Trend fortsetzen oder Trendwende?

Ex-Baskets-Co-Trainer Joonas Iisalo will in Bonn die Kehrtwende schaffen

Foto: Wolter

Am Sonntag, dem 26.11.2023, empfangen die Telekom Baskets Bonn um 15:30 Uhr die MLP Academics Heidelberg auf dem #HEARTBERG. Während die Baskets zuletzt fünf von sechs easyCredit BBL-Spiele gewinnen konnten, versucht Heidelberg nach vorerst gestoppter Talfahrt die Trendwende einzuleiten: Nach nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen sicherte sich die Mannschaft von Ex-Baskets-Co-Trainer Joonas Iisalo zuletzt wichtige Punkte im Kellerduell gegen Crailsheim und steht nun auf dem 15. Tabellenplatz. Telekom Dome und Abendkassen öffnen um 14 Uhr. Der 9. Spieltag wird live auf Dyn übertragen. Achtung: Es gibt nur noch wenige Restkarten!

Angeschlagene Boxer sind gefährlich: Dieser Spruch wird im Sport-Journalismus immer dann hervorgekramt, wenn es um eine unter Druck geratene Mannschaft geht. Heidelbergs Führungsetage konnte zumindest etwas Druck von ihrem Headcoach Joonas Iisalo nehmen. „Wir stehen voll hinter Joonas und werden alles daransetzen, die Situation mit ihm gemeinsam zu meistern“, ließen der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Lautenschläger und der Sportliche Leiter Alex Vogel kürzlich auf der Homepage der MLP Academics Heidelberg verlauten. Mehr Rückendeckung kann sich ein Coach kaum wünschen. Der ehemalige Bonner Co-Trainer (Saison 2021/2022) hatte erst Ende September seinen 2024 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert, nachdem sein Team die vergangene Saison auf dem 11. Tabellenplatz abschloss.

Die erste personelle Konsequenz hat Heidelberg trotzdem schon gezogen: Aufbauspieler Mike McGuirl, der mit 11,9 Punkten zweitbester Scorer und mit 5,7 Assists bester Vorlagengeber seiner Mannschaft war (jedoch auch durchschnittlich 4,7 Ballverluste produzierte) gehört seit dem 17. November nicht mehr zum Heidelberger Aufgebot. Ein Nachfolger werde bereits intensiv gesucht, so der Bundesligist in seiner Mitteilung zur Trennung von McGuirl, bislang konnten die Academics jedoch noch keinen Nachfolger präsentieren.

Grünes Licht von Downtown

Ganze 36,6 Dreipunktewürfe schickt Heidelberg pro Partie auf die Reise und liegt damit mit Abstand vor Bamberg, die mit rund 30 Dreiern die zweitmeisten Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie nehmen. Gleichzeitig treffen die Baden-Württemberger jedoch mit einer Dreierquote von 29,7 Prozent am schlechtesten von allen easyCredit BBL-Teams. Zum Vergleich: Bonn nimmt pro Spiel 28,3 Dreier (Platz vier) und trifft davon 38,1 Prozent (ebenfalls Platz vier im Ligavergleich). Einfach nur Abstand halten und sie werfen lassen, wäre jedoch ein Spiel mit dem Feuer: Denn beim vergangenen Heidelberger 93:86-Auswärtssieg gegen Crailsheim versenkten sie starke 47 Prozent (16 von 34).

„So ein Spiel verschafft Selbstvertrauen. Sie werden jetzt mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen und dafür müssen wir bereit sein. Heidelberg erspielt sich viele Dreier, das ist eindeutig ihr Konzept. Wenn sie hochprozentig treffen, hast du ein Problem, daher ist es wichtig, dass wir die Dreier gut verteidigen“, sagt Baskets-Headcoach Roel Moors.  

Heidelbergs Jeffrey Carroll ist das beste Beispiel dafür, warum die bisherige Heidelberger Bilanz wenig über ihre tatsächliche Stärke verrät: Der Flügelspieler trifft bislang zwar nur 20,8 Prozent seiner Distanzwürfe (bei fast sieben Versuchen pro Spiel), schenkte Crailsheim aber 28 Punkte (4/7 Dreier) ein. Kurz gesagt: Heidelberg hat enormes Offensiv-Potential, das nur darauf wartet, sich zu entfalten. 

