Drachen und Telekom Baskets erweitern Kooperation

Bedarfsgerechte und leistungsangepasste Förderung

Die Kooperation zwischen den Dragons Rhöndorf und den Telekom Baskets Bonn wird ab der kommenden Saison weiter intensiviert. So werden künftig auch die Reserve-Teams beider Vereine noch enger miteinander verzahnt, um den Talentpool des Programms zu erweitern und innerhalb diesem noch bessere und stufenlosere Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.

„Diese Verknüpfung ist das Ergebnis vieler konstruktiver Gespräche mit den Telekom Baskets, im Speziellen mit dem Sportlichen Leiter Carsten Pohl sowie Olaf Stolz und Jost Meiworm, die für das NBBL-Team Bonn/Rhöndorf bzw. die zweite Mannschaft der verantwortlich sind. Wir wollen gemeinsam gewährleisten, dass jeder Spieler bedarfsgerecht und leistungsangepasst gefordert sowie gefördert werden kann. Jeder soll das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausholen können. Dadurch, dass die zweite Mannschaft der Telekom Baskets in der 1. Regionalliga und unsere Reserve in der 2. Regionalliga spielt, bieten sich den Talenten des Programms perfekte Bedingungen“, erläutert Rhöndorfs Sportlicher Leiter und Headcoach Boris Kaminski. Konkret heißt das: Ab dem älteren Jahrgang des JBBL-Teams Bonn/Rhöndorf werden in Zukunft alle hinsichtlich des Seniorenleistungsbereiches förderungswürdigen Talente auf die Herrenmannschaften beider Vereine verteilt, wo sie neben ihren Einsätzen in den Nachwuchs-Bundesligen entsprechend ihrem aktuellen Leistungsniveau Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln und sich körperlich abhärten sollen. Immer im Vordergrund: Die optimale Entwicklung des jeweiligen Spielers. Kaminski: „Leistungsträger wie Thomas Michel oder Valentin Blass, die neben der NBBL hauptsächlich in der 2. Regionalliga in Rhöndorf zum Einsatz kamen, können nun eine Liga höher in der 1. Regionalliga-Mannschaft der Baskets den nächsten Entwicklungsschritt machen. Umgekehrt werden aber auch Bonner Talente, für die der Sprung in die eigene Reserve zunächst noch etwas groß war, erst einmal bei uns herangeführt. Durch dieses grenzenlose Crossover, welches natürlich auch in Absprache mit den Spielern geschieht, sehen wir die Chance, für jedes Talent den aktuell optimalen Einsatzort zu finden – frei von jeglichem Schubladendenken. Zudem werden ja auch die Jugendmannschaften und speziell die NBBL gestärkt, wenn jeder Spieler auch im Seniorenbereich das Maximum an Spielzeit erhält.“ Bereits seit dem vergangenen Jahr wird zwischen den Kooperationspartnern eine noch einheitlichere Linie verfolgt. So werden zum Beispiel im Bereich der Spielsysteme ähnliche Prinzipien in allen Teams angewendet oder auch beim Recruiting gemeinsam junge Spieler angesprochen. Die Verzahnung der Reserve-Mannschaften ist nun der nächste Baustein, um die Talentschmiede Bonn/Rhöndorf auf ein noch stärkeres Fundament zu heben und die Durchlässigkeit des gesamten Programms bis hin zur BBL weiter zu verbessern. Einen weiteren Vorteil nennt Boris Kaminski: „So weit wie in diesem Jahr waren die Planungen im Unterbau noch nie. Schon in dieser Woche finden die Tryouts für die NBBL- und JBBL-Mannschaft statt. Danach sind die Teams bereits komplett und wir können auch in der Saisonvorbereitung noch zielgerichteter zusammen arbeiten.“ Durch die Ausdehnung der Kooperation ist es nunmehr möglich, aufstrebende Talente in vier der fünf höchsten deutschen Spielklassen zum Einsatz zu bringen - angefangen von der Beko BBL (Bonn) über die ProB (Rhöndorf) bis hin zur 1. (Bonn) sowie der 2. Regionalliga (Rhöndorf). „Unser ganzheitliches Konstrukt wird damit noch durchlässiger und bietet Spielern aus der Region ein breites Feld, auf dem sie sich entwickeln und zu gestandenen Basketballern werden können“, beschreibt Carsten Pohl, Sportlicher Leiter der Telekom Baskets Bonn. „Besonders die in der NBBL und JBBL an den Start gehenden Jugendlichen werden davon profitieren, da sie ihrem Leistungsniveau entsprechend noch gezielter frühzeitig auch im Herrenbereich eingesetzt werden.“ Jost Meiworm, in der Vergangenheit bereits als Trainer des Team Bonn/Rhöndorf in der NBBL und JBBL aktiv, fügt hinzu: „Nimmt man im Jugend- als auch Seniorenbereich beider Vereine die unteren Ligen noch hinzu, decken wir vom Breitensport bis hin zur Talentförderung für potenzielle Kaderspieler alles ab - niemand fällt dabei „hinten runter“.“ „Für uns als Standort Bonn/Rhöndorf ist enorm wichtig, und das zeigt gleichzeitig auch wie besonders unsere Basketball-Region ist, dass ältere und gestandenere Spieler das Konstrukt mit tragen und die Korsettstangen bilden, an denen sich Jüngere orientieren können“, führt Pohl weiter aus. „Ohne ihren Einsatz und das allgemeine Verständnis für die Jugendförderung wäre der gemeinsam erarbeitete Ansatz von Dragons und Baskets überhaupt nicht umzusetzen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ein Großteil der Trainer in mehreren Mannschaften aktiv ist und die Spieler auf ihrem Weg dauerhaft begleiten.“