Hauptrunde mit Niederlage beendet - In den Playoffs gegen Bamberg

Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg 72:86 (18:30, 20:16, 18:17, 16:23)

Kaum zu stoppen: Julian Gamble machte 27 Punkte, konnte die Niederlage gegen Oldenburg dennoch nicht verhindern. Foto: Wolter

Das Rennen um Platz fünf der Hauptrunde in der easyCredit BBL-Saison 2016/2017 haben die EWE Baskets Oldenburg für sich entschieden. Vor 5.910 Zuschauern im fast ausverkauften Telekom Dome konnten die Telekom Baskets Bonn nicht an das tolle Spiel in Gießen vor drei Tagen anknüpfen, präsentierten sich vor allem in den ersten 15 Minuten wenig sortiert und verloren so das Spiel 72:84 (18:30, 20:16, 18:17, 16:23).

Durch die Niederlage rutschen die Baskets von fünften auf den siebten Tabellenplatz ab. Zwar sind Oldenburg und Berlin punktgleich, doch der Dreier-Vergleich zwischen den Teams lässt Bonn nur Platz drei. Im anstehenden Playoff-Viertelfinale treffen die Telekom Baskets Bonn damit auf Brose Bamberg. Die Franken beendeten die reguläre Saison als Rangzweiter und genießen in der nach dem Modus „Best-of-Five“ ausgetragenen Serie das Heimrecht. Das in dieser Konstellation zum achten Mal stattfindende Postseason-Duell beginnt für die Krunic-Schützlinge bereits am kommenden Samstag, den 6.5.2017 (15:00 Uhr), auswärts. Die zweite Partie der Serie ist auf den darauffolgenden Mittwoch, den 10.5.2017 (20:30 Uhr), im Telekom Dome datiert, ehe es hernach wieder gen Bamberg (Sonntag, 14.5.2017) geht. Ein potenzielles viertes Spiel fände wieder auf dem Hardtberg statt (Dienstag, 16.5.2017). TICKETS >> Das Spiel Der fünfte Platz stand auf dem Spiel, das war allen Beteiligten am letzten Spieltag der regulären Saison bewusst. Doch die einzigen, die von der erste Minute an die nötige Arbeit für dieses Ziel investierten, waren die Gäste aus Oldenburg. Von der Playoffatmosphäre im mit 5.910 Zuschauern fast ausverkauftem Bonner Telekom Dome unbeeindruckt, starteten die EWE Baskets dominant in die Partie und setzten sich sogleich mit 0:12 ab (3. Minute). Ein Polster, von dem die Gäste letztendlich bis zur Schlusssekunde zehren konnten. Es dauerte vier Minuten, ehe Bonn durch Julian Gamble zu den ersten beiden Punkten kam. Doch auch der Dunking des US-Amerikaners rüttelte die Baskets nicht wach. Stattdessen eilte Oldenburg weiter davon. Angeführt von Routinier Rickey Paulding, der mit 15 Punkten und vier Dreiern im ersten Viertel einen Traumstart hinlegte, spielten die Donnervögel sogar einen 14:30 Vorsprung heraus (9. Minute), ehe zwei Freiwürfe des eingewechselten Filip Barovic den Viertelendstand von 18:30 herstellten. Einen völlig rabenschwarzen Tag hatte Bonns Ryan Thompson erwischt. In Gießen am vergangenen Freitag zeigte der Allstar nach seiner Verletzung eine stark ansteigende Form, gegen Oldenburg jedoch erzielte er in 15 Minuten keinen einzigen Punkt und hatte seinen Gegenspieler Rickey Paulding nie im Griff. Der Einwechslung von Barovic, TJ DiLeo und Ojars Silins war es auch zu verdanken, dass die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt den Kampf annahmen und sich erst durch einen 8:2 Lauf auf 26:32 (13. Minute) und wenig später per 6:0 Zwischenspurt sogar auf fünf Punkte herankämpften (34:39, 17. Minute). Der Telekom Dome stand hinter der Mannschaft, die sich nun deutlich energischer im Angriff und in der Verteidigung präsentierte. Symbolisch dafür stand die Defense von Silins, der es deutlich besser verstand, die Kreise von Paulding einzuengen. Bonn gewann das zweite Viertel mit 20:16 und lag demzufolge nach 20 gespielten Minuten mit 38:46 hinten. Julian Gamble, der sich bereits in der ersten Halbzeit mit 15 Punkten gegen die Niedersachsen stemmte, hielt seine Mannschaft auch nach der Pause mit sechs Zählern in Folge im Spiel (44:53, 24. Minute). Doch trotz mehrfacher Stops in der Verteidigung konnten die Telekom Baskets