„Das ALLSTAR Game ist wie für Guards gemacht“
Baskets-Spielmacher Jared Jordan im Interview
Wenn am kommenden Samstag (19. Januar) in Nürnberg der Beko BBL ALLSTAR Day über die Bühne geht, ist Bonns Jared Jordan mittendrin, statt nur dabei. Der Point Guard wurde nach 2010 das zweite Mal von den Fans der Liga gewählt, um an dem ligainternen Bestentreffen teil zu nehmen. Im Gespräch berichtet der 28-Jährige über mangelnde Verteidigung, die Ambitionen der deutschen Auswahl und Dankbarkeit für die vielen erhaltenen Stimmen.
Jared, du bist bereits 2010 im Telekom Dome als ALLSTAR aufgelaufen. Wie groß ist die Freude, auch 2013 in Nürnberg dabei zu sein? Jared Jordan: „Es ist eine Ehre, wieder dabei sein zu dürfen. Vor allem, dass mich die Fans - wie schon 2010 - ins Team gewählt haben, hat für mich nochmal eine besondere Bedeutung. Es ist eine tolle Gelegenheit, ein bisschen was von mir zu zeigen, aber auch die Telekom Baskets Bonn zu repräsentieren.“ Dir ist schon klar, dass du durch den ALLSTAR Day kein freies Wochenende hast... „Klar. Natürlich hat jeder gern ein Päuschen während des Spielbetriebs. Aber zum ALLSTAR Day zu fahren ist so speziell, dass ich es gerne mache. Und es ist ja auch ein Stück weit Freizeit, da du sonst eher selten die Chance hast, in lockerer Runde mit anderen Spielern zusammen zu kommen.“ Was ist dir vom ALLSTAR Day 2010 außer Chris Ensmingers Dreier in Erinnerung geblieben? „Es war eine großartige Erfahrung, gleich in meinem ersten Jahr in der Liga als ALLSTAR gewählt zu werden. Die Fans, die Spieler und die Liga haben miteinander ein großes Fest gefeiert. Ich hatte einen insgesamt tollen Tag und jede Menge Spaß. Ach ja, und mein Team hat gewonnen.“ (lacht) Mit welchen Erwartungen fährst du nach Nürnberg? „Wie bereits erwähnt, ist es für mich etwas ganz besonderes, schon zum zweiten Mal dabei sein zu können. Durch den veränderten Spielmodus wird die ganze Sache sicher noch unterhaltsamen. Die „Deutschen“ werden sich garantiert nicht einfach geschlagen geben und vor heimischem Publikum eine gute Figur abgeben. Das war schon letztes Jahr in Ludwigsburg zu sehen - die haben am Ende richtig Gas gegeben.“ Und wer geht diesmal als Sieger vom Feld? (lacht) "Ich werde mich mit einer Prognose zurück halten, um kein zusätzliches Öl ins Feuer zu gießen. Es ist aber davon auszugehen, dass es viel und temporeich das Feld rauf und runter geht. Das ALLSTAR Game ist wie für Guards gemacht. Es ist aber auch herausfordernd, da du in ganz kurzer Zeit mit den anderen Spielern einen ordentlichen Rhythmus finden musst. Ich glaube nicht, dass während der ersten drei Viertel zu viele Gedanken an Verteidigung verschwendet werden. Aber hinten raus wird es bestimmt ein enges Ding - wir sind letztlich alle Wettkampftypen und wollen gewinnen.“