FIBA Europe Cup: Mit Spannung und Gamble ins Viertelfinale

88:84-Sieg bei Kataja Basket / Jetzt wartet Ironi Nahariya mit Yancy Gates

War am Brett nicht zu stoppen: Julian Gamble (Foto: Jörn Wolter)

Die Telekom Baskets Bonn stehen im Viertelfinale des FIBA Europe Cup! Zu dem 91:72-Sieg aus dem Hinspiel gesellte sich auswärts bei Kataja Basket ein umkämpfter 88:84 (19:22, 19:28, 22:22, 28:12)-Erfolg, nachdem die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic zwischenzeitlich mit 18 Zählern zurücklagen. Zum besten Werfer avancierte Julian Gamble, der 27 Zähler auflegte.

Im Viertelfinale wartet nun der israelische Vertreter Ironi Nahariya um Ex-Baskets Yancy Gates sowie den ebenfalls aus der Bundesliga bekannten Tyrone Nash (Braunschweig, Tübingen). Das Hinspiel im Telekom Dome findet am Mittwoch, den 8.3.2017, um 19:30 Uhr statt. Tickets sind ab Donnerstag (23.2.2017, 10:00 Uhr) an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im neuen Baskets-Onlineshop erhältlich.

Damit stehen die Telekom Baskets Bonn zum insgesamt fünften Mal im Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs. Sowohl 2001 als auch 2002 schafften es die Bundesstädter im Saporta Cup, 2009 sowie 2013 in der Eurochallenge unter die letzten Acht.

Julian Gamble stellte mit 27 Punkten eine neue persönliche FIBA Europe Cup-Bestmarke auf. In Joensuu versenkte der Amerikaner neun seiner 13 Würfe aus dem Feld (69,2 Prozent Trefferquote) und verwandelte zudem acht von zehn Freiwürfen (80,0 Prozent).

Neben Gamble zeigte der erst kürzlich zum Team gestoßene Jamarr Sanders mit 18 Punkten, fünf Rebounds und 5 Assists seine Qualitäten als Allrounder. Bis zum Schlussviertel ohne Punkt kam Josh Mayo daher, ehe der Bonner Mannschaftskapitän auf der Zielgeraden heiß lief und schließlich mit 13 Zählern vom Feld ging. Die mit Abstand längste Zeit stand jedoch Yorman Polas Bartolo (34:10 Minute) auf dem Parkett, in welcher sich der Deutsch-Kubaner in gewohnter Manier defensiv aufopferte, Finnlands Nationalspieler Teemu Rannikko bei fünf Wurfversuchen aus dem Feld hielt, aber auch den kompletten Statistikbogen ausfüllte (6pts, 8reb, 3as, 2stl).


Das Spiel

Kataja Basket gab, die Differenz von 19 Zählern aus dem Hinspiel im Hinterkopf, von Beginn an Vollgas und verschwendete keine Zeit, um Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen (9:5, 5. Minute). Bonn hingegen brauchte eine Weile, ehe sich ansatzweise so etwas wie ein offensiver Rhythmus einstellte – und das, obwohl die Dreier zunächst nicht fallen wollten (0/4 im ersten Viertel). Dank eines in Spiellaune befindlichen Julian Gamble blieb der Rückstand allerdings im verträglichen Rahmen (22:18, 10. Minute).

Es dauerte bis zum insgesamt sechsten Versuch, ehe die Rheinländer von jenseits der Dreierlinie trafen. Zwar stellte Jamarr Sanders damit kurzzeitig den Ausgleich her (24:24, 13. Minute), doch das Momentum blieb nach wie vor auf Seiten der Hausherren. Diese versenkten in den zehn Minuten vor der Halbzeit starke vier von fünf Distanzwürfen – den letzten gar pünktlich mit dem Pausenhorn (50:38, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel schien es so, als ob er einst komfortable Vorsprung aus dem Hinspiel binnen kürzester Zeit aufgebraucht würde. Kataja machte weiter Druck und war nach einem Dreier drauf und dran, in der Addition beider Ergebnisse das virtuelle Viertelfinal-Ticket in Händen zu halten (60:42, 23. Minute). Ausgerechnet Ken Horton, anno 2015 mit Joensuu noch Finnischer Meister, initiierte mit einen Dunk und einem Mitteldistanzwurf einen Bonner 12:3-Lauf, der die Situation aus Baskets-Sicht zunächst entspannte (63:54, 26. Minute). Dennoch blieb die Gemengelage weiter brenzlig, da Bonn von außen zu selten traf, als dass der Rückstand in den einstelligen Bereich geschrumpft wäre (72:60, 30. Minute).

Die Baskets starteten mit einem 8:0-Run in den Schlussabschnitt, was Kataja Basket sichtlich zusetzte und die Hoffnung auf eine Viertelfinal-Qualifikation auf ein Minimum reduzierte. Endlich stimmte die Mischung aus Gefahr von außen – lies: Drei Dreier durch Josh Mayo – und Präsenz in Korbnähe, wo Julian Gamble meist nur durch ein Foul zu stoppen war. Joensuu musste viele schnelle Würfe nehmen, um ein Comeback zu erzwingen, doch viele der meist weiten Rebounds landeten in den Händen der Baskets, die im direkten Tempogegenstoß punkteten und so auch das zweite Aufeinandertreffen für sich entschieden.


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (9), Thompson (6), Richter (0), Gamble (27), Sanders (18/2 Dreier, 5 Assists), DiLeo (0), Koch (dnp), Polas Bartolo (6, 8 Rebounds), Mayo (13/3), Horton (9/1)

Kataja Basket:

King (29/9), Makalainen (8/2), Niemi (0), Bristol (2), Perttu (dnp), Huolila (4), Rannikko (9/1, 7 Assists), Seppala dnp), Brown (15/2), Bradley (2), Lasaroff (0), Mullings (15/1)


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Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

easyCredit BBL - Karnevalsspiel - Sa. 25. Februar 2017 - 20:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. medi bayreuth

FIBA Europe Cup - Mi. 8. März 2017 - 19:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. Ironi Nahariya

easyCredit BBL - So. 12. März 2017 - 15:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. ratiopharm ulm

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