Eine ganz eigene Geschichte

Die Telekom Baskets Bonn und der Deutsche Basketballpokal – Teil 1

Wenige Tage vor dem Beko BBL TOP FOUR, dem größten Sportereignis in Bonn seit der Finalserie um die Deutsche Basketball-Meisterschaft 2009, wird es Zeit, auf die Bonner Pokalgeschichte zu schauen. Eine Geschichte, die sich durch Höhen und Tiefen auszeichnet. „Eben typisch Pokal“.

Den ersten Auftritt beim Kampf um den Deutschen Basketballpokal erlebte der Vorgängerverein der Baskets, der Godesberger TV 1888 im Jahre 1981. Nach Freilos in der ersten Runde war wenig später gegen den damaligen Zweitligisten BG Fichte Hagen Schluss. Den ersten Achtungserfolg erreichte man als Zweitligist in der Saison 88/89 mit dem Erreichen des Achtelfinales beim Ligakonkurrenten Oldenburger TB, das mit 92:99 verloren ging. Richtiges Pokalfieber brach erstmals in der Saison 1990/1991 aus, als der GTV um Arvid Kramer als Erstligist schon in der zweiten Runde beim haushohen Favoriten SSV Ulm antreten musste. Das Spiel ging 79:80 verloren. Der nächste große Pokalauftritt folgte im Frühjahr 1996, als die Telekom Baskets Bonn sich anschickten, ungeschlagen Meister der 2. Liga Nord zu werden. Das Team von Coach Bruno Socé stand nur noch ein Spiel vor dem Erreichen des FinalFours. Gegner war jedoch mit TTL universa Bamberg ausgerechnet eines der Top-Teams der 1. Basketball-Bundesliga, gespickt mit Spielerlegenden wie Kai Nürnberger, Jens-Uwe Gordon oder Mike Jackel. Ebenfalls mit dabei: ein 17-Jähriger deutscher Nachwuchsspieler namens Sven Schultze. Vor 2.100 Zuschauern in der mehr als übervollen Pennenfeldhalle schnupperte der damalige Tabellenführer der 2. Liga Nord gegen den Erstligisten an der Sensation. Am Ende mussten sich die Baskets jedoch mit 89:93 geschlagen geben (siehe Presseberichte). Ein Jahr später sollte das Bonner Team als Aufsteiger in die 1. Liga allerdings die Chance zur Revanche erhalten. In den Viertelfinal-Playoffs 1996/97 schlug man Bamberg glatt mit 3:0.