Hauptrunde mit Niederlage abgeschlossen

Brose Baskets - Telekom Baskets Bonn 88:68 (21:15, 18:14, 22:19, 26:20)

(Foto: Daniel Löb)

Saison mit einer Bilanz von 21 Siegen und 13 Niederlagen abgeschlossen / Telekom Baskets setzen mit „We Are One“-Shirts Zeichen gegen Rassismus / Nur drei von 13 Dreiern in der ersten Halbzeit (23 Prozent) / Gegnerischer 7:0-Lauf direkt nach dem Seitenwechsel / Topscorer: Jamel McLean mit 17 Punkten

Damit schließen die Telekom Baskets die reguläre Saison mit einer Bilanz von 21 Siegen und 13 Niederlagen ab. Daheim konnten die Schützlinge von Trainer Mathias Fischer ihre letzten sechs Partien in Serie gewinnen (Bilanz: 10-7). Auswärts wurden nach dem Spitzenduo um Tabellenführer München und Meister Bamberg die meisten Auswärtssiege aller Beko BBL-Clubs eingefahren (Bilanz: 11-6). Somit startet Bonn von Platz fünf aus in die Playoffs, wo es in der ersten Runde wie im Vorjahr zu einem Aufeinandertreffen mit den EWE Baskets Oldenburg kommt. Die Platzierung in der Tabelle stellt das beste Abschneiden der vergangene vier Jahre dar.

Vor Spielbeginn trugen die Baskets-Akteure schwarze T-Shirts, auf denen in großen Lettern der Slogan „We Are One“ prangte. Damit setzten sie nach den aktuellen Rassismus-Debatten im Profisport unisono ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit. Während der Partie selbst demonstrierten Gaffney und Co. dies durch die sonst selten zum Einsatz kommenden schwarzen Trikots.

Die Gastgeber aus Bamberg eröffneten die Partie mit schnellen Treffern aus der Distanz. Gerade der zweite Dreier durch Rakim Sanders schien bei Bamberg offensiv früh den Knoten Platzen zu lassen. Mit einem 12:2-Lauf setzte sich Bamberg ab, so dass Bonn früh einem Rückstand hinterher laufen musste (15:6, 6. Minute). In mühevoller Kleinarbeit verringerte die Fischer-Truppe den Rückstand, um pünktlich zur Viertelpause wieder auf Schlagdistanz heran zu sein (21:15, 10. Minute).

Da auf Seiten der Rheinländer jedoch die Dreier in der ersten Hälfte nicht wie gewünscht fielen - nur drei von 13 Versuchen fanden ihr Ziel - blieb die Differenz zunächst konstant (26:20, 14. Minute). Der auf Seiten der Franken stark aufspielende Rakim Sanders sorgte mit zwei Freiwürfen erstmals für einen zweistelligen Rückstand (31:20, 15. Minute), bei dem es letztlich auch bis zum Gang in die Kabine blieb (39:29, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel waren es abermals die Hausherren, die insgesamt besser aus den Startlöchern kamen. Nationalspieler Elias Harris vollstreckte von „Downtown“ und legte damit den Grundstein für einen 7:0-Zwischenspurt (46:29, 24. Minute). Auch wenn Benas Veikalas und Eugene Lawrence ebenfalls von jenseits der 6,75 Meter-Linie konterten, das Momentum blieb gefühlt dennoch auf Seiten des amtierenden Meisters (51:37, 26. Minute). Zum Viertelende hin drohte Bamberg noch weiter zu entrinnen, doch eine kämpferische Leistung der zweiten Bonner Fünf sorgte dafür, dass der Rückstand zumindest halbwegs überschaubar blieb (62:48, 30. Minute).

Im letzten Viertel warfen die Telekom Baskets noch einmal alles in die Waagschale, was die Kraftreserven hergaben. Allerdings war Bamberg bereits dermaßen in Schwung, dass der Comeback-Versuch der Gäste nicht von Erfolg gekrönt sein sollte. So ergaben sich sowohl für Coach Fischer als auch für Chris Fleming frühzeitig die Möglichkeit, ihren Bankspielern reichlich verdiente Einsatzzeit zu gönnen.


Mathias Fischer (Trainer Telekom Baskets Bonn):

"Herzlichen Glückwunsch an Chris und die Brose Baskets Bamberg. Sie haben verdient gewonnen und das Spiel dominiert. Wir wollten das Spiel enger gestalten, leider ist uns das allerdings nicht gelungen. Das Spiel stand für uns unter einem anderen Gesichtspunkt als für Bamberg. Bamberg musste gewinnen um Platz 2 zu sichern und wir haben experimentiert. Wir haben keine Verletzten und alles gut überstanden. Gegen Oldenburg wollen wir nun in den Playoffs angreifen."

Chris Fleming (Trainer Brose Baskets):

"Wer Bonn in dieser Saison verfolt hat weiß, dass man von diesem Team starke Leistungen zu erwarten kann. Sie haben sehr guten Basketball geboten. Wir mussten gewinnen um Platz 2 zu festigen. Dementsprechend haben wir gut gespielt. In der 2. Halbzeit haben wir ein wenig an Konzentration verloren. Wir haben unsere Reboundarbeit verbessert. Die Leute die uns abgschrieben haben, können sich auf die Playoffs freuen."


Telekom Baskets Bonn:

McCray (4), Looby (2), Veikalas (8/2 Dreier), Brooks (7/1), Mangold (2), Lawrence (13/2), Koch (4), Gaffney (5/1), Wachalski (6/2), McLean (17), Blass (0)

Brose Baskets:

Goldsberry (2), Sanders (14/2), Tadda (0), Schmidt (0), Ford (14/2), Rockmann (0), Harris (9/1), Jacobsen (12/2), Gavel (10/2), Smith (12/1), Zirbes (8), Fischer (7)

Das nächste Heimspiel der Telekom Baskets Bonn

Di., 13. Mai 2014 - 19:30 Uhr - Beko BBL Playoffs ¼-Finale – Spiel 2
Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg