn vertretenen Parteien bei Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann einigte man sich darauf, dass die neue Basketshalle, so die Presseerklärung des Presseamtes der Stadt Bonn, im Rahmen eines Investorenmodells verwirklicht werden soll. OB Dieckmann: Dabei werden wir die Grundsätze einer zentrenunschädlichen Ansiedlungspolitik klar beachten, weil alle anderen Modelle nicht genehmigungsfähig sind. Weiter aus der Presseerklärung: Im Einzelnen verabredeten die Fraktionsvorsitzenden Benedikt Hauser (CDU), Wilfried Klein (SPD), Peter Finger (Bündnis 90/Die Grünen) und Werner Hümmrich (FDP) mit der OB einen engen Zeitplan, um die Realisierung des Projekts zu beschleunigen. Die Verwaltung wird unverzüglich in Verhandlungen mit dem Investor eintreten, der ein zentrenunschädliches Geschäftskonzept vorgelegt hat. (...) Es ist Ziel von OB Dieckmann und den Fraktionsvorsitzenden, Planungsrecht innerhalb der sehr kurzen Frist von einem Jahr zu erreichen, notfalls auch über Sondersitzungen der zuständigen Gremien. Der Grundstückswert wird nach den Regeln der für Entwicklungsgebiete im Baugesetz enthaltenen Vorschriften ermittelt und verbindlich vom Gutachter-Ausschuss festgelegt. Damit haben die Parteien einstimmig das Baskets-Investorenmodell abgelehnt. Baskets-Pressesprecher Michael Mager sagte: Die grundsätzliche Festlegung der Parteien auf ein Investoren-Modell auf dem BGS-Grundstück ist ein Fortschritt. Nun müssen die nächsten Wochen und Monate zeigen, ob mit dem städtischen Ansatz eine neue Halle wirtschaftlich realisiert werden kann. Im Klartext bedeute dies, so Mager, die Klärung der Frage, wie hoch der Hallenkredit für die Baskets ausfalle. Mager: Bekanntlich müssen die Baskets in einer neuen Halle ja auch noch die jährlichen Betriebskosten von rund 400.000 Euro aufbringen. Wir machen jede Lösung mit, die uns nicht offenen Auges in eine Schuldenfalle treibt. Im günstigsten Fall sei somit mit einem Spielbetrieb in der neuen Halle zur Saison 2005/06 zu rechnen.