Gelungener Auftakt
Telekom Baskets starten mit 87:79-Erfolg gegen die Bayer Giants in die neue Bundesliga-Saison 3.200 begeisterte Fans haben über den Sommer das Feiern nicht verlernt Bonns Capin und Kaukenas führen ihr Team zum Sieg
Es war, als hätte es keine Sommerpause gegeben. 3.200 Fans, darunter ca. 150 Anhänger der Bayer Giants, sorgten in der prall gefüllten Hardtberghalle für Playoff-Atmosphäre, und das im ersten Spiel der Saison. Schuld daran war ein hoch spannendes Basketballspiel zwischen den Telekom Baskets und den Bayer Giants Leverkusen, das erst in den letzten 90 Sekunden zu Gunsten der Gastgeber aus Bonn entschieden wurde.Nach einer durchwachsenen Vorbereitung waren die Fans auf den ersten offiziellen Auftritt ihres Teams gespannt. Und der verlief zunächst äußerst vielversprechend. Das junge Bonner Team zeigte sich trotz der lautstarken Stimmung in der Halle wenig nervös und überrollte Leverkusen in den Anfangsminuten geradezu. Schnell lagen die Baskets durch Neuzugang Rimantas Kaukenas mit 5:0 in Führung, wenig später stand es sogar 9:2 (3.). Und Bonn blieb am Drücker. Die Gäste zeigten sich in dieser Phase nicht auf der Höhe des Geschehens, so dass die Baskets durch ihr schnelles Spiel und raffinierte Spielzüge mit 29:16 das erste Viertel deutlich für sich entscheiden konnten. Bayer-Coach Heimo Förster stellte sein Team daraufhin auf 2:3-Zone um prompt kamen die Baskets kaum noch frei zum Schuss und "Riesen vom Rhein immer mehr ins Spiel. Vor allem Neuzugang Carl Brown setzte sich bei Leverkusen verstärkt in Szene. Der wieselflinke US-Guard, der vor der Saison aus Trier an den Rhein wechselte, machte den Baskets und ihren Fans von nun an das Leben schwer. Ihm hatten es die Giants maßgeblich zu verdanken, dass sie eine Minute vor der Halbzeit erstmals in Führung gehen konnten (41:40, 19.) Bei Bonn schien der Faden ein wenig gerissen. Leverkusen bekam zunehmend mehr Spielanteile. Dank eines Dreiers vom stark spielenden Aleksandar Capin retteten die Telekom Baskets eine knappe 43:42-Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel stand das Spiel auf des Messers Schneide. Mehrmals wechselt die Führung und bei Leverkusen setzt nach wie vor ein Mann die Akzente: Carl Charly Brown. Schon mit Trier hatte er in den vergangenen Jahren mehrmals die Bonner fast im Alleingang besiegen können. Doch die Sonderbewachung durch Oluoma Nnamaka zeigte im Schlussabschnitt seine Wirkung. Dennoch gelang es den Gästen, sich knapp acht Minuten vor dem Ende mit sechs Punkten abzusetzen (65:71, 32.). Ein Dreipunktewurf von Carlton Carter und ein weiterer schneller Korb von Rimantas Kaukenas ließ die Bonner Fangemeinde jedoch wieder hoffen. C.C. war es auch, der in der 37. Minute den Ausgleich für sein Team erzielte (77:77). Jetzt stand die Defense der Bonner. Leverkusen scheiterte gleich mehrmals, während die Baskets durch Nnamaka und Capin einen Vorsprung herausspielen konnten, der in den Schlusssekunden auch an der Freiwurflinie verteidigt wurde. Da bejubelten die Fans bereits ausgelassen den ersten Sieg der neuen Saison. Baskets-Headcoach Predrag Krunic: Es war ein überraschend guter Start meiner Mannschaft. Das Team hat großartig gekämpft. Vor allem Oluoma Nnamaka hat im letzten Viertel ein starkes Spiel gemacht. Bayer-Coach Heimo Förster: Ich bin sauer auf meine Mannschaft. Carl Brown musste ich wegen einer Verletzung im letzten Viertel länger auf der Bank lassen.