Dauerbrenner auf dem Hardtberg
Telekom Baskets empfangen den Tabellenführer Alba Berlin Duell Nr. 39 zwischen alter und neuer Hauptstadt Albatrosse sinnen auf Rache für Saisonauftaktpleite PREMIERE überträgt live ab 17.00 Uhr
mit nach Hause nahmen, verlor Berlin nur noch ein Spiel, am 13. Spieltag mit 74:71 in Tübingen. Selbst die Verletzungen von Center-Star Jovo Stanojevic und Nationalspieler Demond Greene hat das Team von der Spree bislang mühelos wegstecken können. Als einziger deutscher Vertreter gelang es den Hauptstädtern in diesem Jahr, die nächste Runde in einem europäischen Wettbewerb zu erreichen. Am vergangenen Dienstag verlor das Team von Coach Henrik Rödl im ULEB-Cup bei Hapoel Jerusalem. Dennoch gelang die Qualifikation für das Achtelfinale. Doch wer denkt, der Kraft zehrende Trip in den Nahen Osten hat die Albatrosse vielleicht über Gebühr geschwächt, wird sich täuschen. Das meint jedenfalls Baskets-Headcoach Michael Koch: Von Dienstag bis Sonntag sind es fünf Tage. Das reicht allemal zur Regeneration. Und wenn nicht, dann hat der Serienmeister von 1997 bis 2003 mehr Optionen im Kader als jedes andere Team der Liga. So z.B. Sharrod Ford, der neben Demond Greene von den Fans in die Allstar-Starting-Five des Nordens gewählt wurde. Der Forward ist mit 7,9 Rebounds im Schnitt der erfolgreichster Rebounder im Team. Zudem ist er für 12,1 Punkte gut und gilt als ausgezeichneter Shotblocker (2,6 pro Spiel). Ford ist nicht der einzige Berliner beim All-Star Day, wird er doch von seinem Coach Henrik Rödl und Mannschaftskollege Koko Archibong begleitet. Archibong erzielte bislang pro Spiel 7,3 Punkte und bildet mit Ford ein ungemein athletisches Duo. Die Starting Five des Hauptstadtclubs wird komplettiert durch die Guards Julius Jenkins und William Avery, sowie Forward Chris Owens. Jenkins und Avery sind die Korbgefährlichsten Spieler im Team mit 15 Punkten, 2 Assists und 3 Rebounds bzw. 14,3 Punkte, 3,9 Assists und 4,2 Rebounds pro Spiel. Aber auch Owens braucht sich mit seinen 12,3 Punkten und 5,7 Rebounds hinter niemanden zu verstecken. Nach der bitteren Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Ludwigsburg am vergangenen Samstag, kommt mit Alba Berlin nun schon der zweite ganz schwere Brocken auf die Baskets zu. Zudem wird sich Alba für die herbe Schlappe zum Saisonauftakt bei den Bonnern gebührend revanchieren wollen. Doch gerade gegen die vermeintlich starken Teams konnten die Baskets in dieser Saison ihre beste Leistung abrufen. Man hat nichts zu verlieren und dadurch den Kopf frei, erklärt Bonns Pointguard Jason Gardner, der sich ganz besonders auf das Spiel am Sonntag freut. Klar wird es sehr schwer, aber wenn wir die Leistung aus dem Ludwigsburgspiel diesmal über 40 Minuten zeigen, besiegen wir auch Berlin. Die Fans in der dann sicher aus allen Nähten platzenden Hardtberghalle hätten nichts dagegen. Es wäre der 15. Bonner Sieg im 39. Aufeinandertreffen beider Teams seit dem Aufstieg der Baskets im Jahr 1996. Neben den 3.500 Zuschauern in der Halle ist diesmal auch PREMIERE live dabei. Der TV-Sender meldet sich ab 17.00 Uhr live vom Bonner Hardtberg.