Chancenlos in Ludwigsburg
Baskets kassieren herbe Pleite

In ihrem letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause haben die Telekom Baskets Bonn mit 61:81 (13:23, 12:25, 17:14, 19:19) deutlich bei den MHP RIESEN Ludwigsburg verloren. Nach einer guten Anfangsphase, in der die Baskets den Ludwigsburger Zug zum Korb gut kontrollierten, brachen sie im weiteren Spielverlauf ein und kassierten die siebte Niederlage in Serie.
Key Facts
- Schwache Quoten: Die Baskets trafen nur 31,3 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld (20/64). Von der Dreierlinie waren es sogar nur 19,4 Prozent (6/31)
- Turnover: Bonn leistete sich 17 Ballverluste, Ludwigsburg gab den Ball nur acht Mal ab
- Nächstes Spiel: Durch das anstehende Pokal-Wochenende und die Nationalmannschaftspause steht das nächste Bundesligaspiel für die Baskets erst am 01. März an
- Kaderupdate: Bonn musst erneut ohne Angelo Allegri traten
Spielbericht
Die Baskets starteten mit Phlandrous Fleming, Rihards Lomazs, Bodie Hume, Till Pape und Thomas Kennedy in die Partie und gingen zunächst hochkonzentriert zu Werke. Defensiv machten die Baskets die Zone dicht und zwangen die schlechteste Dreiermannschaft der Liga (26,3 Prozent im Schnitt) zu vielen Würfen von außen. Pape und Lomazs erzielten die ersten Punkte der Partie und brachten ihr Team so mit fünf Punkten in Führung (0:5, 3. Minute). Dann jedoch fing Ludwigsburg an, die eigenen Dreier zu treffen, kam so im Spiel an und übernahm mit einem 8:0-Lauf die Führung (5:8, 5.). Den Baskets hingegen gelang im ersten Viertel bei ihren sechs Versuchen kein einziger erfolgreicher Dreier. Zunächst blieb das Spiel trotz des fehlenden Bonner Offensivrhythmus aber noch ausgeglichen (13:15, 9.). Durch zwei weiteren Dreier und einen Korbleger zum Viertelende gingen die Hausherren aber plötzlich zweistellig in Führung (13:23, 10.).
Diese schnelle Lauf zum Ende des ersten Spielabschnitts gab Ludwigsburg so viel Selbstvertrauen in den eigenen Distanzwurf, dass auch zu Beginn des zweiten Viertels zwei weitere Würfe von außen eingenetzt wurden. Auf der Gegenseite traf Hume endlich zumindest den ersten Dreier für die Baskets. Der Rückstand wuchs trotzdem kontinuierlich an (16:31, 13.). Auch zwei Bonner Auszeiten innerhalb von fünf Minuten brachten keine Wende. Ludwigsburg zwang die Baskets nun zu immer mehr Ballverlusten, sammelte nach Fehlwürfen reihenweise Offensivrebounds ein und enteilte den Bonnern immer weiter. Gegen die intensive Ludwigsburger Defense fanden die Baskets zu selten wirklich gute Abschlüsse und waren zudem nun auch defensiv oft einen Schritt zu spät. Die Folge: Ein deutlicher 23-Punkte-Rückstand zur Halbzeit (25:48, 20.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Baskets zunächst gut aus der Kabine und erzielten die ersten fünf Punkte (30:48, 22.). Wer allerdings gehofft hatte, dass dies der Startpunkt eines fulminanten Comebacks sei, wurde recht schnell enttäuscht. Ludwigsburg schlug zurück und profitierte auch von der recht großzügigen Linie der Unparteiischen, welche die Bonner auf der Gegenseite überhaupt nicht ausnutzen konnten. So erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf 25 Punkte (36:61, 28.). Zwar konnten die Baskets das dritte Viertel am Ende doch noch knapp gewinnen, doch nur ein Basketball-Wunder hätte im letzten Viertel noch geholfen.
Dieses blieb aus. Ludwigsburg kontrollierte das Spielgeschehen bis zum Ende. Näher als auf 16 Punkte kamen die Baskets nicht mehr heran (61:77, 38.). Durch die 61:81-Niederlage in Ludwigsburg kassierten die Baskets wettbewerbsübergreifend die siebte Niederlage in Serie und rutschten vorerst auf den 15. Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga ab.
Stimmen zum Spiel
Marko Stankovic (Headcoach Telekom Baskets Bonn):
„Zunächst Glückwunsch an Coach Patrick und sein Team zu einem sehr verdienten Sieg. Sie haben sehr gut und intensiv gespielt. Wir haben eine sehr enttäuschende Leistung gezeigt, besonders im zweiten Viertel und am Ende des ersten Viertels. In den ersten acht Minuten waren wir meiner Meinung nach im Spiel, besonders nach dem guten 5:0-Start nach drei Minuten. Dann sind wir aber auf beiden Seiten des Feldes einfach verschwunden. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, härter zu spielen und so in die Partie zurückzukommen, doch haben es nie geschafft, bedeutend näher heranzukommen. Die zweite Hälfte war zwar insgesamt noch in Ordnung, aber das Spiel war für uns bereits verloren. Wir müssen die Pause jetzt für eine kurze mentale und körperliche Auszeit nutzen, um mit neuer Energie in die sehr wichtige Saisonphase nach der Pause zu starten.“
John Patrick (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):
„Ich bin sehr stolz, wie wir nach einem schwierigen Spiel in Heidelberg zurückgekommen sind. Bonn war gut vorbereitet und hat gut angefangen. Aber dann konnten wir mehr Gas geben und ich bin stolz darauf, dass wir gegen eine offensiv starke Mannschaft so gut verteidigt haben. Ich glaube die Spieler haben sich jetzt eine Pause im FIBA-Break verdient."
Statistiken
PTS | 81 | 61 |
---|
2 PTS | 45% 19 / 42 | 42% 14 / 33 |
---|
3 PTS | 31% 12 / 39 | 19% 6 / 31 |
---|
Freiwürfe | 88% 7 / 8 | 75% 15 / 20 |
---|
Rebounds | 50 | 46 |
---|
Assists | 18 | 13 |
---|
Steals | 9 | 5 |
---|
TOP Player









