Bonn/Rhöndorf Hauptrunden-Meister in der NBBL-Division Nordwest
83:62 gegen Paderborn Wermutstropfen: Sascha Walbröhl verletzt - Nun in den Playoffs gegen Central Hoops Berlin
Der erste Teil der Mission Final-Four ist abgearbeitet. Allerdings gab es am letzten Spieltag noch eine hohe Hürde zu überwinden, um den angestrebten Spitzenplatz in der Division Nordwest zu verteidigen. Die Paderborn Baskets gaben ihre Visitenkarte am Hardtberg ab und machten es dem Team Bonn/Rhöndorf gerade in der ersten Halbzeit sehr schwer mit wechselnden Verteidigungsformation, u.a. mit einer Zonenverteidigung inkl. Sonderbewachung für Nationalspieler Fabian Thülig. Dementsprechend niedrig blieb zunächst die Trefferquote. Auch in der Verteidigung gönnte man sich den ein oder anderen Aussetzer und erlaubte den Gästen immer wieder einfache Punkte am Brett. Für die Paderborner Halbzeitführung sorgte indes ein Kunstschuss von der Mittellinie mit der Sirene. Eigentlich hätte man davon ausgehen können, dass die Westfalen nun mit entsprechendem Selbstvertrauen loslegen würden, aber ganz im Gegenteil. Die Mannschaft von Pete Miller und Jost Meiworm legte jetzt richtig los und war einmal mehr in der Lage, den verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfall von mehreren Leistungsträgern durch die Tiefe ihrer Bank zu kompensieren. Beste Beispiele Andi Haunreiter, der mit 18 Punkten Topscorer der Partie war, und Sascha Tratnjek mit sechs Punkten in seinem NBBL-Debut, die beide auf der für sie ungewohnten Aufbauposition das Spiel nun kontrollierten. Das Verteidigungs- und Reboundverhalten war nun deutlich engagierter und leitete wie so oft erfolgreiche Schnellangriffe ein, so dass man sich bereits im dritten Viertel absetzen konnte. Thülig & Co entwickelt jetzt einen immer besseren Rhythmus und mit 21 Assist setzten die BasketsDragons sich eine neue Saisonbestmarke: Ausdruck für das gute Zusammenspiel. Den Schlusspunkt einer starken 2. Halbzeit setzte Haunreiter mit einem Dreier von der Mittellinie. Head-Coach Pete Miller: Wir waren hervorragend in der Lage, unsere Ausfälle zu kompensieren. Der Schlüssel zum Erfolg war aber, dass die Jungs die taktischen Vorgaben gegen die variablen Paderborner schnell und richtig umgesetzt haben. So sehr sich die Mannschaft auch über den Sieg und Platz 1 im Nordwesten gefreut hat, getrübt wurde die Stimmung durch die Verletzungen von Sascha Walbröhl (Fuß) und Stefan Korp (Knie), die beide umknickten. Eine Diagnose wird es im Laufe der Woche geben. Es heißt als Daumendrücken, dass beide für die anstehende erste Playoff-Runde wieder fit und einsatzbereit sind. Jost Meiworm wagt denn auch schon einen kurzen Ausblick: Unser großes Ziel ist es, wieder das Final-Four in Langen zu erreichen. Jetzt gilt unsere volle Konzentration unserem nächsten Gegner Central Hoops Berlin. Wir werden uns gut vorbereiten und der Mannschaft mit Respekt begegnen. Das erste Spiel gegen die Hauptstädter in der Best-of-Three Serie steht voraussichtlich am 2. März in der Menzenberger Sporthalle an. Die genauen Termine werden Ende der Woche feststehen. Es punkteten: Thülig (15), Tratnjek (6), Tholey (12), Walbröhl (14/2), Korp (4), Diederich (0), Wohlfarth-Bottermann (1), Morschhäuser (13), Haunreiter (18/1)