Der Meister kommt
Telekom Baskets am Samstag gegen Alba Berlin Beide Teams mit dezimiertem Kader Bonner Team muss sich gewaltig steigern Heute große Autogrammstunde im Gangolf.com
Nach der herben Schlappe im ULEB-Cup bei Virtus Bologna vor drei Tagen stehen die Telekom Baskets am Samstag erneut auf dem Prüfstand. Der Deutsche Meister kommt auf den Hardtberg. Die Telekom Baskets Bonn gegen Alba Berlin. Keine andere Bundesliga-Begegnung elektrisiert derart die Fans in der ehemaligen Bundeshauptstadt. Erinnerungen werden wach an drei Finalserien um die Deutsche Meisterschaft, an Sonderzüge und jede Menge Emotionen. 29mal spielten bei Teams seit 1996 gegeneinander. Ernüchternd dabei die Quote für den Baskets: Nur neunmal konnten die Albatrosse besiegt werden. Doch in den letzten beiden Jahren bröckelte der Lack an der Berliner Überlegenheit. Der Serienmeister der letzten sieben Jahre ist nicht mehr das Überteam der Liga und steht zurzeit mit drei Niederlagen nur auf Platz vier der Bundesliga-Tabelle. Baskets-Coach Predrag Krunic hält Alba Berlin nach wie vor für das beste Bundesliga-Team. Kein Team ist so gut besetzt, schwärmt der 36jährige Bosnier und denkt dabei an Spieler wie John Best, der aus Leverkusen kam, den Ex-Braunschweiger Szymon Szewczyk, Jovo Stanojevic, Vladimir Petrovic und die halbe Deutsche Nationalmannschaft, die in Diensten Albas steht. Umso erstaunlicher, dass die Baskets ausgerechnet gegen Berlin eine kleine Serie starten konnten. Viermal spielte das Team unter Krunic bisher gegen den Meister, die letzten drei Begegnungen gingen an die Bonner. Und auch am Samstag stehen die Chancen nicht schlecht für den dreifachen Deutschen Vizemeister, denn die Gäste leiden unter Personalnot. Mithat Demirel und Nino Garris werden verletzungsbedingt nicht in der Hardtberghalle auflaufen können. Der Einsatz von Neuzugang Szymon Szewczyk ist fraglich. Vladimir Petrovic wird gehandicapt durch eine Kapselverletzung am Finger und erst am vergangenen Mittwoch, bei der 70:86-Euroleague-Niederlage gegen Benetton Treviso, verletzte sich Marco Pesic (Bänderdehnung im Knie), der wohl 14 Tage pausieren muss. Doch auch die Baskets haben Personalsorgen. Neben Carlton Carter, dessen Handverletzung keinen Einsatz gegen Berlin zulassen wird, meldete sich gestern auch Center Miladin Mutavdzic mit einer Magen-Darm-Grippe krank. Dazu kommt Bonns Langzeitverletzter Greg Miller, dessen Bänderverletzung am Fuß nicht die gewünschten Heilungsfortschritte macht. Die Fans können sich also auf einen heißen Tanz in der Hardtberghalle gefasst machen. Das letzte Heimspiel vor Weihnachten beginnt am Samstag, 13.12.2003 um 19.30 Uhr. Der nächste Termin für das Team ist jedoch bereits am heutigen Nachmittag. Ab 16.00 Uhr findet der Baskets-Weihnachtsbasar im Gangolf.com statt. Neben der großen Autogrammstunde mit allen Stars sammelt der Fanclub für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF. Ab heute Nachmittag ebenfalls verfügbar und dieses Jahr nur in limitierter Auflage: Der brandneue Baskets-Kalender 2004.