Grandioses Finale mit Extraschicht

s.Oliver Baskets - Telekom Baskets Bonn 88:81 (18:21, 23:15, 13:29, 25:14, 9:2)

Die Telekom Baskets haben sich im Finale des „Bosch Rexroth Cup“ nach Verlängerung geschlagen geben müssen. Gegen Gastgeber s.Oliver Baskets unterlag das Team von Trainer Mathias Fischer mit 81:88 (21:18, 15:23, 29:13, 14:25, 2:9). Bester Werfer im Bonner Dress war Benas Veikalas mit 21 Punkten, bei den Franken kam Ricky Harris auf 23 Zähler.

Bonn erwischte einen absoluten Traumstart. Innerhalb der ersten 90 Sekunden schlugen gleich drei Dreier im Korb der s.Oliver Baskets ein - einer abgefeuert durch Benas Veikalas, zwei von Ryan Brooks (0:9, 2. Minute). Würzburgs Trainer Marcel Schröder nahm prompt eine Auszeit, um seine Schützlinge zu etwas mehr defensiver Intensität zu bewegen. Die kurze Taktikbesprechung zeigte umgehend Wirkung. Die vormals oft freistehenden Schützen des Telekom Baskets hatten stets einen Gegenspieler auf den Füßen stehen, wodurch sich das Geschehen insgesamt mehr ans Brett verlagerte. Der frühe Vorsprung schmolz immer mehr dahin, was zur Folge hatte, dass die Hausherren weiter verkürzten (18:21, 10. Minute). Die Franken fanden besonders im Gang nach vorn immer besser zu ihrem Rhythmus. Angetrieben von Tweety Carter, der bis zur Pause starke vier Assists verteilte, punktete Würzburg ein ums andere Mal aus dem Fastbreak heraus (26:21, 14. Minute). Das Momentum schwang zunehmend auf Seiten der Gastgeber um und setzten den Telekom Baskets im zweiten Viertel ihrerseits mit Treffern von jenseits der 6,75 Meter-Linie zu. Lediglich eines Notwurfs von Enosch Wolf aus rund neun Metern mit Ertönen der Halbzeitsirene war es zu verdanken, dass die Differenz zur Pause auf einem erträglichen Level blieb (41:36, 20. Minute). Die Rheinländer kamen mit einer komplett anderen Körpersprache aus der Kabine - und legten nach dem Seitenwechsel einen 9:2-Lauf hin (43:45, 24. Minute). In der Verteidigung agierten Veikalas und Co. wacher, zogen Offensiv-Fouls oder wilderten in den Passwegen ihrer bayerischen Namensvettern. Das Blatt schien sich zu Gunsten Bonns zu wenden, was sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte (48:53, 27. Minute). Coach Fischer vertraute auf eine rein deutsche Fünf, bestehend aus David McCray, Andrej Mangold, Enosch Wolf, Steve Wachalski und Florian Koch. Letzterer fand sich im finalen Angriff des Viertels in der linken Ecke plötzlich mutterseelenallein wieder und bedankte sich dafür mit einem Dreier, der einem furiosen Bonner Abschnitt die Krone aufsetzte (54:65, 30. Minute). Wie es sich für eine Partie in Würzburg - und für ein Finale ohnehin - gehört, erreichte die Intensität im Schlussabschnitt vollkommen neue Höhen. Die Hausherren lancierten ein Comeback, während dessen sie vom Heimpublikum nicht nur getragen, sondern förmlich nach vorn gepeitscht wurden. Zähler um Zähler schmolz der einst komfortable Vorsprung dahin. Es ließ sich nicht verhindern, dass die Schröder-Truppe auf der Zielgeraden doch die Oberhand gewann (76:74, 38. Minute). Die Situation schrie förmlich nach einem Foto-Finish. Ryan Brooks glich 27,2 Sekunden vor Ende mit einem Dreipunktspiel aus (79:79), was die Dramatik nur zusätzlich erhöhte. Würzburg spielte die Uhr herunter, um mit dem finalen Wurf die Entscheidung herbei zu führen - der Schuss von Tweety Carter verfehlte jedoch sein Ziel. Das Endspiel des Bosch Rexroth Cup bot dem Massen auf den Rängen demnach eine Sonderschicht! Zu Beginn der Verlängerung kamen die s.Oliver Baskets einen Tick besser aus den Startlöchern und sicherten sich gleich einen minimalen Vorsprung. Diesem mussten Brooks und Co. permanent hinterher laufen. Auch zahlreiche Offensiv-Rebounds sorgten nicht für Abhilfe, da die Würfe aus der Distanz - trotz aussichtsreicher Position - nicht mehr den Weg durch des Gegners Reuse fanden. Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn): „Wir haben ein intensives Wochenende hinter uns gebracht, an dem wir uns heute im Vergleich zur ersten Partie deutlich gesteigert haben. Heute waren wir da! Auch am Ende haben wir unsere Würfe gut herausgespielt, sie sind lediglich nicht reingegangen - damit kann ich während der Vorbereitung leben. Das Team hat gezeigt, dass es in der Schlussphase auch ohne Jared Jordan bestehen kann. Deshalb bin ich mit dem Verlauf des Wochenendes insgesamt zufrieden, da wir im Vergleich zu dem Turnier in Hagen einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht haben.“ Jamel McLean (Spieler Telekom Baskets Bonn): „Das Turnier hat uns als Mannschaft besser werden lassen. Wir wissen jetzt, wo wir stehen und dass wir mit unserer Entwicklung als Team aber auch noch nicht fertig sind. Ich schätze, dass wir jetzt bei ca. 70 Prozent unserer Leistungsfähigkeit sind. Nun werden wir unter der Woche weiter hart arbeiten und freuen uns bereits auf die Herausforderung beim MARITIM-Cup.“ Telekom Baskets Bonn: McCray (4), Veikalas (21/3 Dreier), Brooks (11/2), Mangold (0), Jordan (9/1), Wolf (5/1), Koch (7/1), Gaffney (9, 8 Rebounds), Wachalski (9/1), McLean (6) s.Oliver Baskets: Harris (23/5), Spoden (8/2), Betz (5/1), Stuckey (3/1), Boykin (12, 9 Rebounds), Little (5), Jacobson (dnp), McKinney (11/3), Boone, J. (11, 9 Rebounds), Boone, M. (dnp), Carter (10/1) MARITIM Cup 2013 Der große Saisonauftakt der Telekom Baskets Bonn am 22. u. 23. September mit den Teams ratiopharm ulm, Artland Dragons und Telenet Oostende Spielplan Samstag, 21.9.: 15:00 Uhr: ratiopharm ulm - Telenet Oostende 17.00 Uhr: Teampräsentation 18:00 Uhr - Telekom Baskets Bonn vs. Artland Dragons Sonntag, 22.9.: 12:30 Uhr: Spiel um Platz drei 15:00 Uhr: Finale Tickets Tagesticket Sitzplatz 14 € (9 € erm.) Tagesticket Stehplatz 9 € (5 € erm.) Die Ermäßigung gilt für Kinder, Schüler, Studenten, Auszubildende und Behinderte. Achtung: Besitzer einer Dauerkarte für die Saison 2013/2014 haben beim MARITIM Cup 2013 freien Eintritt! Während des MARITIM Cups 2013 erfolgt an beiden Tagen im Foyer des Telekom Dome die Ausgabe der neuen Dauerkarten für die Saison 2013/2014. Tickets für den MARITIM Cup 2013 gibt es an allen Eventim Vorverkaufsstellen oder im Eventimsports-Onlineshop. Die Tageskasse öffnet 90 Minuten vor dem ersten Spiel. „Baskets-Starter Paket“ inkl. Saisoneröffnung-Spiel gegen München Das Mini-Abo zum Sonderpreis umfasst die ersten drei Heimspiele der Saison 2013/2014 gegen den FC Bayern München (3.10.), Aufsteiger und ProA-Meister SC Rasta Vechta (9.10.) sowie NRW-Rivale Phoenix Hagen (20.10.). Das „Baskets-Starter Paket“ kann nach Ablauf optional in eine reguläre Dauerkarte umgewandelt werden. Das „Baskets-Starter Paket“ ist nur in der Geschäftsstelle der Telekom Baskets Bonn, der Baskets Sportfabrik und im Eventimsports-Onlineshop erhältlich. Mehr unter www.baskets.de/tickets