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Hart erkämpfter Auswärtssieg!

Baskets gewinnen wichtiges Spiel gegen Tabellennachbarn Hamburg

Spektakulär: Thomas Kennedy erzielte 12 Punkte gegen Hamburg. Foto: Dennis Fischer

Am 19. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 87:80 (20:18, 18:25, 22:21, 27:16) gegen Tabellennachbarn Veolia Towers Hamburg gewonnen und somit wichtige Punkte im Playoff-Rennen gesammelt! Im Schlussviertel einer hart umkämpften Partie bewies die Mannschaft von Headcoach Roel Moors Nerven- und Willensstärke, um die Punkte von der Elbe zu entführen. Harald Frey und Brian Fobbs erzielten mit je 14 Punkten die meisten Bonner Punkte, insgesamt fünf Baskets-Spieler punkteten zweistellig. Mit dem Sieg rücken die Telekom Baskets Bonn auf den achten Tabellenplatz vor.

Key facts:

  • Auf Messers Schneide: Neun Mal war die Partie ausgeglichen, neun Mal wechselte die Führung
  • Entscheidend: Die Baskets leisteten sich im Schlussviertel keinen einzigen Ballverlust, Hamburg verlor dagegen gleich sechs Mal den Ball 
  • Eight is great: Es war der achte Sieg in Folge gegen die Veolia Hamburg Towers
  • Freiwurfquote: Bonn beendete das Spiel mit starken 12/14 Freiwürfen (86 Prozent)
  • Verletzungsupdate: Roel Moors musste weiterhin auf Florian Koch und Benedikt Turudic verzichten

Spielbericht 

Headcoach Roel Moors schickte eine Starting Five aus Glynn Watson, Noah Kirkwood, Sam Griesel, Chris Sengfelder und Thomas Kennedy ins wichtige Spiel gegen die Hamburg Towers, konnte aber in den ersten Minuten nur bedingt zufrieden sein. Zwar warf sich sein Team von Beginn an aufopferungsvoll gegen die physische Verteidigung der Gastgeber, doch die Wurfquote nach den ersten zehn Minuten war ausbaufähig (8/18, 44 Prozent). Sengfelder ging jedoch mit gutem Beispiel voran: Der Baskets-Kapitän erkämpfte sich zwei Offensiv-Rebounds in Folge und konnte anschließend von der Freiwurflinie den Ausgleich erzielen (13:13, 7. Minute). Hamburg agierte dagegen effizienter, hatte im ersten Viertel weniger Schwierigkeiten zu scoren und kam wiederholt zu Punkten am Brett. Was den Telekom Baskets Bonn jedoch ihre knappe 20:18-Führung (10.) nach dem ersten Viertel bescherte, war ihre erneut vorbildliche Reboundarbeit: Fünf ihrer insgesamt neun Offensivrebounds sicherten sich Sengfelder und Co. innerhalb der ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel verteidigte Brian Fobbs eigenhändig die Bonner Führung: Mit zwei Dreipunktetreffern in Folge zwang der US-Amerikaner die Gastgeber zur Auszeit (26:24, 13.). Aus dieser kamen die Towers erstarkt zurück und übernahmen mit einem 5:0-Lauf wieder die Führung (26:29, 14.). Das Momentum war wieder auf Seiten der Hamburger, die den Baskets mit guter Defense und strammen Zug zum Korb weiter Probleme bereiteten (33:38, 18.). Bonn kämpfte sich zwar bis kurz vor der Halbzeitpause wieder auf 38:41 (20.) heran, schickte jedoch zwei Sekunden vor Ende des zweiten Viertels Hamburgs Aljami Durham (13 Punkte) an die Linie, der den 38:42-Halbzeiststand herstellte (20.). Dass die Baskets trotz schwacher Wurfquoten (nur 45 Prozent Feldwurfquote in Halbzeit eins, Hamburg: 63 Prozent) zur Halbzeit nur knapp zurücklagen, machte den rund 70 mitgereisten Bonner Fans in der ausverkauften edel-optics-Arena Hoffnung.

Die Halbzeitansprache von Coach Moors schien zu wirken: Sein Team traf gleich die ersten sechs Wurfversuche im dritten Viertel und übernahm wieder die Führung (51:47, 23.)! Diese hielt auch bis zur 26. Minute an (53:49), bis Hamburg mit einem 7:1-Lauf wieder in Führung ging (54:56, 28.). Der erneut stark aufspielende Thomas Kennedy versuchte sein Team mit einem Alley-Oop-Dunk wachzurütteln (56:56, 28.), doch die Endphase des dritten Viertels bestimmten abermals die Nordlichter (60:64, 30.).  

Auch im Schlussviertel stand das Spiel zuerst auf Messers Schneide, mit leichten Vorteilen für Hamburg (65:68, 33.). Dann zog sich die Schlinge der Baskets-Defense zu: In den folgenden drei Minuten forcierte Bonn fünf Hamburger Ballverluste und übernahm mit einem 12:2-Lauf die Führung (77:70, 35.). Konnten die Towers in den ersten drei Vierteln oft nahezu unbedrängt zum Korb ziehen, zerschellten sie nun eins ums andere Mal am Bonner Bollwerk. Hamburg verkürzte noch einmal auf 79:74 (37.). Doch nach einer letzten Baskets-Auszeit machten Harald Frey (erzielte acht seiner 14 Punkte im Schlussviertel) und Till Pape von außen vorzeitig den Deckel auf die Partie (85:74, 38.). Am Ende durften sich die Telekom Baskets Bonn und ihre mitgereisten Fans über einen verdienten und hart erkämpften 87:80-Auswärtssieg freuen! 

Highlights

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Stimmen zum Spiel 

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Wir waren zu Beginn defensiv nicht wirklich gut im Spiel. Wir haben 18 Punkte kassiert, das entsprach nicht unserem Gameplan. Wir wissen, dass Hamburg unglaublich viele offensive Optionen hat - das haben sie auch heute wieder gezeigt. Dazu hatten wir zunächst auch Schwierigkeiten, in unsere Offensive zu kommen. Das war vor allem der guten Hamburger Verteidigung in der ersten Halbzeit geschuldet. In der zweiten Hälfte haben wir dann im Angriff mehrere Lösungen gefunden, unsere Ballscreens waren besser. Dadurch haben wir Vorteile kreiert und insgesamt auch besser und fokussierter verteidigt."


Benka Barloschky (Headcoach Veolia Towers Hamburg):

"Wir müssen als Mannschaft verstehen, dass, wenn man den Ball in der zweiten Halbzeit elf Mal verliert, dann muss man defensiv quasi perfekt spielen. Der Spielraum für Fehler geht dann gegen null. Und gegen Teams mit solch einer Qualität wie Bonn ist das fast unmöglich. Wir haben es defensiv über das ganze Spiel nicht schlecht gemacht, die Turnover aber brechen uns das Genick. Wir haben Watson und Kennedy ganz gut ihrer Stärken berauben können. Aber dann kommt halt Harald Frey, der im vierten Viertel so ein Spiel mit kühlem Kopf dann auch entscheiden kann."

Punkteverteilung 

Telekom Baskets Bonn: 

Blunt (dnp), Flagg (2), Griesel (7/1 Dreier), Watson (11/1), Frey (14/2, 7 Assists), Fobbs (14/4), Pape (9/2), Kirkwood (11/1), Sengfelder (7), Kennedy (12, 7 Rebounds)

Veolia Towers Hamburg:

Krause (dnp), Hughes (14), Brauner (0), Leif (2), Meisner (12), Dziewa (4), Christmas (12), Hinrich (2), King (15), Wohlfarth-Bottermann (6), Durham (13)

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