„Habe richtig Hunger auf Basketball“
Baskets-Neuzugang Talor Battle im Interview
Am vergangenen Sonntag gab es eine kurze Gelegenheit die Talor Battle, seine neuen Mannschaftskollegen kennen zu lernen. Durch den Trip nach Ankara und seine medizinischen Untersuchungen war er 23-Jährige gezwungen, sich vor dem PC das erste Spiel seines anzusehen - und bekam ein souveränes 94:81 in Ankara geboten. Ab Donnerstagmorgen stieg Battle in den richtigen Trainingsbetrieb ein und nahm sich nach der Arbeit im Freihantelbereich der Baskets Sportfabrik noch Zeit für ein kurzes Antrittsinterview.
Talor, viele wissen, dass du vier Jahren lang bei Penn State gespielt hast. Doch wie verlief dein basketballerischer Weg bis zu deiner Alma Mater? Talor Battle: „Ich würde sagen, dass es bei mir sehr klassisch gelaufen ist. Richtig organisierten Basketball habe ich erstmals in der Highschool gespielt, dann kamen irgendwann die AAU-Teams dazu. Von da an nahm alles seinen Lauf. Ich hatte auch Angebote von anderen Programmen, aber Penn State machte für mich als Ganzes am meisten Sinn - und sie haben dort immer zu mir gehalten, selbst als ich kleine Verletzungen hatte.“ Was war der Höhepunkt deiner College-Zeit: Der NIT-Titel 2009 oder das NCAA-Tournament 2011? „Definitiv die March Madness - auch wenn wir in der ersten Runde gegen Temple rausgeflogen sind. Denn wir haben keine sonderlich tolle Saison gespielt, hatten lange Zeit eine nur ausgeglichene Bilanz und sind durch einen Schlussspurt doch noch ins Starterfeld gerutscht. Ich weiß noch, dass wir nach der Pause ohne einen unserer Leistungsträger auskommen mussten, der sich in der ersten Hälfte verletzt hatte. Aber es war insgesamt eine tolle Erfahrung.“ Dann kam die NBA Draft, bei der dich kein Team gewählt hat. Ab welchem Punkt hast du dich in Richtung Europa orientiert? „Ich habe relativ zügig geschaut, was ich sonst noch an Optionen habe. Wenn du in den Staaten spielst, sind natürlich die CBA oder die D-League immer ein Thema. Dann ergab sich das Enagement mit Cholet, das im französischen Basketball eine große Nummer ist und sogar in der Euroleague-Quali spielte. Von daher war es spannend, zu einem Team zu kommen, das hohe Ziele verfolgt.“ Bei den Baskets kommst du zu einem eingespielten Team. Was sind deine Erwartungen an deine neue Mannschaft? „Zuerst einmal muss ich sagen, dass mein erster Eindruck sehr gut ist. Cholet war sicher eine Erfahrung, aber hier möchte ich wieder richtig Gas geben können und dem Team helfen. In Frankreich habe ich zuletzt kaum bis gar nicht mehr gespielt - ich habe richtig Hunger auf Basketball!“