Hagener Feuerwerk nichts entgegenzusetzen
Phoenix Hagen – Telekom Baskets Bonn 106:82 (23:20, 25:19, 30:23, 28:20)
Die Telekom Baskets Bonn haben das Jahr 2015 mit einer Niederlage abgeschlossen. Das Team von Trainer Carsten Pohl unterlag bei Phoenix Hagen deutlich mit 82:106 (20:23, 19:25, 23:30, 20:28). Zum besten Punktesammler der Rheinländer avancierte Aaron White mit 20 Zählern.
Kurz und knapp
Für die ersten Bonner Zähler der Begegnung sorgte Aaron White mit einem wuchtigen Dunking entlang der Grundlinie. Dies verhinderte jedoch nicht, dass die Hausherren früher zu ihrem Rhythmus fanden und sich zunächst absetzten (15:8, 6. Minute). Dank eines aus der Distanz glänzend aufgelegten Rotnei Clarke kämpften sich die Baskets allerdings schnell wieder heran und waren pünktlich zur Viertelpause wieder auf Tuchfühlung heran (23:20, 10. Minute).
Im zweiten Abschnitt machte es sich bei den Rheinländern langsam bemerkbar, dass Hagen entlang des Perimeters seine Defensivbemühungen verschärfte. Schnell wuchs der Rückstand in den zweistelligen Bereich. Bonn versuchte ansatzweise mehr Zug ans Brett zu entwickeln, tat sich damit jedoch nachhaltig schwer – weswegen die Differenz von neun Zählern zur Pause noch verkraftbar ausfiel (48:39, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel schien Bonn ein Mittel in der Verteidigung gefunden zu haben, um den Gastgebern Einhalt zu gebieten (56:52, 26. Minute). Die „Feuervögel“ konterten prompt mit einem 8:0-Lauf und fanden zurück zu ihrem temporeichen Spielstil. Schlussendlich markierten die Westfalen im dritten Abschnitt die bis dahin meisten Zähler innerhalb eines Viertels (78:62, 30. Minute).
Hagen strotzte nur so vor Selbstvertrauen und trat weiter aufs Gaspedal. Ehe sich die Magentafarbenen versahen, wuchs der Rückstand in bis dahin nicht gesehene Höhen an (88:65, 34. Minute). Angesichts der angespannten Personallage nahm Coach Pohl seine Leistungsträger vom Feld und schickte die Youngster Valentin Blass sowie Robin Lodders, aber auch den zuvor schon eingesetzten Gerald Beverly aufs Parkett. So war das finale Ergebnis am Ende weniger von Interesse, als die Marschroute, angeschlagene Spieler zu schonen und Kräfte zu sparen – bereits kommenden Sonntag (3.1.2016) geht es für die Baskets zu Meister Bamberg.
Aus dem Zahlenwald
Bis Spielbeginn waren die Baskets ligaweit die Mannschaft, die durchschnittlich die zweitmeisten Dreier pro Partie verwandelt (8,9). Mit den zwei erfolgreichen Treffern von „Downtown“ durch Rotnei Clarke im ersten Viertel waren sie diesbezüglich noch halbwegs auf Kurs. Doch im zweiten und dritten Abschnitt sollte sich kein einziger Distanztreffer hinzugesellen (0/8). Erst im Schlussabschnitt konnten nochmals Florian Koch und Langston Hall von jenseits der 6,75 Meter-Linie vollstrecken – zu wenig gegen die von außen gut aufgelegten „Feuervögel (11/25, 44,0 Prozent Trefferquote).
Satte 32 Assists verteilte Phoenix Hagen in dieser Partie. Damit bereiteten die Westfalen satte 94,1 Prozent ihrer Treffer aus dem Feld heraus mit einem Pass vor.
Punkteverteilung
Telekom Baskets Bonn:
Mädrich (13), McKinney (2), Mangold (0), Lawrence (3, 9 Assists), Koch (11/1 Dreier), White (20), Hall (3/1), Clarke (12/2), Lodders (0), Blass (0), Beverly (8)
Phoenix Hagen:
Covington (21, 10 Rebounds), Elliott (17/1, 11 Rebounds), Jefferson (16/4), Klassen (14), Mann (14/2), Hess (10/2), Geske (7/1), Bell (6/1), Keßen (1), Grof (0)
Bilanz
Telekom Baskets Bonn vs. Phoenix Hagen
Siege: 9
Niederlage: 4
in Bonn: 5 Siege, 1 Niederlage
in Hagen: 4 Siege, 3 Niederlagen
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