Moors: „Wir müssen mit unserem eigenen Tempo spielen und uns dadurch Vorteile verschaffen. Außerdem müssen wir viel mehr Energie investieren, als wir es zuletzt getan haben. Wenn wir defensiv gut spielen, haben wir meistens auch offensiv wenig Probleme. Aber wenn unsere Defensive entweder als Team oder wie zuletzt auch individuell nicht gut ist, bekommen wir Schwierigkeiten.“

Iisalo tut Iisalo-Dinge

Sowohl für Joonas als auch seinen Bruder Tuomas Iisalo ist und bleibt die Arbeit am Brett essenziell wichtig. Mit starken 14,8 Offensivrebounds pro Partie (Liga-Bestwert) erarbeiten sich die Academics die drittmeisten Wurfversuche aller Mannschaften (69,1 pro Spiel) und markieren dadurch im Schnitt 85,1 Punkte. Unter Tuomas & Joonas Iisalo nahmen auch die Baskets 2021/2022 die meisten Dreierversuche in der Bundesliga und sicherten sich die meisten Offensivrebounds pro Spiel. Oftmals war das Eine auch die direkte Konsequenz des Anderen: Offensivrebound, schneller Pass nach außen und dann der offene Dreier gegen die noch nicht wieder sortierte Verteidigung des Gegners! 

TV-Übertragung

Das Spiel wird live auf Dyn übertragen. 


Baskets-Express & Baskets-Shuttle

Die Telekom Baskets Bonn bieten zusammen mit UNIVERS-Reisen zwei Möglichkeiten bequem und kostenlos ohne PKW zu den BBL- und BCL-Spielen auf dem #HEARTBERG zu gelangen. 

 

Baskets-Express - Park & Ride-Service zum Telekom Dome

Dank der Unterstützung durch Univers-Reisen bieten die Telekom Baskets ab der Saison 2023/2024 für alle Heimspiele in Bundesliga und Champions League einen neuen Shuttle-Service an. Das Angebot richtet sich vor allem an Fans, die mit dem PKW anreisen. Um die extrem angespannte Verkehrssituation rund um den Telekom Dome zu entschärfen, fährt vor und nach den Heimspielen der Baskets-Express kostenlos und nonstop (ca. 8 Minuten) vom großen Parkplatz unter der Nordbrücke in Graurheindorf direkt über die A565 zum Telekom Dome. In der Anfangsphase wird es je zwei Fahrten hin und zurück geben. Je nach Bedarf kann die Taktung erhöht werden. 

Abfahrt prov. Haltestelle Graurheindorfer Straße (unter der Nordbrücke):

1. Fahrt: 60 Minuten vor Spielbeginn
2. Fahrt: 30 Minuten vor Spielbeginn

Navi: Graurheindorfer Str. 159 (ca.), 53117 Bonn, 

50.75287830256292, 7.089133333704666

Rückfahrt Sonderhaltestelle am Telekom Dome:

Spielbeginn 15:30 17:00 20:00
1. Rückfahrt 17:30 19:00 22:00
2. Rückfahrt 18:00 19:30 22:30

Bitte auf das Fahrziel der Busse achten!

Baskets-Shuttle - Kostenlos vom Hauptbahnhof zum Telekom Dome

Die Baskets-Shuttle-Busse von Univers-Reisen fahren vor jedem Heimspiel der Baskets (BBL und BCL) vom zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof ab. Die Haltestelle ist "D2"

Abfahrt Baskets-Shuttle (Hbf – Telekom Dome):

1.Fahrt: 90 Minuten vor Spielbeginn (ZOB, Haltepunkt D2)
2. Fahrt: 75 Minuten vor Spielbeginn (ZOB, Haltepunkt D2)
3. Fahrt: 45 Minuten vor Spielbeginn (ZOB, Haltepunkt D2)
4. Fahrt: 30 Minuten vor Spielbeginn (ZOB, Haltepunkt D2)

Rückfahrt  vom Telekom Dome (Sonderhaltestelle gegenüber der Halle) zum Hbf:

Spielbeginn 15:30 17:00 20:00
1. Rückfahrt 17:40 19:10 22:10
2. Rückfahrt 18:10 19:40 22:40

Sonderhaltestelle Telekom Dome

Die Baskets Shuttlebusse nutzen die "Sonderhaltestelle Telekom Dome" auf der westlichen Seite der Julius-Leber-Str., kurz vor der Einmündung auf den Konrad-Adenauer-Damm.

BasketsShuttle-Fahrgäste steigen dort vor dem Spiel aus und nach dem Spiel wieder ein.