Erste Heimniederlage im Jahr 2013
Telekom Baskets Bonn - ALBA Berlin 60:71 (16:23, 15:25, 14:10, 15:13)
Die Telekom Baskets Bonn haben das von beiden Seiten herbeigesehnte Duell mit ALBA Berlin verloren. Die Truppe von Trainer Michael Koch unterlag vor 6.000 Zuschauern im ausverkauften Telekom Dome mit 60:71 (16:23, 15:25, 14:10, 15:13) - die erste Bundesliga-Heimniederlage im Jahr 2013.
Vor den Augen von Ex-Baskets und Ex-Albatross Bryce Taylor kamen die Hausherren gut aus den Startlöchern und setzten gleich zu Beginn ein erstes Ausrufezeichen. Robert Vaden versenkte einen Dreier, was die schon vor dem Sprungball hervorragende Stimmung der 6.000 Zuschauer im Telekom Dome nochmals aufbesserte (3:0, 1. Minute). Die Gäste aus Berlin zeigten sich davon unbeeindruckt und deuteten mit einem 7:0-Lauf an, dass sie die Euroleague-Niederlage zwei Tage zuvor in Madrid (72:77) mental gut weggesteckt hatten (3:7, 3. Minute). Die „Albatrosse“ suchten vermehrt den Weg ans Brett sie mit der langen Harde um Deon Thompson und Yassin Idbihi Vorteile zu ihren Gunsten erahnten. Die Rechnung ging auf, und auch ein eingeflogener Alley-Oop von Jonas Wohlfarth-Bottermann konnte nicht verhindern, dass sich die Spreestädter eine zweistellige Führung erspielten (11:21, 9. Minute). Dank wichtiger wie konsequenter Stopps in der Verteidigung gelang es den Gastgebern jedoch pünktlich zum Viertelende, sich wieder auf Schlagdistanz heran zu arbeiten - nicht zuletzt dank der „Mithilfe“ von Gästetrainer Sasa Obradovic, der von den Unparteiischen ein Technisches Foul gepfiffen bekam (16:23, 10. Minute). Da sich zu dem frühen Dreier von Vaden auf Bonner Seite bis zur Halbzeit nur ein weiterer Distanztreffer hinzugesellen sollte, mangelte es im Angriff an Optionen in Brettnähe. Berlin hingegen nahm immer mehr an Fahrt auf gewann abermals deutlich an Oberwasser (20:36, 16. Minute). Angeführt von DaShaun Wood (14 Punkte bis zur Pause) konservierten die Hauptstädter ihren Vorsprung und gingen zunächst mit den Momentum auf ihrer Seite in die Kabine (31:48, 20. Minute). Während der Halbzeitansprache schien Headcoach Michael Koch die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Schützlinge gingen deutlich fokussierter und defensiv engagierter ins dritte Viertel, in welchem sie Berlin offensiv nahezu alle Möglichkeiten nahmen. Mit dem dritten Vaden-Dreier des Abends läuteten die Telekom Baskets ihre Aufholjagd ein, welcher in der eigenen Hälfte dadurch Nachdruck verliehen wurde, indem ALBA zweimal hintereinander vor Ablauf der 24 Sekunden-Uhr keinen Wurf kreierte (43:54, 28. Minute). Dem Euroleague-TOP16-Teilnehmer wurden in der zweiten Halbzeit insgesamt nur 23 Punkte gestattet - weniger als die Hälfte der Berliner Ausbeute in den ersten 20 Minuten. Bonn witterte Morgenluft und setzte nach. Treffer von „Downtown“ durch Vaden und David McCray drückten den Rückstand erstmals seit dem zweiten Viertel wieder in den einstelligen Bereich (59:67, 37. Minute). Defensiv blieb die Intensität weiter hoch, was Berlin sichtlich zusetzte. Offensiv hatten die Baskets jedoch einen gebrauchten Tag erwischt und konnten die sich jetzt bietenden Chancen einfach nicht nutzen. Zudem leisteten sich Jordan und Co. auf der Zielgeraden zu viele Ballverluste und die Trefferquote von jenseits der 6,75 Meter-Linie fiel zu gering aus (6/21, 29 Prozent). Aus einem erfolgreichen Comeback sollte nichts mehr werden und die erste Niederlage nach zuletzt fünf Beko-BBL-Siegen musste hingenommen werden. Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn): „Glückwunsch an Berlin. Es war ein von Beginn an sehr physisches Spiel, das wir zunächst zu passiv angegangen sind. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich aggressiver, haben uns mit guter Verteidigung viele Chancen erarbeitet, die wir dann leider zu oft durch unnötige Ballverluste vergeben haben. Wir hätten insgesamt mutiger spielen müssen, und so geht der Sieg für ein clever auftretendes Berlin absolut in Ordnung.“ Sasa Obradovic (Trainer ALBA Berlin): „Wir haben heute viel getan, um uns den Sieg zu erarbeiten. Es ist uns gelungen, den richtigen Weg zu finden, Bonn offensiv wie defensiv unter Druck zu setzen. Es war für uns als Programm wichtig, dass wir uns nach dem Euroleague-Spiel in Madrid nun auch in der Beko BBL in einem guten Licht präsentieren. Ich hatte viel Respekt vor dem Spiel, da Bonn jetzt schon länger sein Team komplett und zuletzt sehr ordentlich gespielt hat.“ Telekom Baskets Bonn: McCray (5/1 Dreier), Ensminger (9), Veikalas (2, 8 Rebounds), Mangold (0), Thülig (dnp), Jordan (11/1), Weems (6), Koch (dnp), Vaden (18/4), Wohlfarth-Bottermann (2) ALBA Berlin: Schultze (3/1), Ney (dnp), Schaffartzik (3/1), Thompson (21, 13 Rebounds), Fülle (dnp), Byars (7), Miralles (3), Wood (16/1), Foster (6/2), Idbihi (6), Morley (6, 10 Rebounds) Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn Di. 26. Februar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. Tsmoki Minsk So. 03. März 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. Giessen 46ers Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!) und rund um die Uhr im Baskets-Online-Ticketshop über das Internet: