Das Spiel Die Dragons erwischten den besseren Start in ein umkämpftes Spiel. Besonders von außen zeigte sich die Mannschaft um Heimkehrer David McCray stark. Bonn fand jedoch schnell die richtigen Antworten und so überschritt der Vorsprung der Mannschaft von Tyron McCoy nie die Fünf-Punkte-Grenze. Mit eben dieser Differenz ging es dann auch in die erste Viertelpause (20:25, 10. Minute). Der knappe Rückstand aus Viertel Nummer eins sollte im nächsten Abschnitt eher größ0er werden. Bonn mühte sich heranzukommen aber stets gelang es den Gästen, die Hausherren wieder auf Abstand zu halten. So lagen die Dragons 160 Sekunden vor der Halbzeit wieder mit acht Punkten vorne (30:38), als eine weitere Erhöhung der Verteidigungsintensität bei den Bonnern die Wende durch entscheidende Ballverluste bescherte, aus denen die Telekom Baskets Kapital schlagen konnten und somit zum 11:0-Lauf ansetzten. Mit einer euphorisierten Halle im Rücken konnten sich die Rheinländer bis zur Halbzeit auf 41:38 absetzten und reichlich Selbstvertrauen mit in die Kabine nehmen. Die Baskets-Defense stand auch zu Beginn der zweiten Hälfte weiterhin bombenfest. In den ersten fünf Minuten des Viertels erlaubte die Mannschaft von Mathias Fischer den Gästen nur vier Zähler, punktete am anderen Ende zahlreich und baute den Vorsprung langsam aber kontinuierlich aus (51:45, 25. Minute). Spätestens als Benas Vaikalas kurz darauf ein Offensivfoul annahm (54:47, 26. Minute) stand der Telekom Dome endgültig Kopf. Es war Tadas Klimavicius vorbehalten mit seinen Punkten in der Zone die erste zweistellige Führung des Abends herzustellen (58:48, 27). Und die Baskets hörten nicht auf. Immer noch hielt die starke Bonner Verteidigung die Artländer Offensivmaschinerie im Zaum. Im eigenen Gang nach vorn schien fast alles sein Ziel zu finden, und so brachte Bonn einen vorentscheidenden 12:0-Lauf aufs Parkett. Wenige Sekunden vor Ende des Spielabschnitts netzte Mickey McConnell von der Freiwurflinie zur 20-Punkte-Führung ein und erhöhte nur Sekunden später erneut zur bis dahin höchsten Führung (72:50, 30. Minute). Es schien, als würden die Baskets ihre Treffsicherheit auch auf der Zielgeraden nicht verlieren. Zwar fanden die Gäste in den letzten zehn Minuten ebenfalls im Angriff ansatzweise ihren Rhythmus wieder, doch Bonn blieb durch einen Dreier von Angelo Caloiaro weiterhin souverän in Front (90:64, 37. Minute). Headcoach Mathias Fischer nutzte die Gelegenheit und brachte Bundesliga-Debütant Robin Lodders sowie Thomas Michel, welche beide mit reichlich Applaus empfangen wurden. Per Dreier setzte Topscorer Caloiaro (22 Punkte) den Schlusspunkt und bescherte seinem Arbeitgeber den 99:77-Sieg in der noch jungen Spielzeit.