Fünfter Sieg im sechsten Spiel
s.Oliver Baskets - Telekom Baskets Bonn 58:74 (11:17, 23:20, 9:22, 15:15)
Die Telekom Baskets Bonn haben mit 74:58 (17:11, 20:23, 22:9, 15:15) bei den s.Oliver Baskets gewonnen. Für das Team von Trainer Michael Koch war es der fünfte Sieg in den letzten sechs Beko BBL-Spielen. Durch den Erfolg sicherten sich die Rheinländer zudem den direkten Vergleich - das Hinspiel verlor Bonn 72:85.
Zum treffsichersten Bonner avancierte Jared Jordan, der 20 Punkte markierte. Angeführt von ihrem Playmaker und Robert Vaden (zwölf Punkte) legten die Telekom Baskets mit einem furiosen dritten Viertel (22:9) den Grundstein zum Auswärtssieg. Im vergangenen Jahr hatten die Telekom Baskets die ungemein laute Atmosphäre in Würzburg noch unterschätzt, entsprechend setzte es eine bittere Niederlage. Dieser Fehler sollte den Rheinländern 2012/2013 nicht erneut unterlaufen. Die Schützlinge von Trainer Michael Koch starteten sehr konzentriert in die Begegnung und setzten sich aufgrund einer aggressiven Verteidigung früh ab (3:9, 5. Minute). Vor allem in Brettnähe machte Bonn zunächst die Räume dicht, wodurch die Franken zu vielen Würfen von außen gezwungen wurden - die jedoch nicht hochprozentig fielen. Zwar sorgten Distanztreffer von Osiris Eldridge und Maurice Stuckey für gute Stimmung bei den Gastgebern, da sich die Ausbeute von „Downtown“ in den ersten zehn Minuten insgesamt überschaubar gestaltete (3/10, 30 Prozent Trefferquote), behielt Bonn die Oberhand (11:16, 10. Minute). Würzburg suchte gleich nach Wiederanpfiff vermehrt den Weg ans Brett. Angeführt von ALLSTAR Dwayne Anderson lancierten die s.Oliver Baskets einen 7:2-Lauf, den Coach Koch mit einer Auszeit jäh stoppte (18:18, 12. Minute). Zurück auf dem Feld konterte Bonn mit schnellen Treffern des Guard-Duos um Jared Jordan und David McCray, wodurch sich Würzburgs Headcoach Marcel Schröder wiederum zu einer Auszeit gezwungen sah (23:30, 15. Minute). Zwar streute Andrej Mangold einen weiteren Dreier ein und erhöhte damit den Vorsprung, doch die Hausherren schienen nach der kurzen Taktikbesprechung endlich ein Mittel gegen die druckvolle Verteidigung Bonns gefunden zu haben und kamen noch vor der Pause auf Schlagdistanz heran. Einzig ein blendend aufgelegter Jared Jordan, der allein im zweiten Durchgang elf Zähler markierte, sorgte dafür, dass die Koch-Truppe weiterhin in Führung blieb (34:37, 20. Minute). Vor gut einer Woche hatte Robert Vaden mit einer wahren Dreier-Show im letzten Viertel begeistert, in Würzburg schlug der Scharfschütze bereits kurz nach dem Seitenwechsel zu. Innerhalb der ersten Minute traf der Amerikaner zweimal von jenseits der 6,75 Meter-Linie, ehe Jared Jordan per Korbleger nachlegte und Würzburg so zu einer ungeliebt frühen Auszeit zwang (34:45, 22. Minute). Die Franken versuchten mit mehr Intensität in der Verteidigung das Momentum an sich zu reißen, stattdessen hebelte Bonn die Bemühungen der Gastgeber einfach aus und legte offensiv nochmals eine Schippe drauf (39:55, 27. Minute). Es war Robert Vaden vorbehalten, die Führung der Telekom Baskets an der Freiwurflinie weiter auszubauen (39:59, 40. Minute), ehe sich Würzburg zum Viertelende mit zwei raren Treffern etwas Luft verschaffte (43:59). Der positive Trend hielt auch im letzten Viertel an. Fabian Thülig eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Dreipunktspiel, womit das Bonner Eigengewächs den Franken jeglichen Wind aus den Segeln nahm. Würzburg fand zu keiner Phase einen ordentlichen Offensivrhythmus, so dass Jamel McLean den Vorsprung abermals auf 20 Zähler ausbaute (46:66, 35. Minute). Auf der Zielgeraden ging es für beide Seiten nur noch um die Sicherung des direkten Vergleichs. Würzburg stemmte sich nicht mehr gegen die drohende Niederlage, sondern nur noch gegen die Differenz von 13 Zählern aus dem Hinspiel, die nach einem Dreier durch Jimmy McKinney in greifbarer Nähe zu sein schien (56:72, 39. Minute). Die Telekom Baskets behielten allerdings die Nerven und sicherten sich neben dem direkten Vergleich auch vorerst den achten Tabellenplatz. Headcoach Mike Koch (Bonn): „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob zollen, wir haben zwei schwere Auswärtsspiele in Bremerhaven und Minsk hinter uns. Dieses Spiel sind wir mit einem speziellen Gameplan angegangen. Wir haben die Zone dicht gemacht und dadurch offene Dreier riskiert. Würzburg hat seine offenen Würfe nicht getroffen, hat dann irgendwann das Selbstvertrauen verloren, seine Stärken nicht mehr ausgespielt und wir haben das Spiel verdient gewonnen. Nach Bremerhaven haben wir auch hier den direkten Vergleich gewonnen. Nach den schwierigen Zeiten die wir hatten ist die Mannschaft jetzt auf dem richtigen Weg.“ Headcoach Marcel Schröder (Würzburg): „Wir waren in der ersten Halbzeit offensiv nicht schlecht und haben uns relativ viele offene Würfe herausgespielt. Leider haben wir nie unseren offensiven Rhythmus gefunden. Es ist für uns nicht leicht zu kompensieren, wenn ein guter Spieler wie Jimmy McKinney nur einen von acht Dreierversuchen trifft. Bis zur Halbzeit war es noch ok, nach der Pause haben wir dann völlig den Faden verloren und versucht, die Punkte mit dem Kopf durch die Wand zu erzwingen. Besonders bitter war, dass wir zusätzlich zur mageren Wurfausbeute keine defensiven Stops bekommen haben. Bonn hat uns mit vielen einfachen Punkten bestraft. Die Verteidigung war nicht auf dem Level, das wir in so einem Spiel brauchen.“ Telekom Baskets Bonn: McCray (4), Ensminger (4), Veikalas (8/1 Dreier, 8 Rebounds), Mangold (3/1), Thülig (3), Jordan (20/2), Weems (13/1, 7 Rebounds), McLean (7, 7 Rebounds), Vaden (12/2, 8 Rebounds), Wohlfarth-Bottermann (dnp) s.Oliver Baskets: Lenzly (8/2), King (2), McIntosh (5/1), Stuckey (8/2), McNaughton (5), Kleber (dnp), Eldridge (7/1), McKinney (5/1), Boone (6), Henneberger (3/1), Anderson (6, 7 Rebounds), Clay (3) Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn Mi. 06. Februar 2013, 19:30 Uhr – Telekom Dome FIBA EuroChallenge: Telekom Baskets Bonn vs. Okapi Aalstar Baskets Alaaf - Bonns größte Karnevalsparty: Sa. 09. Februar 2013, 20:05 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. ratiopharm ulm – Live auf SPORT1 Mehr Infos zum Karnevalsspiel gibt es unter So. 24. Februar 2013, 17:00 Uhr – Telekom Dome Beko BBL: Telekom Baskets Bonn vs. ALBA Berlin Tickets für alle Heimspiele an allen Eventim-Vorverkaufsstellen in Bonn, der Region und ganz Deutschland, per Telefon über die Ticket Hotline 01805 – 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!) und rund um die Uhr im Baskets-Online-Ticketshop über das Internet: