Dritter Sieg in Serie für die Baskets
Telekom Baskets Bonn - EnBW Ludwigsburg 90:78 (23:15, 20:15, 23:25, 24:23)
Die Telekom Baskets Bonn haben in der Beko Basketball Bundesliga den dritten Sieg in Serie eingefahren. Im Karnevalsspiel auf dem Hardtberg bezwang die Mannschaft von Michael Koch das Team von EnBW Ludwigsburg mit 90:78 (23:15, 20:15, 23:25, 24:23) und unterstrich damit ihre Ambitionen auf eine Playoff-Teilnahme.
Im Vorfeld der Partie wurden die Halbfinalpaarungen des Beko BBL TOP FOUR (24./25. März im Telekom Dome) ausgelost. Die Telekom Baskets Bonn treffen auf die New Yorker Phantoms Braunschweig, das Team von ratiopharm ulm bekommt es mit Titelverteidiger Bamberg zu tun. Wie es sich für ein Karnevalsspiel gehört, begann die Partie mit einem Paukenschlag. Benas Veikalas fand den einfliegenden Tony Gaffney, welcher den Pass des Litauers direkt vor der Stehplatztribüne des Telekom Domes per Alley-Oop verwandelte. Die Gäste aus der Barockstadt zeigten sich davon wenig beeindruckt und spielten munter mit (10:11, 5. Minute). Ein Gaffney-Dreier sowie ein Unsportliches Foul von Ludwigsburgs Ermin Jazvin beflügelten die Baskets zu einem offensiven Sturmlauf, der erst durch das Horn zur Viertelpause beendet wurde (23:15, 10. Minute). Gleich nach Wiederanpfiff machten die Hausherren da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und schraubten ihren Vorsprung mit einem 8:0-Lauf deutlich in die Höhe (31:15, 12. Minute). Die Truppe von Headcoach Steven Key griff in der Verteidigung härter zu und kam in der Transition zu zahlreichen Punkten. Einen Ludwigsburger 12:2-Run später sah sich Baskets-Trainer Michael Koch zu einer Auszeit gezwungen (33:27, 16. Minute). Pünktlich vor Halbzeit fanden die Gastgeber wieder ihren Rhythmus uns konnten sich abermals zweistellig absetzen (43:30, 20. Minute). Im dritten Viertel änderte sich an den bis dahin bestehenden Machtverhältnissen nicht viel. Ludwigsburg mühte sich nach Kräften und suchte sein Heil im Schnellangriff, kassierte in den entscheidenden Momenten jedoch stets einen Gegentreffer (55:40, 25. Minute). Zwar kamen die Gäste nochmals kurzzeitig nochmals auf eine einstellige Differenz heran (64:55, 29. Minute), blieben dafür aber in den ersten zweieinhalb Minuten des Schlussabschnitts ohne Korberfolg. Diese Schwächephase nutzten die Telekom Baskets, um mit einem 10:0-Lauf vorentscheidend die Weichen auf Sieg zu stellen (76:55, 33. Minute). Einen Schreckmoment gab es lediglich, als Tony Gaffney und Jeff Greer im Kampf um einen freien Ball mit den Köpfen gegeneinander stießen. Während der Ludwigsburger Flügelspieler schnell wieder auf den Beinen war, blieb Bonns Allstar zunächst benommen liegen und musste daraufhin ausgewechselt werden - der Amerikaner trug nach einer ersten Diagnose vor Ort keinerlei körperlichen Schaden davon. Koch ließ den Power Forward dennoch vorsichtshalber auf der Bank und überließ die restlichen Minuten Gaffneys Mitspielern, die den dritten Sieg in Serie sicher nach Hause brachten. Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Ich bin froh, dass wir heute trotz der ganzen Nebengeräusche solch eine Leistung gebracht haben: Pokalauslosung, Karneval, das war schon ein bisschen viel auf einmal für meine Spieler. Wir haben aber aggressiv gespielt und zu keiner Phase des Spiels nachgelassen. 16 Ballverluste sind natürlich zuviel, trotzdem haben wir es aber geschafft, unseren Vorsprung fast immer zweistellig zu halten. Wir sind auf den richtigen Weg zu unserem Ziel, vor allem Defense haben wir uns zuletzt verbessert. Wer den Pokal holen will, muss Bamberg schlagen, da haben wir scheinbar Glück gehabt, sie nicht im Halbfinale bekommen zu haben. Tony Gaffney war nach seinem Zusammenprall kurz benommen, ist aber wieder ok und konnte nach dem Spiel schon wieder scherzen.“ Steven Key (Headcoach EnBW Ludwigsburg): „Am Bonner Karneval lag es mit Sicherheit nicht, dass wir heute verloren haben. Wir haben viel zu lange gewartet, mit Energie und Leidenschaft zu spielen. Das geht gegen eine Mannschaft wie Bonn, zumal auswärts, überhaupt nicht. Bonn hat den besten Pointguard der Liga. Da konnten wir heute nur lernen, was Teambasketball und Spiel mit Rhythmus bedeutet. Matt Howard wird uns noch sehr helfen, er macht genau die Kleinigkeiten, die wir für unser Spiel brauchen.“ Telekom Baskets Bonn: Serapinas (5/2 Dreier), Ensminger (15, 11 Rebounds), Veikalas (13/3), Buljan (8/2), Mangold (5/1), Thülig (0), Jordan (11, 7 Assists), Hain (dnp), Gaffney (14/2), Battle (19/2), Wohlfarth-Bottermann (0) EnBW Ludwigsburg: Bekteshi (dnp), McCray (0), Jazvin (4), Koch (0), Lischka (11/1), Looby (11), Harris (6/1), Fisher (12/2), Greer (5/1), Dorris (13), Howard (16)