kein Kapital aus den seltenen Schwächephasen der Gäste schlagen. Wie bei einem „Jojo-Effekt“ schaffte es die Mannschaft von Trainer Pedrag Krunic zwar des Öfteren, auf fünf, sechs Zähler heranzukommen, ließ dann jedoch wieder einfache Korberfolge ihrer Kontrahenten zu, sodass der Rückstand auch kurz vor Ende des dritten Viertels wieder zweistellig war (51:63, 29. Minute). Fünf Punkte in Serie des erneut starken Josh Mayo ließen den Rückstand für die finalen zehn Minuten auf 56:63 schmelzen, was Mannschaft und Fans Hoffnung fürs Schlussviertel gab. Die Hoffnung wurde noch größer, als Mayo zu Beginn des letzten Spielabschnitts einen Dreipunktewurf zum 59:63 traf, der jedoch im Gegenzug auf gleiche Art von Oldenburg beantwortet wurde.Die Bonner Offensive bäumte sich war noch ein letzte Mal auf, verkürzte wenig später auf 65:70 (35. Minute), doch Bonn kam in der Offense nie auf seine durchschnittliche Trefferquote von über 50%, zu dem fielen die wichtigen Distanzwürfe zu selten (3 von 14 Versuchen), so dass fünf aufeinanderfolgende Punkte von Philipp Schwethelm zum 66:79 (37. Minute), darunter sein bereits vierter Dreipunktewurf, die Rheinländer am Ende demoralisierten und das Comeback endgültig verhinderten. Stimmen zum Spiel Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):  „Wir haben zwar verloren, dennoch haben wir heute nach dem ersten Viertel gezeigt, dass wir gegen solch schwere Mannschaften spielen und mithalten können. Unsere untypisch niedrige Trefferquote von außen reichte heute nicht aus, um die Partie noch zu drehen. Wir werden in den kommenden Spielen gegen Bamberg nach wie vor unser Maximum geben und müssen dabei besonders auswärts in fremder Halle noch mehr zusammenrücken.“ Yorman Polas Bartolo (#13 Telekom Baskets Bonn): „Wir haben versucht Platz fünf zu verteidigen und alles gegeben, leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Oldenburg war heute vor allem im ersten Viertel viel wacher und hat mehr Energie aufs Feld gebracht. Es ist uns nicht gelungen, die gegnerischen Dreier wegzunehmen – das konnten wir mit unserer Offense nicht kompensieren.“ Mladen Drijencic (Trainer EWE Baskets Oldenburg): „Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Deswegen was es wichtig, von Anfang an fokussiert zu spielen und sowohl offensiv als auch defensiv unseren Rhythmus schnell zu finden. Im zweiten Viertel verloren wir ein wenig die Kontrolle, haben uns in den kritischen Momenten jedoch wieder gesammelt. Das Spiel hat definitiv gezeigt, dass wir mehr Präsenz in der Zone zeigen müssen, da hat uns Bonn besonders in Person von Julian Gamble sehr wehgetan.“ Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Silins (0), Barovic (11), Thompson (0), Richter (0), Gamble (27), DiLeo (7, 7 Assists), Koch (0), Polas Bartolo (6), Mayo (17/3 Dreier), Horton (4) EWE Baskets Oldenburg: Kramer, C. (6, 11 Rebounds, 5 Assists), Paulding (22/5), Massenat (13/1, 10 Assists), Schwethelm (16/4), Qvale (14), Duggins (4), De Zeeuw (5/1), Freese (4), Kramer, D. (2), Lockhart (0), Mädrich (0), Wimberg (dnp)

 

Bilanz Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg Siege:              28 (BBL: 25, Pokal: 1, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1) Niederlagen:    29 (BBL: 24, Champions Cup: 1, Pokal: 2, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1) in Bonn:           19 Siege, 8 Niederlagen in Oldenburg:   9 Siege, 21 Niederlagen <iframe width="100%" frameborder="no" height="750" src="http://storify.com/TelekomBaskets/1-5-2017-telekom-baskets-bonn-ewe-baskets-oldenbur/embed?header=false&border=false" allowtransparency="true"></iframe> Das nächste Heimspiel der Telekom Baskets Bonn Playoffs 2016/2017 easyCredit BBL Playoff-Viertelfinale Spiel 2 - Mi. 10. Mai - 20:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Bamberg


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