Die Hauptrunde endet in Ulm

Der 34. Spieltag führt die Baskets an die Donau - Möglicher Play-Off-Gegner steht erst nach Spielende fest

Zwei Aufgaben stehen aus Sicht der Telekom Baskets an Pfingstsamstag an. Vor dem fast fertig gestellten Telekom Dome warten noch rund 1.000 Quadtratmeter Pflasterarbeiten auf eine hoffentlich große Anzahl von Helfern, denn: Je mehr Fans, desto zügiger geht es voran. Der Wetterbericht verspricht strahlenden Sonnenschein bei optimalen 26 Grad Celsius und für das leibliche Wohl wird gesorgt. Die Arbeiten beginnen um 8.00 Uhr und enden um 15 Uhr. Wer nur einige Stunden helfen kann, sollte auch kommen. Alles hilft! Neben dem Endspurt an der neuen Halle, steht aber auch noch eine andere Aufgabe auf dem Baskets-Terminkalender. Es wartet der 34. und damit letzte Hauptrundenspieltag der Basketball-Bundesliga auf das Team von Headcoach Michael Koch. Auch wenn die Fans mehr über Leverkusen, Quakenbrück und Bamberg als potentielle Play-off-Kandidaten sinnieren, die Realität hat drei Buchstaben und heißt am Samstagabend Ulm (Hochball: 19:30 Uhr). Gewiss, ein Gegner aus dem tabellarischen Niemandsland, ganz sicher aber auch eine Auswärtsaufgabe die schon deshalb fast Finalrunden-Charakter hat, weil die Gastgeber erst durch ein sportliches Zwischentief um einen lange Zeit möglichen Platz unter den besten Acht gebracht wurden. So will sich Baskets-Headcoach Mike Koch auch nicht auf irgendwelche taktischen Spielchen einlassen: Wir fahren nach Ulm um guten Basketball zu zeigen, zu gewinnen und uns dabei für die Play-offs einzuspielen. Basta! Angesichts der bekannten Ulmer Heimstärke und Heimatmosphäre eine durchaus ambitionierte Vorgabe. Dazu passt das Leibchen der Unberechenbarkeit fast jedem Akteur aus der Taylor-Truppe. Sind es nicht Jeff Gibbs und Konrad Wysocki dann übernehmen eben E.J Gallup und Bryan Lucas die Rolle der Punktelieferanten. Prächtig entwickelt hat sich dazu Ums einziger Pointguard Dru Joyce, der den dauerverletzten und mittlerweile in die USA zurückgekehrten Spielmacher Kyle Bailey ersetzt. Bliebe noch Nachverpflichtung Romeo Travis, der mit rund 10 Punkten und fünf Rebounds im Schnitt sein Soll mehr als erfüllt. Ein wenig werden die Bonner Anhänger auch auf einen Ulmer schauen, der zwar nicht mehr die großen Spielminuten hat, aber viel Respekt genießt. Der mittlerweile 31 jährige Student der Kunstgeschichte und Medienwissenschaft und frühere Akteur der Telekom Baskets, Jan Sprünken, beendet ausgerechnet gegen Bonn seine Karriere als Profi. Good luck, Jan the gun!” Aber bitte erst nach dem letzten Hauptrundenspiel. Wie es für die Baskets nach der Hauptrunde weiter geht, lässt sich erst nach dem Ende des 34. Spieltags sagen. Von Tabellen-Endplatzierungen ist bei einem Sieg in Ulm alles zwischen Platz sieben und fünf für die Bonner möglich. Aber auch eine Niederlage kann Rang sechs oder sieben bedeuten.